Arrabona - Múzeumi közlemények 19-20. (Győr, 1977-1978)

Balázs P.: Die Wirtschaft der Stadt Győr in den letzten Jahrzehnten des Feudalismus

1848-ban — a tisztújítások után — Zichy Ottó a realitások talaján állva so­rolja fel az új városvezetés előtt álló legfontosabb feladatokat: lovassági lakta­nyát és nemzeti színházat kell építeni, rendezni kell a sétateret, folytatni kell az utcák kövezését, a vásárállást célszerűbb berendezéssel kell ellátni, meg kell szüntetni a nádorvárosi por- és sárfészket, végül haladéktalanul meg kell szer­vezni és fel kell szerelni a nemzetőrséget/ 10 Sajnos, a reakció rövidesen megin­duló támadásai miatt még e reális célkitűzések megvalósítása is sokáig váratott magára. Balázs Péter DIE WIRTSCHAFT DER STADT GYÖR IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN DES FEUDALISMUS In den letzten Jahrzehnten des Feudalismus wurde nicht blos bei den oberen Behör­den, sondern auch bei den Bürgern die Wirtseihaftsiführung der Stadt, als Ricmtseihnur der Beurteilung der Stadtverwaltung angesehen. Die Bürger von Győr (Raab), der innere und der äussere Rat gaben wachsam darauf acht, dass die Wirtschaftsangele­genheiten der Stadt in guter Ordnung seien, dass das Gleichgewicht der Ausgaben und der Einkommen keinen Umsturz erleide. Győr wurde dennoch in den 1830-er Jahren, anderen ungarländischen Städten gleich, von der Gefahr der Verschuldung bedroht. Die Abhandlung untersucht die Wirtschaft von Győr zwischen den Jahren 1822— 1847. In den Jahren 1846/47 vergleicht der Autor die Wirtschaftslage von Győr mit den anderen königlichen Freistädten Sopron (ödenburg), Esztergom (Gran), Székes­fehérvár (Stuhlweissenburg) und Debrecen (Debrezin). Unter den Einkommen der Stadt Győr sind diejenige aus den Regalen (Bier-, und Alkohol-Ausschank, Fleisch­hauerei, Zölle und Taxen), aus dem Stadtkapital und den Immobilien (verkaufte Grundstücke, Pacht, und Zinse), aus der Amtstätigkeit (Grund-Buch-Gebühre), uns ausserordentlichen Einkommen (Haussteuer), als die primären zu betrachten. Aus den Grundbesitztümern, Wäldern, Weiden und aus der Fischerei ist nur ein belangloses Einkommen zu verzeichnen. Diese letzteren zeigen iim Verhältnis zu den früheren Jahren einen Rückgang. Mehr, als ein Drittel der Einkommen wurde für die Instandhaltung der Brunnen, Kanäle und Dämme, sowie für die Pflasterung, Beleuchtung und Verbesserung der Strassen verwendet. Die Stadtentwicklung bemühte sich also um das Schritthalten mit den Ansprüchen der kapitalistischen Entwicklung. Die Gehälter der Würdenträ­ger wurden zwischen 1822—1847 von 50% aller Ausgaben auf 20% vermindert. Na­türlich war der Betrag der städtischen Grundwirtschaft auch minimal. Die Aktiven und Passiven der Stadt anheimfallenden Kapitale waren ungefähr gleich, so bestand zwischen den Zinsausgaben und -Einkommen kein beträchtlicher Unterschied. Obwohl sich die bürgerliche Entwicklung in der Wirtschaft von Győr mehrfach widerspiegelt, konnten die gerechten Anforderungen des Bürgertums im Rahmen der aus dem Feudalismus verbliebenen, ihemmenden Stadtverwaltung nur langsam ver­wirklicht werden. Die öffentliche Meinung beschäftigte sich mit diesen Fragen regelmässig. Die manchmal von Übertreibungen nicht freien Mitteilungen der zeitgenössi­schen, einheimischen Presse bezeugen, dass die Bürger auch in diesen Fragen nach einem radikalen Vorgehen drangen. Das Artikel zitiert jene Äusserungen, die im Interesse der Reinheit von Strassen und Plätze, der besseren Beleuchtung, oder zB. der Modernisierung des Theaters im der Zeitschrift „Hazánk" '(Unsere Heimat) er­schienen sind. Begeisterte Lokalpatrioten von Győr (János Czech, János Ecker, József Bisinger, Ferenc Lukárdy) haben sich auch viel bemüht, und viel die Verschönerung ihrer Stadt geopfert. Péter Balázs 423

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