Arrabona - Múzeumi közlemények 19-20. (Győr, 1977-1978)
Sergő E.: Die Keramik von Dör. II.
3. Kifejezetten középkori forma és csak Dörtől nyugatra található meg a csávái korsó, amely itt folyamatosan készül napjainkban is. 4. A századforduló idején országszerte ismert formákat a döriek is megismerték. Ettől az időtől kezdődően nagy számban és választékban készítették mázas edényeiket: kuglóf sütőt, kancsót és egyéb használati tárgyakat. 5. Készítményeik között vannak olyanok is, amelyeknek semmilyen hagyományos eredetük nincs, egyszerűen a mai követelmények alakították őket: hamutartó, kotyogó stb. Sergő Erzsébet DIE KERAMIK VON DÖR II. Im 1972 haben wir im Jahrbuche „Arrabona" die Arbeitsmethoden der Töpfer von Dör schon besprochen. In der jetzigen Abhandlung werden die Geschirr-Typen vorgestellt. Die Leitgedanken dieser Typologie wurden durch die Fachkenntnisse des Volkskünstlers, Lajos Völcsey d. ä. begründet. Fünf typologische Gruppen könnten abgesondert werden : 1. Schwarzes Geschirr, 2. Rotes Geschirr, 3. Halbfertiges Geschirr, 4. Geschirr von unrasiertem Äusseren, 5. Glasiertes Geschirr. Innerhalb der einzelnen Gruppen werden die Verzierungen des Geschirrs mitsamt von dessen Einzel-Besonderheiten und Bestimmung beschrieben. Die Werke der unbekannten Meister werden in einem besonderen Kapitel nach der obenerwähnten Methode beschrieben. Das wichtigste Kapitel befasst sich mit den Profilen und Verzierungen der verschiedenen Geschirr-Typen und deren Zusammenhang. Wir haben unsere Tabellen nach den folgenden Geschichtspunkten geordnet: I. Gemeinsame Verwendung von weissen Erdfarben und Glasur, II. Die Zerteilung des gestrichenen und des glasierten Geschirrs, III. Die Zerteilung des Geschirrs nach den Farben. Es ist festzustellen, dass die Verarbeitung dieses, heutzutage an Bewohnerzahl schon geringen, aber eine bedeutende Vergangenheit besitzenden Töpfer-Zenters aus den folgenden Anschauungen benötigt wurde: 1. Die Töpferei von Dör hütet eine alte, traditionelle Formen weit. Eine Pfannenform vom auffallenden Archaismus ist ein karakteristisches Stück. Der Auftritt und die Verbreitung von diesem Geschirr-Typ sollte noch archaeologisch genau untersucht werden. In dieser Pfanne wurde in ganz Transdanubien eine rituelle Speise bereitet. 2. Unter dem schwarzen und dem roten Geschirr sind viele mittelalterliche Formen zu finden: Waidlinge, Krüge, Ofenkacheln, Deckel, usw. 3. Nur westlich von Dör, in Csáva, ist der karakteristische Krug von mittelalterlicher Form zu finden. Dieser wird fortlaufend an Ort und Stelle bis unsere Tage verfertigt. 4. Die, an der Jahrhundertwende vom ganzen Lande benützten Geschirrformen wurden in Dör auch bekannt, und von nun an glasiert, in grosser Zahl erzeugt. (Gugelhupfpfanne, Dalkenpfanne, Kuohenformen, Krüge, usw.) 5. Unter den Produkten der Töpfer von Dör sind auch welche ohne traditionelle Vergangenheit, aus den Ansprüchen des modernen Lebens entsprossen: Aschenbecher z. B. In einem besonderen Kapitel wurden die Methoden vom Absatz der Wahre beschrieben. Diese Arten sind nachgewiesen worden: a) Absatz in einer Lieferung an dem Kaufmann, b) Selbstverkauf auf den Märkten, c) Verkauf in kleineren Sätzen, von Dorf zu Dorf ziehend. Zu dieser letzten Methode wurde auch eine skizzenhafte Landkarte beigegeben. 276