Arrabona - Múzeumi közlemények 16. (Győr, 1974)

Pusztai R.: Bericht über die Probeausgrabung der slavischen Siedlung in Darnózseli

melynek java ideje feltehetőleg a VII. századra esett, s részben még a VIIL században is létezett. Értékelésünket csupán kerámiatöredékek alapján nem tarthatjuk véglegesnek, a településen tervezett további ásatás várható ered­ményei erre több anyagot és biztosabb alapot fog nyújtani. A szigetközi Darnózseliben talált szláv telep csak egyik láncszeme volt a Mosoni-Duna mentén húzódó szláv településeknek. A honfoglalás előtti hely­névanyagból kimutathatóan szlávok lakták a Mosoni-Duna mellékét a Kimlétől Oroszvárig terjedő szakaszon. Erre utalnak a honfoglalást megelőző időből származó szláv eredetű helynevek, 7 mint Zsejke, Abda, Mecsér, Kimle, Mosón, Lucsony, Bezenye, Oroszvár és köztük településünk közvetlen környékén: Darnó, Zseli és Nóvák. Ezeknek jó része a darnózseli településmaradványok tanúsága szerint még a frank uralom előtti időből származhat. Pusztai Rezső BERICHT ÜBER DIE PROBEAUSGRABUNG DER SLAWISCHEN SIEDLUNG IN DARNÓZSELI Der Fundort befindet sich auf einem, aus der Erd-Oberfläche ausragendem, durch das tote Flussbett der Donau inselartig umgebenen Sandhügel, in der Richtung von Novák-puszta, südlich der Gemeinde Darnózseli, in cca. 1,5 Kilometer Entfernung. Die Ausgrabung brachte Siedlungsüberreste zum Vorschein. Wir haben einen freistehenden Ofen mit ovalem Grundriss und den Graben eines halb in die Erde gehöhlten Hauses, in der Ecke mit einer kleineren Grube, freigelegt. Der Grundriss des Hauses zeigt die Form eines unregelmässigen Vierecks mit abgerundeten Ecken. Die Länge misst 3 Meter, die Breite auf der Nordseite 2,5, am südlichen Ende 2 Meter. In der Nordost-Ecke wurden die Überreste eines kleinen Lehmofens gefunden. Säulenspuren wurden nur am Rand des Grabens entdeckt. Dieser Haustyp, die Dach­Konstruktion von den, am Rande des Grabens stehenden Säulen getragen, kommt in den, von Slaven besiedelten Gegenden vor. An diesen Orten können wir auch Bei­spiele zur Errichtung von Erdöfen neben den Steinfeuerstätten, finden. Die, bei der nodrwestlichen Ecke des Fundamentes gefundene runde Grube gehört nicht ursprünglich zum Hause, wurde etwas später eingegraben. Der Diameter misst 150, die Tiefe 95 Zentimeter. Die Seitenwände bogen sich nach innen, der Boden wurde gerade ausgegraben. Laut ihrer Massen und der Form sollte sie zur Lebens­mittelaufbewahrung dienen. Die gefundenen Pfahl-Löcher lassen auf eine Dachkonst­ruktion mit Astgerüst schliessen. Der Eingang war auf der Ost-Seite. In beiden Gräben haben wir gleichartige Keramik-Bruchstücke gefunden. Grösstenteils können sie als bestimmt handgeformte, gut ausgebrannte und aus, durch Sandkörnchen abgefettetem Ton verfertigte Stücke karakterisiert werden. Braune, graubraune und graue Topfbruchstücke kommen unter ihnen gleichmässig vor. Die Bruchstücke sind teilweise unter dem ungezierten Prager Typus, teilweise unter dessen Weiterbildung, dem Typus der kammartig eingeritzten Verzierung, zu ordnen. Auf einigen Stücken letzterer Art können wir nach der Weise der kammar­tigen Einritzung auf die Verwendung einer handgetriebenen Drehscheibe schliessen. Das Fund-Material weist mit den Denkmälern des frühen Slaventums in der süd­westlichen Slovakei (Matuskovo, Devinske Jazero) enge Verwandtschaft auf. Der Stand der anfänglichen Forschungen ist zum Ziehen endgültiger Schlussfolgerungen noch nicht geeignet. Dies kann blos nach Aufdeckung vom grösseren Teil der Sied­lung geschehen. Die uns zurzeit zur Verfügung stehenden Funde weisen auf slavische Einwohner hin. Die Keramik kann laut der Typenkronologie von Bialekova auf das VII—VIII. Jahrhundert datiert werden. Rezső Pusztai 7 Elemér Moór, Westungarn im Mittelalter im Spiegel der Ortsnamen. Szeged 1936. 336 p. 259. 261. 1.

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