Arrabona - Múzeumi közlemények 16. (Győr, 1974)

Salamon N.: Károly Lyka und die bildenden Künste in Raab

In der Sammlung des Museums János Xántus bewahren mehrere Briefe und sämtliche Dokumente die Erinnerung dieser, für das kulturelle Leben fruchtreichen Beziehung. In unserer Stadt wurde am 28. September 1919. auf breiter gesellschaftlicher Basis, zwecks Kunst-Förderung, der Verein für bildende und angewandte Kunst be­gründet. Unter den Mitgliedern waren Künstler, Zeichnungslehrer, kunstliebende Bürger und Intelligenz vertreten. Die Aufgabe des Vereines wurde in der Verbreitung der künstlerischen Kultur, in der Veranstaltung von Ausstellungen, in der Förderung der begabten Jugend und der angesiedelten Künstler angegeben. Dieser, in seinen Vorhaben ehrenvolle, in den Anschauungen konservative Verein hat mit wechseln­dem Erfolg dreissig Jahre lang gewirkt. Károly Lyka hat mit regem Interesse vom Anfang an die Tätigkeit des Raaber Vereines gefolgt. Die Schaffung der bildenden Kunst in der Provinz war, seiner Auffassung gemäss, ein Kampf. Er betrachtete seine diesbezügliche Arbeit als eine Mission. In seinen ersten Briefen hat er von den Vorsitzenden um Information ge­beten. Anhand der bekommenen Angaben hat er von der Tätigkeit der Raaber in der Zeitschrift „Magyar Művészet" (Ungarische Kunst) Bericht erstattet. Seine Auf­merksamkeit liess auch später nicht nach. Seinen, „Kunstströmungen und Kunst­werte" betitelten, interessanten und anziehenden Vortrag haben die Vereinsprotokolle und die Lokalpresse rühmend hervorgehoben. Aus seinem umfangreichen Wissen schöpfend bemühte er sich seinen Hörern den richtigen Weg zum Kunstwerständnis zu weisen. Seinen Raaber Aufenthalt hat er auch zur Bekanntschaft mit den lokalen Künstlern benützt. Er hielt deren Tätigkeit billigend in Evidenz. Im Katalog des, sein zehnjähriges Bestehen feiernden Vereines (1929) widmete er ein interessantes Artikel der Problematik der beiden Liezen-Mayer. In seiner Zeit­schrift hat er mit billigenden Worten die zehnjährige Tätigkeit des Raaber Vereines zusammengefasst. Seine Hilfsbereitschaft und sein freundschaftliches Wohlwollen hatten für den, in schweren Zeiten gegründeten Verein eine wahre Stütze bedeutet. Nándor Salamon 211

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