Arrabona - Múzeumi közlemények 15. (Győr, 1973)

D. Askercz É.: Barock-Pestsäule in den Ortschaften neben Sopron

bajelhárító funkció. E védő, bajelhárító funkció ez időben úgy tűnik, egyen­súlyban van a hitbuzgalmi jelleggel, míg a 19. századi emlékeknél az utóbbi válik fontosabbá. A szerepeltetett három pestisszenten kívül ebben a szerepben ábrá­zolják Mária alakját is, akinek kultuszát maga az egyház alakította ki, és to­vábbélését a Patrona Hungáriáé gondolat jegyében biztosította. Más jellegű pestisemlékműveket találunk még szép számmal Sopron környé­kén, ezek többsége azonban Szentháromság-oszlop, a Szentháromságnak az ún. Gnadenstuhl típusa: Formailag és ikonográfiái típusát tekintve is elkülönül a többalakos pestisemlékek csoportjától. D. Askercz Éva BAROCK-PESTSÄULE IN DEN ORTSCHAFTEN NEBEN SOPRON Die Barockdenkmäler kommen in den Dörfer in der Umgebung von Sopron im Verhältnis zu den inneren Gebiete des Landes früh und zahlreich vor. Diese Werke, die im 17—18. Jahrhundert in den Steinmetzwerkstätten der Gegend auf die Bestel­lung der Bevölkerung angefertigt wurden, sind überwiegend namlose Schöpfungen. Unter ihren Entstehungsumständen kann in erster Linie die Missions tätigkeit der Barockzeit erwehnt werden, aber daneben spielte eine andere Denkmaltradition eben­falls eine Rolle. Die österreichischen und ungarischen Forscher dieses Problems meinen die Wurzel dieser Tradition in den mittelalterlichen Totenlaternen zu finden. Die Totenlaternen und Laternensäule wurden durch ihre religiös thematische Ver­zierung zum sg. Bildstock umgewandelt. Diese Denkmäler, die in deutschen und ös­terreichischen Gebieten in stattlicher Anzahl geblieben sind, lebten auch als eine selb­ständige Kunstart. Sie wurden am Tatort des Mordes zur Versöhnung aufgestellt, Andere dienten als Mark steine. Ihre Form und Bezeichnung sind nicht einheitlich, „Säule" und „Kreutz" kommen verwechselnd vor. Unter den Soproner Denkmälern finden wir Beispiele für die Totenlaterne ebenso, wie für die Laternensäule, wir haben sogar einige Angaben, die über ein Versöhnungsdenkmal wegen Mordes aus dem Jahre 1455 berichten. Diese Gewohnheit wurde zur Zeit der Pestseuchen stärker, nämlich die Gemein­schaften und die einzelnen Menschen hatten damals zur Erinnerung an ihr glückliches Davonkommen Gelöbnisse gelegt. Diese Tatsache wird nicht nur von den urkund­lichen Angaben sondern auch von den Anschriften der Säule beweist. Wir beschäftigen uns von dem reichen Material in .den Dörfern neben Sopron nur mit den mehrgestaltigen Kompositionen, die am Anfang des 18. Jahrhunderts nach gleichem Typ gemacht wurden. Wir haben den Standpunkt vor Augen gehalten und das geprüft, wie sind das Programm und Aufbau im Vergleich zu den von ähnlicher Art und in gleicher Zeit aber in den Städten gemachten Denkmälern ver­ändert geworden. Da dieser Weg von den künstlerisch bedeutendsten Werken in der Richtung nach dem Einfachen führt, haben wir als Ausgangspunkt die Pestsäule von Wien gewählt. Dann analysierten wir das Pestdenkmal von Sopron auf die Anschauungsumwand­lung der Besteller und der Künstler beachtend. Wir können behaupten, daß das Wiener Denkmal die reiche Schilderung der Drei faltigkeit darstellt, an der Soproner Pestsäule dagegen finden wir die Schielderung der Hilfsheiligen im Rahmen eines schlichteren Aufbaues. Dann kommen die gleichartigen Denkmäler an die Reihe, die das Ende dieses Prozesses bezeichnen: die Säule von Lövő, Hegykő, Nagycenk und Sarród. Die Pestdenkmäler des Soproner Kreises weichen von den Statuen anderer Ort­schaften ab, dort wird im allgemeinen ein Heiligenfigur an einem Sockel oder auf einem Pfeiler dargestellt; in von uns geprüften Dörfern dagegen sind die Statuen immer mehr — gestaltige Kompositionen. Auf einem kleineren dreigliedrigen Sockel steht eine Säule und die folgenden Schutzheiligen: Hl. Sebastian, Hl. Rokus und Hl. Rosalia. Die Krönungsstatue ist Maria als Immaculata oder Maria mit dem kleinen Jesu. Die Säulen sind meist mit Weinranken aufgelaufen. Die Denkmäler sind auf 167

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