Arrabona - Múzeumi közlemények 13. (Győr, 1971)
Környei A.: Voszpominanija internaciolnalisztov iz szobrenija Sopronszkogo muzeja im. Ferenca Liszta
Lebens einen Platz zu sichern. Und obwohl sie auf ihre politische Vergangenheit stolz sind, protzen sie nicht damit. Ein jeder der Erzähler ist eine besondere Persönlichkeit, darin sind sich aber alle einig, daß das, was sie in Rußland getan hatten, etwas ganz Selbstverständliches war. Eigentlich hatten sie an der Gestaltung der Geschichte aktiv mitgewirkt, doch rechnen sie sich diese gewichtige historische Rolle nicht als Verdienst an. Selbstverständlich ist auch der Stil der Rückerinnerungen unterschiedlich. Die Schulbildung der Erzähler umfaßt eine weite Spanne: vom beinahe Analphabeten bis zum Universitätsabsolventen sind beinahe alle Bildungsstufen vertreten. Die Erlebnisse ihrer Kriegsgefangenschaft hatten zwar in allen eine fortgeschrittene politische Denkart gezeitigt, dennoch ist ihre sprachliche Ausdrucksweise, ihr Stil naturgemäß verschiedenartig. Wir möchten auf den Stil von Lajos Szabó und Lajos Bakó hinweisen, die ihre Erlebnisse in einer lebendigen, farbenreichen Sprache überaus anschaulich schildern, komprimiert, als würden sie ein Volksmärchen erzählen. Lajos Bakó gab sogar ein Lied der Internationalisten zum besten, ein bisher unbekanntes kostbares Denkmal der ungarischen Arbeiter-Soldaten-Folklor. Attila Környei 502