Arrabona - Múzeumi közlemények 11. (Győr, 1969)

Környei A.: Die Gegenrevolution von Csorna und die Rolle der Győrer Rotarmisten im Komitat Sopron im Jahr 1919

6 év fegyház 5 év fegyház, 6 év hivatalvesztés 4 év fegyház, 5 év hivatalvesztés 2 év fegyház 1 év börtön 8 hónap börtön Rusznyák Jenő lakatos: Grullich Illés földszigeti gépész: Király Sándor kovácssegéd: Sicht Lajos (Jobaháza): Király Antal: Bodnár Alajos: Túri József: Balter Gyula: Pihali Imre: Németh László: Zwiok Lajos: Váa alól felmentettek: dr. Gaál János, Langhammer Mihály, Galacz Jenő, Barna Lajos, Farkas Ferenc, Somogyi Gyula. (B. 891/1919. sz. ítélet. Közli: Nagy K., i. m. 172—173. o.) 1 év börtön, 3 év hivatalvesztés 8 hó börtön, 1 év hivatalvesztés 3 hó börtön, 1 év hivatalvesztés 3 hó börtön, 1 év hivatalvesztés 6 hetes fogház DIE GEGENREVOLUTION VON CSORNA UND DIE ROLLE DER ROTARMISTEN IM KOMITAT SOPRON IM JAHR 1919 GYÖRER In der jüngsten Geschichte der Kleinen Ungarischen Tiefebene hatten die Ge­meinde Csorna und Umgebung eine außerordentlich wichtige Rolle gespielt. Nicht nur während der Kämpfe der Räterepublik sondern auch in den sozial-politischen Kämpfen der vorangegangenen revolutionären Zeit. Kurz zusammengefaßt: Während der revolutionären Krisenzeit nach dem ersten Weltkrieg war in Csorna und Um­gegend der Klassenkampf viel schärfer entbrannt als in den anderen Bezirken des damaligen Komitats Sopron. Besonders auffallend war die Erstarkung des Selbst­bewußtseins und der politischen Aktivierung der mitellosen Bauern. Der Csornaer Bezirk ist das landwirtschaftlich bedeutendste und reichste Gebiet des Komitats Sopron. Die landwirtschaftlichen Güter wurden aber vornehmlich vom Großgrundbesitz produziert. Nutznießer dieser Produktion waren fast ausschließlich nur die Großgrundbesitzer, ihre Verwalter, die Produktenhändler und andere Ka­pitalisten der Dorfschaft. Im Bezirk gehörte mehr als die Hälfte des Fruchtbodens Großgrundbesitzern, der Familie Esterházy, dem Győrer Bistum, dem Csornaer Prä­monstratenserorden, Artúr Egyed uw. Demgegenüber aber lebte die große Masse der Proletarier — Kleinbauern, die landwirtschaftliche Arbeiterschaft und die Erd­arbeiter — auf dem fruchtbaren Boden in Armut und Elend. Diese Massen wurden gegen Ende des ersten Weltkriegs von der revolutionären Bewegung aktiviert und in den Dienst der Revolutionen: der bürgerlichdemokra­tischen und der Proletarre volution gestellt. Während der Klassenkämpfe der Revo­lutionen kam es zu einer klaren Absonderung der Klasseninteressen der verschie­denen bäuerlichen Schichten und zu einer scharfen Trennung der entstandenen Parteien. Das Ringen um die Macht der beiden grundlegenden Klassen der Gesell­schaft — der Großgrundbesitzer einerseits und des Agrarproletariats andererseits — war bereits seit den ersten Tagen der bürgerlichen Revolution (31. 10. 1918) heftig, es wurde sogar mitunter zu den Waffen gegriffen, besonders in Gemeinden, in de­nen zahlreiche sozialistische Erdarbeiter lebten (Csorna, Farad, Rábapordány, Szil­sárkány, Szil, Bősárkány, Bágyog usw.). Die in den Kämpfen der bürgerlich-demokratischen Epoche aktivierte und ge­stählte Dorfarmut erblickte in der Räterepublik die Verwirklichung ihrer Herr­schaft. Sie machte in einzelnen Gemeinden ihre Macht geltend und wurde durch ihre Arbeit — aber auch mit den Waffen in der Hand — zu einer starken Stütze der Räterepublik. Die nicht minder starke, aber entmachtete Reaktion (Großgrund­besitzer, Kapitalisten, Großbauern, Offiziere usw.) sahen sich zur Untätitgkeit ge­zwungen. Keinesfalls aber wollten sie sich in den Verlust ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht fügen. Im Geheimen begannen sie die Gegenrevolution vorzu­bereiten, um ihre Macht wiederzuerlangen. 317

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