Arrabona - Múzeumi közlemények 9. (Győr, 1967)

Csatkai E.: Ein unbekanntes kleines Andachtsbild vom Wimpassinger Kreutz im Museum Xántus János zu Győr (Raab)

BIN UNBEKANNTES KDEINES ANDACHTSBILD VOM WIMPASSINGER KREUZ IM MUSEUM XÁNTUS JÁNOS ZU GYŐR (RAAB) In der ungarischen Fachliteratur wurde das sog. kleine Andachtsbild kaum erwähnt, obwohl es seilt dem Aufblühen der Vervielfältigungstechnik allgemein bekannt war. Die kleinen Andachtslbilder von Wallfahrtsorten könnten gegebenenfalls historisch-wertvolle Auskünfte über die Vergangenheit (Lage, Bauart, usw.) der einstigen Gnadenstätten oder über verschollene Gnadenbilder oder -Skulpturen geben. Joseph II. hatte die Wallfahrten untersagt, Klosterkirchen an weltliche Behörden veräußert, so daß lihre Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände verschleudert wur­den. Derartige Andachtslbilder — wie der im Győrer Xántus János Museum abge­gebene Meine Kupferstich des einstigen Kreuzigungsbildes von Vimpác (Wimpassing) an der Deitha — könnten auch für die Forschung von Nutzen sein. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gemälde mit seiner unverkennbar byzantinisoh-itoskaniischen Prägung befand sich ursprünglich in der innerstädtischen Minoritenlkirche Wiens. Als Joseph II. die Ordensbrüder nach einem Wiener Vorort aussiedelte, gelangte das Bild zu den Minoraten nach Vimpác, deren Kloster der Kaiser 1787 ebenfalls auflöste. Der Stich des unbekannten Meisters gehört in die Zeit, die zwischen diesen beiden Jahreszahlen liegt. Das überaus eindrucksvolle Gemälde — das älteste Hängebild der Monarchie — ist nicht erhalten geblieben. Im Jahre 1944/45 fiel es im Wiener Stephansdom — wohin es vor den Bomben­angriffen gerettet worden war — dem Krieg zum Opfer. Von einigen Details sind zwar Reproduktionen erhalten geblieben, aber der Stich zeigt das ganze, etwa 7 m hohe Bild, und ist deshalb sehr wertvoll. E. Csatkai 132

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