Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

in die Burg zu Forchtensitein aufnehmen (vgl. Chmel, Josef: Materialien zur öster­reichischen Geschichte. Wien, 1837, I, 12). 143 Johann Kottanner, Sproß eines Wiener Bürgergeschlechtes, der im Jahre 1432 als Kammerherr des Propstes der St. Stefanskirche zu Wien Helene Wolfram, die Witwe des Odenburger Bürgermeisters Peter Székeles (gest. 1431) heiratete. Von seinen Kindern (vgl. Anm. 55) wird hier nur Katharina erwähnt. Vgl. die Einleitung. 144 Trentschin (heute: Trencin), Hauptort des Trentschiner Komiitates, gehörte in dieser Zeit wohl dem Paul Bánfi von Unterlindbach, da Trentschin und Pluntsch denselben Burggrafen hatten. Vgl. Anm. 145. 145 Pluntsch, ung. Bolondóc oder Beckó, im Besitze des gewesenen königlichen Stallmeisters (1437) bzw. Truchsessen (1438—1439) Paul Bánfi von Unterlindbach, der damals wohl noch als Anhänger der Königin galt (vgl. Anm,. 53), am 29. Juni 1440 aber bereits die Urkunde von der Wahl des Polenkönigs zum König von Ungarn unterzeichnet (vgl. Mályusz a. a. O. 31). 146 Johann von Eilerbach ist schon im Jahre 1438 als Burggraf von Tren ischin und mithin auch von Pluntsch bezeugt (vlg. CodDipl. XI, 102). 147 Ist bereits als Burggraf der Plintenburg bekannt (vgl. Anm. 58). Nach dem Bekanntwerden des Kronenraubes, genauer zwischen dem 15. Mai und dem 10. Juni 1440 (vgl. Anm. 160) wird er die Plintenburg verlassen haben, um sich dem Gefolge der Königin anzuschließen. 148 Tengőid, heute Tengőd im Tolna,uer Komitat. Die Besitzerfamilie von Tengőid ist im 15. Jh. bezeugt (Csánki a. a. O. Ill, 477). Tengőid gehörte z. T. zur Burg Tamási, dem Stammsitz der Familie Tamási (vgl. Anm. 59). 140 Näheres unbekannt. 150 Eine Familie dieses Namens ist aus Kärnten bekannt (vgl. Chmel, Josef: Geschichte Kaiser Friedrichs IV. und seines Sohnes Maximilian I. Hamburg, 1840—1842, I, 488). 151 Nähere;! unbekannt. 152 Ulrich Eizinger von Eizing, bairischer Adeliger, noch unter Elisabeths Gemahl Hauptmann zu Eggenburg und Znaim, dann Schatzmeister und 1439 Freiherr. 153 Die Königskrone blieb bei Elisabeth, die sie dann am 23. August 1440 Friedrich IV., dem neuen Vormund ihres Sohnes übergab. 154 Ungarisch-Altenburg im Wieselburger Komitat. 155 Das erste Dorf nach Raab war Brückl (ung. Abda), das jedoch der Martins­berger Abtei, dem Raaber Kapitel und den Grafen von St. Georgen und Bösing gehörte. Die Kottannerin meint das nächste Dorf, nämlich Hochstraß (ung. öttevény), das wirklich im Besitze des Palatins Lorenz von Heidenreichsturn war (vgl. Csánki a. a. O. Ill, 543, 554). Mit Hochstraß war erst ein Drittel der Strecke Raab-Altenburg zurückgelegt 156 Neusiedl am See, gehörte zur Herrschaft Altenburg. 157 Aus Neusiedl führte der Weg über Jois, Winden, Breitenbrunn, Purbach, Donnerskirchen und Gschieß (heute: Schützen a. G.). Hier wird wohl Jois gemeint sein, dessen Einwohner von der Ankunft des kleinen Königs und seines Gefolges in Neusiedel gehört haben können. Jois muß damals eine reiche Pfarre gewesen sein, da Veit Huendler, Suffraganbischof von Fünfkirchen, der von der Forschung lange Zeit für den Bruder der Helene Kottannerin gehalten wurde, sich 1466 um diese Pfarre bewirbt (vgl. die Einleitung). 158 Der hier geschilderte Empfang des Königs war damals ein im ganzen Land üblicher Brauch, wie uns das durch das Rechtsbuch der Stadt Ofen bestätigt wird (vgl. Mollay a. a. O. 61). Vgl. den Empfang in ödenburg (Anm. 160). 159 Der Ausdruck gegen Eysnein stat veber wird sich wohl a,uf Schützen a. G. (vgl. Anm. 157) beziehen, wo der nach ödenburg führende Weg sich nach Eisenstadt abzweigt, und nicht auf Eisenstadt, wie man aus der unrichtigen Ausgabe von Endlicher (a. a. O. 49) folgern könnte (so auch z; B. Otto Aull: Eisenstadt. Ein Führer durch seine Geschichte und Kunst. Eisenstadt, 1931, 10). Die Nachricht von der Ankunft einer großen Reiterschar und der bedeutende Umweg über Eisenstadt macht die Fortsetzung der Fahrt von Schützen a. G. in südlicher Richtung wahrscheinlicher, umso mehr, als auf dieser Strecke kein befestigter Ort passiert werden mußte. 160 ödenburg erreichen sie auf der sog. Preßburger Straße kommend (vgl. Anm. 157, 159) beim St. Michaeltor, neben der Pfarrkirche, und ziehen über die St. Micha­elsgasse, Sandgrube, Rosengasse (heute: Heiligengeistgasse), Spitalbruck und das Vor­dere Tor in die Innere Stadt ein. Das mußte spätestens am 12. Juni 1440, ihr Auf­290

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