Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
63 Die Helene Kottannerin sprach also deu'.sch mit ihrem ungarischen Mithelfer, da sie selbst ungarisch nicht konnte. Vgl. Anm. 57, 72. 64 Vielleicht Valentin. Vgl. Anm. 57. 65 D. h. zur Tür der Schatzkammer der Königin. Vgl. Anm. 40. 66 Nämlich der Eingang vom Burghof. Vgl. Abb. 00. 67 D. h. bei der T*ür, die aus dem Vorzimmer der Königin in die Burgkatpellfe führte. Vgl. Anm. 37. 68 Elisabeth von Thüringen (1207—1231), Tochter des Königs ^Andreas II. von Ungarn und seiner ersten Gemahlin Gertrud, einer Toch.er des Grafen Berthold (IV.) von Andechs und Meran, heiliggesprochen im Jahre 1235, ruhte bekanntlicherweise bis 1539 in Marburg a. d. L. Was für Reliquien im Altar der Elisabethkapelle tauf der Plintenburg aufbewahrt wurden, ist nicht bekannt. 69 St. Martin beim Wiedner Tor in Wien. 70 Näheres wissen wir nich ., obwohl eine Fa,milie ,dieses Namens in der Zeit nicht unbekannt war. Vgl. Lichnowsky a. a. O. VI, Reg. Nr. 1900. 71 Am 19. Dezember 1442. 72 Trotzdem verkehrte sie mit ihm in deutscher Sprache. Vgl. Anm. 63. 73 Witwe des Ofner Patriziers Johann Siebenlinder, der 1392—1438 bezeugt ist und vielleicht im deutschfeindlicher Ofner Aufstand des Jahres 1439 umgekommen war. Vgl. Mollay, Karl: Das Ofner S.adtrecht. Eine deutschsprachige Rechtssammlung des 15. Jahrhunderts aus Ungarn. Budapest —Weimar, 1959, 22. 74 Näheres unbekannt. 75 „Überhaupt wird die Milch einer Frau, die einen Knaben geboren hat, im ägyptischen, griechischen und arabischen Heilzauber vorgezogen". Hwb. d. dt. Abergl. VI, 278. 76 D. h. bis Ende Februar. 77 Vgl. Anm. 73, 74. 78 Wahrscheinlich ist hier der Marktflecken iSzőny gemeint. Vgl. Anm. 102. 79 Anna von Pettau, Frau des Grafen Hans (II.) von Schaiunberg, Tochter des letzten Herrn von Pettau, gestorben 1465. 80 Obwohl die Königin von Ungarn — ebenso wie der König — einen eigenen Hofhält hatte, wird das Wort Hofmaistrinn hier nicht ,Hofmeisterin', sondern ,Frau ^es Hofmeisters' bedeuten. Im Zusammenhang mit dem Hofhalt Elisabeths wird z. B. in den ödenburger Stadtbüchern am 30. März 1440 usw. immer nur „vnser frawen der chuniginn hoffmaister" genannt (SoprOkl. II/3, 173, 253, 291). Als „ungarischer" Hofmeister ist am 7. Februar 1440 Ladislaus von Pálócz bezeugt (Iványi a. a. O. 122; vgl. auch Anm. 9, 53). Die von der Kottannerin mehrmals erwähnte „Frau Margret" (Margit asszony) wird also die Frau des Ladislaus von Pálócz gewesen sein. Ladislaus von Pálócz bekommt vön der Stadt ödenburg am 15. Dezember 1440 6 Gulden, d. h „zwo jargult", am 7. Februar von Eperies ebenfalls 6 Gulden, ist also 1439—1440 Hofmeister lund mithin Nachfolger des Grafen Georg von Corbavia (vgl. Anm. 34), bzw des Heinrich von Tamási (SoprOkl. II/3. 86; Mályusz a. a. O. 29) gewesen. 81 Ladislaus Postumus ist also in den späten Abend- bzw. Nachtstunden des 21. Februars 1440 und nicht am 22. Februar geboren. Vgl. auch Anm. 84, 88. 82 S'uhlweißenburg, die rechtsmäßige ungarische Krönungsstadt. 83 Anspielung auf die Gegner des Königs Ladislaus V. Vgl. auch die Einleitung. 84 Demnach mußte die Geburt des Ladisla,us noch vor Mit f ernacht, also auf den 21. und nicht — wie allgemein behauptet wird — auf den 22. f allien. Vgl. noch Anm. 81, 88, 122. 85 Dionys von Szécs. Vgl. Anm. 50. 86 Näheres vorläufig nicht bekannt. 87 Graf Bartholoimäus von Frangepan. 88 Der Tauftag, der 22. Februar ist der Tag von Petri Stuhlfeier. 89 Großwardein, ung. Nagyvárad (rum. Oradea mare), wo König Ladislaus d. Hl. (1077—1095) und auch Elisabeths Vater, König Siegmund (1387—1437) begraben wurde. 90 Der seinerzeit berühmte Wallfahrtsolt Wilsnack in der Mark Brandenburg (Regierungsbezirk Potsdam), wo 1383—1532 der Kult des Heiligen Blutes blühte und wohin auch Pilger aus Ungarn zogen. Vgl. Buchberger, Michael: Lexikon für Theologie und Kirche. Freiburg i. B., 1930 ft 91 Es kann kein Zufall sein, daß dieser Mann nur in religiös-abergläubischem Zusammenhang (vgl. Anm. 23) erwähnt wird. Er ist wohl mi + jenem Hieronvmus Vinsterel identisch, der dann zwei Monate (21. Dez. 1440—22. Febr. 1441) als Fußsol285