Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

39 Elisabeth ist in Plintenburg vom 9—16. November 1439, in Etzelburg (heute: Altofen) hingegen erst am 6. Dezember bezeugt. 40 D. h. die Schatzkammer der Königin. Vgl. Anm. 17, 49. 41 Elisabeth ist in Etzelburg (heute: Altofen) bzw. in Ofen vom 6. Dezember 1439 bis zum 18. Januar 1440 bezeugt, wird sich aber wohl schon bereits in der zwei­ten Hälfte des Novembers (vgl. Anm. 39) hier aufgehalten haben. Nur. am 5. Januar 1440 machte sie einen kurzen Abstecher nach Gran, wohl im Zusammenhang mit der Besetzung des Erzbistums (vgl. Anm. 11, 50). 42 Wladislaus III. von Polen, geboren im Jahre 1424 als Sohn des Königs Wladis­laus II. von Polen (1386—31. Mai 1434) und der Thronerbin Hedwig, der Tochter des Königs Ludwig I. von Ungarn (1342—1382) und von Polen (1370—1382) wurde nach dem Tod seines Vaters zum König von Polen gekrönt, herrschte jedoch erst von 1439 an. Im Dezmber 1439 war Wladislaus also höchstens im 16. Lebensjahr, Elisabeth (geb. im Frühjahr 1409) hingegen bereits im 31. Jahre ihres Alters. 43 Lazarus, der jüngste Sohn des Despoten Georg Brankovic von Serbien (1427— —1456). 44 Ladislaus von Gara (vgl. Anm. 25) machte auf dem Ofner Landtag (Januar 1440) den Vorschlag, die bereits 31-jährige Elisabeth möge den noch nicht 16-jährigen Wladislaus heiraten (vgl. auch Anm. 42). 45 Wann Elisabeth nach Plintenburg kam, wissen wir nicht. Da aber ein Land­tag in dieser Zeit kaum länger als zwei Wochen dauerte (vgl. Mályusz a. a. O. 41), wird der am 1. Januar 1440 eröffnete Ofner Landtag um den 18. Januar (vgl. Anm. 41) bereits geschlossen worden sein. Elisabeth ist am 8. Februar bereits in Komorn bezeugt (vgl. Anm. 54), ihr Aufenthalt im Hofpalast zu Plintenburg muß also zwi­schen den 18. Januar und den 8. Februar 1440 fallen. 46 Sohn des Grafen Friedrich (II.) von Cilli, d. h. Enkel des Grafen Hermann (II.) von Cilli und imithin Vetter der Königin Elisabeth und des Grafen Ladislaus von Gara (vgl. Anm. 25), geboren um 1406, gestorben am 9. November 1456. Er heiratete Katharina, die Tochter des Despoten Georg Brankovic' von Serbien (vgl. Anm. 43). Vgl. Seh wicker, Bruno: Az utolsó Cilley grófok és viszonyuk Magyarországhoz. Buda­pest, 1884. 47 Sie verlangte als eigentliche Thronerbin (vgl. Anm. 26) auch nach der Ein­setzung eines Kiönigs einen Einfluß auf die Regierung des Landes; die Anerkennung des Erbrechts ihres zukünftigen Kindes, falls sie eines Knaben entbunden werde; die Regelung des Standes des Kindes, falls sie eine Tochter bekäme (vgl. Teleki a. a. O. I, 168). 48 Schlesien stand seit 1335 unter der Lehnshoheit des Königs von Böhmen. Albrecht regelte als König vom Böhmen im Dezember 1438 die Vormundschaft der verwaisten Töch er des schlesischen Herzogs Ludwig von Brieg und Liegnitz (vgl. Lich­nowsky a. a. O. Bd. V, Regesten Nr. 4093, 4097). Vielleicht befand sich eine der Töch­ter als Hoffräulein im Gefolge der Königin Elisabeth. 49 Daraus folgt, daß nicht die Tür zur Schatzkammer der Königin, sondern die der Schatzkammer des Königs mit den vielen Siegeln versiegelt war, von denen die Kottannerin öfters spricht. Vgl. auch Anm. 40, 64. 50 Die Gesandschaft, von der hier die Rede ist, bekam mit der erzwungenen Einwilligung der Königin Elisabeth von den Landesherren des Ofner Landtages (vgl. Anm. 45) am 18 Januar 1440 ihren Auftrag zu Verhandlungen mit dem König von Polen (vgl. Mályusz a. a. O. 30). Daß auch der Bischof von Erlau dieser Gesandschaft angehörte, wird ausdrücklich nur von unserer Quelle behauptet. Wer in dieser Zeit Bischof von Erlau war, ist mit Sicherheit nicht festzustellen. Dionys von Szécs, Sohn des Palatins (1384—1386) Nikolaus von Szécs, wird als Erzbischof von Gran vom 15. Februar 1440 an genannt (vgl. Szentpétery, Imre: Magyar oklevéltan. Budapest, 1930, 167), war aber vor seiner Graner Einsetzung Bischof von Erlau. Als Bischof von Neutra bewarb er sich jam 19. Oktober 1438 um das ergiebigere Raaber Bistum, wird am 25. Januar 1439 noch Bischof von Neutra genannt (SoprOkl. 1/3, 178, 180), muß jedoch bereits Ende Juni 1439 Bischof von Erlau gewesen sein, da in dieser Zeit schon Ladislaus von Csetnek gewählter Bischof von Neutra (vgl. Anm. Ill) und am 11. Juli Benedikt, Propst zu Stuhlweißenbur£ gewählter Bischof von Raab (CodDipl. XI, 222, 224) genannt wird. Ist unsere Annahme (vgl. Anm. 41) richtig, daß Elisabeth am 5. Januar 1440 im Zusammenhang mit der Besetzung des Erzbistums in Gran weilte, so kann angenommen werden, daß am 18. Januar schon der neue Bischof von Erlau, Simon von Rozgony gemeint ist. Dieser war Bruder des bereits erwähnten (vgl. Anm. 283

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