Arrabona - Múzeumi közlemények 6. (Győr, 1964)

Sáry I.: Győr város közigazgatási hatóságának szerepe a népiskolai viszonyok rendezésében (1867–1873)

seinen Entscheid. Bei den städtischen Beamtenneuwahlen erlitten die Radikalen — teils weil es bei der Organisation der Wahlen an genügender Umsicht gefehlt hatte (die Mitglieder der deutschen Zünfte stimmten nämlich einheitlich gegen die Radi­kalen), andernteils aber wegen der Einschränkungen des Stimmrechtes — eine totale Niderlage. Die Abgeordnetenwahl im Komitat aber — hier war das Wahlrecht de­mokratischer — brachte den Sieg der Radikalen: der junge, enthusiastische Sándor Lukács wurde der Abgeordnete der Stadt Győr, ein hervorragender Organisator und eine Führerpersönlichkeit. Der Kamf zwischen den Radikalen und Konservativen setzte sich auch nach den Wahlen fort, besonders auf dem Gebiet der Organisation der Nationalgarde und der Notwehr. Die Konservativen sahen anfangs gleichmütig den Kraftanstrengungen zu, — später versuchten sie sogar diese zu verhindern — mit denen Otto Zichy, der Kommandant der Nationalgarde, und der inzwischen zum Regierungskomissar ernannte Sándor Lukács die Mobilisierung der Nationalgarde vorantrieben. So kam es dann, daß die Stadt die unter Jellachich nach Wien mar­schierenden feindlichen Truppen ohne Kampf ziehen ließ, obwohl die unbemittelten Volksschichten in den Vorstädten vom Magistrat Waffen und Widerstand forderten. Die begüterten Bürger in den inneren Stadtvierteln überstanden den Durchmarsch der feindlichen Truppen mit verhältnismäßig kleinen Opfern und sahen gleichgültig der Plünderung der Vorstädte und der umliegenden Dörfer zu. Die Besprechung der ersten Tagebuchhälfte endet mit der Schilderung des Aufenthaltes von Jellachich und seiner Armee in Győr. P. Balázs 183

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