Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)

in Zusammenhang gebracht (Bíró 1961, 245, Abb. 5, 3; Thomas 1961, 19-20, Abb. 3-4). Bei der Griff­schale (Abb. 9) wurde hingegen gallischer Ursprung angenommen (Bíró 1961, 245, Abb. 5, 4; Thomas 1961,20-25, Abb. 5-7). Die am Griff befindliche Darstellung, bzw. deren Motive können wirklich mit Motiven in Verbindung gebracht werden, die an den Griffen gewisser galli­scher Griffschalen aus Bronze zu sehen sind (vgl. Tas­Abb. 7. Kat. 18. 10 Abb. 8. Kat. 37. sinari 1970, PL. VI. 24). In Pannonién sind solche Schalen bisher noch nicht zum Vorschein gekom­men. Es ist erwähnenswert, daß die gallischen Motive auch am Griff der im bulgarischen Pavlikeni gefun­denen Keramikschale (Abb. 10) vorkommen (SUL­TOV 1976, 70). Es fällt auch auf, daß am Ende des Griffes die linke Rosette ebenso fehlt, wie bei der Schale von Győr und der langgeschnäbelte Vogel sich auf beiden Schalen in gleicher Weise an den Rand des Gefäßes anschmiegt. Miteinander vergli­chen decken sich die beiden Griffe mit einer ganz kleinen Differenz, die sich daraus ergibt, daß der Schalengriff von Győr stärker geschnitzt ist. Das Fundstück aus Pavlikeni wird vom publizierenden Forscher auf das 2.-3. Jahrhundert datiert, doch ist es wahrscheinlich, daß diese Datierung bei der Publi­zierung des vollständigen Materials noch präzisiert werden muß.

Next

/
Oldalképek
Tartalom