Népi építkezés – A Magyar Népművészet Évszázadai III. – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1972)

VOLKSARCHITEKTUR HEUTE: IN DEN DÖRFERN Es ist keine formelle Nostalgie, sondern die Besorgnis des gebildeten Menschen, die auf den Seiten von Zeitschrif­ten, Zeitungen und Fachbüchern den verloren gehenden baulichen Werten der Volkskultur nachtrauert. Dieselben, die sich gegen die Verschacherung unserer nationalen Wer­te einsetzen, sind sich dessen wohl bewusst, dass die ver­änderten wlntschaftlliichem Bedingungen und die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft auf dem Lande explo­sionsartige soziale, wirtschaftliche und kulturelle Änderun­gen herbeigeführt haben und dass es ebenso unerlaubt wie unmöglich ist, die überholten förmlichen Charakteristika des Status der Dorfbevölkerung aufrechterhalten zu wollen. Es gilbt keinen noch so eifrigen Fanatiker der Baiuerinarchltektur, der der heutigen Bauernschaft mit ihrer zeitgemässen Le­bensanschauung zumuten würde, seine ungesunden und baufälligen Häuser zu bewohnen und seine vielfach lebens­gefährlichen Wirtschaftsgebäude zu bewahren, die infolge ihrer Dimensionen, ihrer Grundrissgestaltung und ihres Bau­stoffes ihren gegenwärtigen Funktionen nicht mehr ent­sprechen. Die lokale Konservierung und Rekonstruktion der wert­vollsten, daher für Kunstdenkmäler erklärten Volksbauten obliegt dem Landesamt für Denkmalschutz. Neben ihrer Tätigkeit zum Schutz unserer Kunstdenkmäler beteiligt sich diese Institution seit 1953 auch an der Betreuung unserer wichtigsten Volksbauten. Das kulturhistorisch bedeutungs­volle Petőfi-Haus in Kiskőrös, das Móricz-Haus in Tiszacsé­cse, die schon an Baukunst grenzende kleine reformierte Kirche zu Tákos, mit Strohlehmmauern, bekannt auch we­gen ihrer Deckenibemalung, die Gloekansitühle in Piricse, Nemesnép, Cered, Vámosatya sowie volkstümliche Indust­rieanlagen und Bauernhäuser wurden im Rahmen dieser Betreuungstätigkeit rekonstruiert. Nach den Windmühlen von Kiskunhalas und Csongrád in der Tiefebene wurde auch die Wassermühle von Turistvánd (Komitat Szatmár) wieder im Gang gesetzt; die alte Schmiede von Verpelét und die Kupferschmiede von Nagyvázsony wurden in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt. In seiner alten Pracht ist auch das Malerhaus von Szendrő zu sehen. Die neuartige Inbetriebnahme der rekonstruierten

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