Képek és szobrok – A Magyar Népművészet Évszázadai II. – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1970)

im nahe gelegenen Sandl in Österreich. 7 Die hier schaffenden Spezialisten verwendeten das Glas nunmehr als Bildgrund unter völliger Ausschaltung von glastechnischen Verfahren. In ihren Ar'beiten sind vor lebhaft gelb-oder weissfarbigem Hintergrund, Blau, Rot und Schwarz die vorherrschenden Farben. Über Sandl besitzen wir verhältnismässig viel An­gaben. Mit Namen ist die Familie Thumayer bekannt, die sich Generationen hindurch mit Glasmalerei beschäftige. Nach 1847 begann Franz Thumayer damit, und Johann Thumayer entfaltete noch 1930 eine bedeutende Tätigkeit. Aus dem Besitz dieser Familie kamen höchst wertvolle Dokumente ans Licht: eine aus 600 Stück bestehende Reihe von Mustern und Konturzeichnungen. 8 Nach der Themenliste zu urteilen, waren wohl die Marienbilder am beliebtesten, unter ihnen das Gna­denbildwerk von Mariazeil. Häufig sind ferner: Christi Geburt, Christus am Kreuz mit den Leidenswerkzeugen, auch St. Leonhard; von all diesen besitzt die Sammlung des Etno­graphischen Museums auch je ein Exemplar. Die Glasbilder von Sandl und Buchers unterscheiden sich in der Technik nicht von der im Bereich des Handwerks hergestellten Waren, deren Ausgangspunkt Augsburg ist: charakteristisch ist dabei, class auch sie die raffinierten Lösungen der zeitgenössischen Malerei verwenden (eine starke Plastizität, Farbübergänge, gebrochene Fanben, Abtönungen). Die Bilder sind auch nicht als Serien­stücke, sondern als Einzelwerke entstanden, fern vor jegli­chem Prozess einer Mechanisierung. Als interessantes Beispiel zeigen wir hier ein Stück aus dieser Gruppe mit der Dar­stellung des heiligen Antonius von Padua. Die der Volkskunst nahestehenden Stücke sind zu einem grossen Teil aus der Umgebung böhmischer Glashütten in unsere Sammlung gelangt. Sie wurden von der neuern For­schung für Glashüttenarbeiten gehalten, wenn auch bei ihrer Entstehung kein besonderes glastechnisches Verfahren ange­wandt wurde. 9 Eis sind charakteristische Serienar'beiten, die ohne Farbübergänge, mit rein dekorativer Konturzeichnung entstanden. Die vom Figürlichen freigebliebenen Stellen sind mit rein dekorativem Blumenschmuck ausgefüllt (horror vacui). Nach Herkunft und Stil grenzt der Bearbeiter dieses Themas drei grosse Gruppen gegeneinander ab; unter ihnen zeigt das Etnographische Museum das neueste Material aus der zweiten, der tschechoslowakischen Gruppe. Entstehungs­gegend des gesammelten Materials ist das ehemalige Komitat

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