Festett táblák 1526–1825 – A Magyar Népművészet Évszázadai I. – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1968)

Szásakezd stammenden Familie Umling, die jedoch ihre Werke zuweilen auch mit dem Namen „Asztalos Lőrintz" oder „Koüosvári Asztalos János" signierten. Ihr Stil war so beliebt, dass die Dörfer sich die Meister einander aus den Händen rissen. Den frühen, gewichtigeren und strengeren Stil des älteren Lorenz Umling repräsentieren die leuchtend farbigen Tafeln von Magyarókereke (Muerau, RPR) und Kispetri (Petráidul Mie, RPR); den ins Barocke übergehen­den Stil des jüngeren János Umling die bereits erwähnte Brauttruhe. Die bedeutendsten Arbeiten aus dem Siebenbürgen des Í8. Jahrhunderts stammen — neben dem Kalotaszeg — aus dem Szeklerland. Diese Gruppe ist auf unserer Ausstellung nur durch ein Fragment, allerdings ein mit meisterhafter Sicherheit geformtes, vertreten. Nun zu den Arbeiten aus dem eigentlichen Ungarn, und zwar zu denen der im westlichen Révkomárom tätigen Tischlermeister. Wie weit ihr Ruhm verbreitet war, be­weist, dass wir ihren Stil am besten durch Tafeln, aus dem ferngelegeinein Mezőcsát (Bez. Borsod-Abaúj-Zemplén) be­legen können. Die Chorbrüstung und die Deckenmalerei aus Mezőcsát stammen aus dem Jahre 1746 und sind viel­leicht die künstlerisch hervorragendsten Arbeiten dieser Meister. Bezeichnenderweise wurden gerade diese, als mian Ende des vorigen Jahrhunderts nach der „nationalen, unga­rischein Ornamentik" zu forschen begann, als die reinste Offenbarung des ungarischen Stils gepriesen. Ähnlich im Stil sind die Füllungen aus Mezőkeresztes (Bez. Borsod-Abaúj-Zemplén), obgleich die kunsthistorische Analyse diese der Miskolc-Gömörer Gruppe zuzählt. In dieselbe Gruppe gehören die mit bunten Blumen, bemalte Decke der Kirche von Megyaszó (Bez. Borsod-Abaúj-Zemp­lén) und die Bänke der reformierten Kirche von Miskolc­Avas; um den Besitz und das Benutzungsrecht dieser letz­teren haben nach Zeugenschaft des städtischen Protokolls, die Misikolcer Bürger heftige Streitigkeiten, ausgefochten. Mitunter kommen auf den Kirchendecken auch figuraie und symbolische Darstellungen vor; als Beispiele seien

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