Kulcsár Mihály (szerk.): Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 43. (Székesfehérvár, 2015)
Szemle
Alba Regia 43. (2015) MEINE FORSCHUNGEN IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Auf Wiedereinladung der Alexander von Humboldt-Stiftung Bonn habe ich drei Monate, vom 5. Mai bis zum 31. Juli 2014 in Freiburg im Breisgau gearbeitet. Mein Gastgeber war Prof. Dr. Michael Prosser (Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, IVDE). Im Schwerpunkt meiner Forschungen lagen folgende Themen: 1. ) Verehrung von Sankt Wendelin, dem Patron der Haustiere Zu diesem Thema habe ich in der Universitätsbibliothek Freiburg, in der Bibliothek der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und in der Bibliothek des IVDE viele Publikationen gefunden, gelesen und fotokopiert. In erster Linie über die Verehrung von Sankt Wendelin im Erzbistum Freiburg. Vom 4. bis zum 6. Juli habe ich gemeinsam mit meinem Sohn, Miklós Lukács in der Stadt Sankt Wendel im Saarlande eine gründliche volkskundliche Feldforschung durchgeführt. Wir haben nicht nur die Grabstätte von Sankt Wendelin und die dazugehörenden Wallfahrten und Bräuche in der Sankt Wendeier Basilika dokumentiert, sondern besuchten auch die kleine Wendelinkapelle (gebaut 1755) am Ende eines alten Wallfahrtsweges in der Gemarkung der Stadt. Genauso haben wir am 16. Juli in Freiburg-Ebnet die Wendelinkapelle (gebaut 1895) hoch auf dem Kleinen-Roßkopf (Schwarzwald) besucht und dokumentiert. Aufgrund meiner Forschungen habe ich am 23. Juli 2014 im Seminarraum des IVDE einen Vortrag unter dem Titel „Oberhirt Sankt Wendelin, Patron der V'iecher... “ Diachrone und synchrone Untersuchungen yur Patronatsfigur der Haus- und Nutytiere in Ungarn gehalten. Nach dem Vortrag haben wir mit Herr Prosser über die Heiligenverehrung in Ungarn (Wendelin, Urban) konsultiert. 2. ) Geschichte und europäische Verbreitung des Christbaumes Zu diesem Thema hatte ich in der Bibliothek des IVDE, des Instituts für Volkskunde der Universität Freiburg, in der Freiburger Universitätsbibliothek und im Bildarchiv des Badischen Landesmuseums Außenstelle Südbaden (Staufen) mehrere Quellen gefunden. Ich habe zum Christbaum auch Illustrationen und Tagebuchnotizen gesammelt. So fand ich ein Aquarell aus 1853 über das Christbaumfest im Salzburger Waisenhaus, gestiftet von der verwitweten Kaiserin Caroline Auguste. Ein anderes Aquarell von A. F. Tschernischow: Großfürstin Olga (1822-1892) und Familienmitglieder bei einer Weihnachtsfeier im Winterpalast Sankt Petersburg. Großfürstin Olga, von 1846 Königin Olga von Württemberg, schrieb in ihren Aufzeichnungen über die Weihnachtsgeschenke in Zarskoje Selo 1843. Aus den Erinnerungen der Baronesse Frideriks: „Der Zar und seine Kinder hatten alle einen Tisch mit einem Tannenbaum, behängt mit verschiedenen Geschenken...“ Im Bildarchiv des Badischen Landesmuseums Staufen habe ich mehrere Fotoaufnahmen zum Thema Soldatenchristbaum, Kriegschristbaum, Gefangenschaftschristbaum entdeckt (z.B. Weihnachtsbaum im Schützengraben im Ersten Weltkrieg an der Westfront; Weihnachtsfeier französischer Kriegsgefangenen in Roßwein, 1941). 3. ) Ergänzung, sowie Sprachkontrolle meines Bandes Objekte, Lebensformen, Holksbräuche. Deshalb war mein Sohn Miklós Lukács, Übersetzer meiner Abhandlungen in Juli bei mir in Freiburg, damit wir diese Arbeit gemeinsam erledigen. Die deutsche Übersetzung der 28 Studien meines Bandes war schon in Ungarn fertig, die deutsche Fassung von zwei Studien (Oberhirt Sankt Wendelin, Patron der Viecher...; Der Christbaum in den oberrheinischen Städten des 16./17. Jahrhunderts) entstand während meines Humboldt- Forschungsstipendiums. Die Sprachkontrolle erledigte Herr Edwin Rombach, römisch-katholischer Seelsorger (I .o retro-Krankenhaus, Freiburg) im Falle der Wendelin-Abhandlung und Herr Prof. Dr. Walter Hartinger (Regensburg) im Falle der Christbaum-Abhandlung. 391