Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)
Tanulmányok – Abhandlungen - Kustár Rozália: Spätbronzezeitliches Hügelgrab in Isztimér-Csőszpuszta. p. 7–53.
Siedlungsmaterial von Farkasgyepű 78 und der jüngsten Phase des Gräberfeldes von Pitten 79 bekannt. Kleine flache und kleine rundliche Buckel an der Gefäßwand findet man am häufigsten bei den Trinkschalen mit gewölbtem Boden und betonter Schulterlinie, die an ihrer breitesten Stelle vier in gleichmäßigen Abständen angebrachte Buckel zierten, wobei ein Buckel unter dem Henkel saß (Taf. II, 1, 2, 4; IV, 7-10; XVII, 7; XVIII, 4; XX, 24). Seltener sind kleine Buckel auf der Umbruchlinie (Taf. V, 4) bzw. am breitesten Punkt (Taf. VII, I) der Schüsseln mit ausgebogenem Rand. An Schüsseln mit eingezogenem Rand kommen sie ebenfalls vor (Taf IX, 4, 7), und mitunter befinden sich an den Schüsseln auch längliche Buckel (Taf. XVIII, 7). Ungewohnt im Fundmaterial ist ein hoher, halbkugelförmiger Buckel, der eher den aus der Lengyel-Kultur bekannten Buckeln ähnelt (Taf. XVIII, 6). Darüber hinaus gab es im Material von Isztimér ein Fragment mit einem kleinen, umlaufend kannelierten Buckel, das von einem Krug stammen dürfte (Taf. XVIII, 18). Auch diese Verzierung hat ähnlich wie die Anwendung der einfachen Buckel in der frühen Phase der Urnenfelderkultur weitergelebt (Rihovsky 1982, 19). Griffbuckel befinden sich im allgemeinen an den amphorenartigen Gefäßen und Töpfen. Einige Scherben mit einfachem Griffbuckel im Material von Isztimér gehören zu Schüsseln (Taf. X, 10; XVIII, 5). Unterscheiden lassen sich mehrere Varianten der Griffbuckel, die jedoch ohne chronologische Bedeutung sind. Die in der Mitte eingedrückten Griffbuckel kommen, verglichen mit den übrigen, im allgemeinen seltener vor. Aus Isztimér sind zehn derartige Fragmente bekannt, die von Töpfen (Taf. XV, 5; XIX, 6) bzw. Schüsseln (Taf. IX, 1; XIV, 8; XV, 7; XVII, 3) stammen. Senkrecht eingedrückte Griffbuckel wurden an zwei Scherben (Taf. XIX, 5) und waagerecht eingedrückte an fünf Scherben (Taf. XVIII, 20) registriert. Zipfelförmig ausgezogene Ränder Ein nachdrücklich als Zipfel ausgezogener Rand kam nur an einem der Miniaturgefäße vor (Taf. XVI, 10). Als zipfelförmig kann man aber auch einen leicht ausgezogenen bzw. verbreiterten Rand bezeichnen, welche Verzierung in Isztimér-Csőszpuszta an 21 Fragmenten zu beobachten war. Bei manchen Stücken ist die Verbreiterung des Randes kaum erkennbar, mitunter kann sie sich auch durch einen mit dem Keramikmaterial vermischten Tonklumpen ausdrücken. Die meisten dergestaltigen Randfragmente gehörten zu S-profilierten Schüsseln (Taf. VI, 5, 6, 7, 9; XXI, 6), ein Zipfel stammte Freilegung von G. Ilon. Gróf Esterházy Schlossmuseum Pápa. Ich danke Gábor Ilon, daß er mir gestattete, das Material zu studieren. Hampl-Kelcher-Benkovsky-Pivovarova 1978-1981, Taf. 233, Grab 191. von einer tieferen Schüssel (Taf. XIII, 12). Häufig sieht man diese Verzierung an konischen Trinkschalen mit ausgebogenem Rand (Taf. IV, 1, 3). Im spätbronzezeitlichen Material Transdanubiens und der SW-Slowakei kommt diese Verzierung nicht allzu oft vor. 80 Ganz allgemein handelt es sich um das Weiterleben einer Tradition der Hügelgräberkultur, die auch in der frühen Phase der Urnenfelderkultur noch auftaucht (Rihovsky 1982,47). Plastische Rippen Die senkrechten plastischen Rippen sind ab der Frühbronzezeit bekannt und am ehesten im Karpatenbecken verbreitet (Rihovsky 1982, 19-20). In breitestem Kreis wurden sie in der mittleren Bronzezeit verwendet, und nach J. Rihovsky (1982, 19) hat dieses Zierelement zur Zeit der Urnenfelderkultur weniger stark weitergelebt als beispielsweise die zipfelförmig ausgezogenen Ränder oder die die Gefäßschulter zierenden Buckel. Im Material von Isztimér gibt es eine Schüssel mit eingezogenem Rand, die drei senkrechte, von einem kleinen Tunnelhenkel ausgehende Rippen zieren (Taf. IX, 6). Die Anbringung einer senkrechten Rippe über einen Buckel oder dem Henkel ist in der Spätbronzezeit nicht unbekannt. Am nächsten steht der Schüssel von Isztimér ein Gefäß aus dem im 1. Hügel von Ugod-Katonavágás freigelegten Grab 2 (Hon 1992b, Taf. 2, 2). Auf der Schulter des besagten Gefäßes sind an vier Stellen gleichmäßig jeweils drei Rippen platziert, die auf einer Seite von einem Griffhenkel ausgehen. Das Fragment eines ähnlichen Gefäßes stammt aus Hügel II von Németbánya (Ilon 1986, 93). Der in BalatonmagyaródHídvégpuszta gefundene Topf (Horváth 1994, Abb. 3, 9), den unter anderem drei von kleinen Buckeln in Richtung Rand verlaufende Rippen und von zwei Punktreihen flankierte, nach unten verlaufende Rippen zieren, ist in die jüngere Phase der Hügelgräberkultur zu datieren. Zwei senkrechte Rippen bilden die Verzierung einer Schüssel mit eingezogenem Rand, die zur Gruppe Zagyvapálfalva der Piliny-Kultur gehört (Kemenczei 1967, Abb. 5, 12). In Isztimér gab es darüber hinaus noch eine durch Punktreihe betonte Schulter einer breiteren Trinkschale bzw. kleinen Schüssel mit senkrechter Rippenverzierung (Taf. IX, 5) sowie ein Fragment, das außer der senkrechten auch waagerecht eine fein eingeschnittene Rippe zierte (Taf. XVIII, 10). Waagerecht angebrachte, glatte Rippenverzierung kam an der Schulter eines Topfes vor (Taf. XI, 8). Mit Fingereindrücken verzierten Rippen befanden sich an 61 Fragmenten (Taf. XI, 1; XII, 3, 4, 5, 8; XIII, 2; XIV, Die slowakischen und transdanubischen Analogien werden bei den konischen Trinkschalen aufgezählt. Bekannt ist diese Verzierung auch von dem Fundort Csórva in der Großen Ungarischen Tiefebene (Trogmayer 1963, Taf. XI, 14). 18