Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)
Évi jelentés 1998–1999 – Jahresbericht 1998–1999 - Fülöp Gyula: Régészeti kutatások. – Archologische Forschungen. p. 173–182.
maschinellen Humusentfernung begonnen werden. Im Laufe der dann folgenden manuellen Untersuchung begannen sich die Flecke zweier Gruben abzuzeichnen. Die Fortsetzung der Grabung ist für den Frühling kommenden Jahres geplant. (Mihály Kulcsár) Csókakő- Vár Die Freilegung der Barbakane in der mittelalterlichen Burg konnte beendet werden, und in dreiwöchiger Arbeit wurde der 1960/62 schon einmal freigelegte Teil der Kapelle aus dem 15. Jahrhundert ausgegraben. Abermals wurde der „türkenzeitliche Herd" ausgegraben, darunter kamen türkén- und mittelalterliche Gehniveaus in situ zum Vorschein, deren Ausgrabung allerdings aus Mangel an Zeit und Geld auf 2000 verschoben werden mußte. Im Apsisteil der Kapelle wurden Teilen des mittelalterlichen gegossenen Mörtelfußbodens festgestellt, des weiteren konnte die bearbeitete Basis des Querbogens freigelegt werden. (Mihály Kulcsár - Gábor Hatházi) Kápálnásnyék - Kutas sor Dem Bau eines Wohnhauses vorausgehende archäologische Grabung auf dem unter Schutz stehenden Gelände mit der Grundbuch-Nr. 399/2. Auf diesem Gelände befand sich im Mittelalter das Dorf namens Nyék, es zeigten sich hier allerdings keine archäologischen Phänomene. (Mihály Kulcsár) Felcsút - Óvoda Laut Meldung des Bürgermeisteramtes wurden auf dem Hof des Kindergarten Skelette gefunden. Bei deren Untersuchung stellte sich aber heraus, daß bei der Ausgrabung von Mienen zwei neuzeitliche Skeletts aufgewühlt worden waren, archäologische Erscheinungen konnten nicht wahrgenommen werden. (Mihály Kulcsár) Dunaújváros - Rácdomb (Grundbuch-Nr. 2147) Auf dem unter archäologischen Schutz stehenden Hügel Rácdomb, wo ohne Genehmigung Grabungen für Hausfundamente vorgenommen sind, wurden Rettungsgrabungen durchgeführt. Das gefundene Keramikmaterial stammte teils aus der Bronzezeit (Vatya-Kultur), teils aus der frühen Neuzeit und kann an die Plankenburg aus dem 17. Jahrhundert geknüpft werden. Die mensch-lichen Knochen wiederum können aus dem spätrömerzeitlichen Gräberfeld stammen, dessen Gräber bereits an mehreren Stellen des Hügels gefunden wurden. In der westlichen, nördlichen und östlichen Profil kamen auf großen Flächen Reste des 1745 errichteten und in den 1950er Jahren zerstörten Rudnyánszky-Schlosses zum Vorschein. Zur Errichtung des Hausfundamentes wurde auch ein größerer bearbeiteter Stein aus der Römerzeit benutzt. (Tamás Keszi) Dunaújváros - Rácdomb (Grundbuch-Nr. 2149) Bei der Rettungsgrabung auf dem Grundstück in der Mohácsi Str. 1 wurden 50 Objekte und 10 Siedlungshorizonte freigelegt. Von diesen könnte der einst als Eisgrube dienende, später vielleicht als Obstdörre benutzte Bau an das 1745 errichtete und in den 1950er Jahren zerstörte Rudnyanszky-Schloß geknüpft werden. Aus den Abfallgruben der türkischen Plankenburg aus dem 17. Jahrhundert kamen Ofenkacheln, glasierte und unglasierte Haushaltskeramik, Tabakpfeifen und Messer zum Vorschein. In den bienenkorbförmigen Abfallgruben der árpádenzeitlichen Siedlung wurden Topf- und Kesselfragmente aus dem 12.-13. Jahrhundert gefunden. Wir stießen auch auf zwei un-gestörte Gräber des spätrömerzeitlichen Gräberfeldes. Die Funde eines weiteren, beim Anlegen der bereits erwähnten Eisgrube zerstörten Grabes (graue Keramik aus dem 4.-5. Jahrhundert, eine silberne Toilettengarnitur mit Ohrlöffel) und die Knochen des Toten kamen als Streufunde zutage. Von den 10 Siedlungshorizonten waren 9 bronzezeitlich, der oberste konnte anhand des Keramikmaterials in die Kozider-Periode datiert werden. Neben den Gruben wurden die Überreste mehrerer Häuser, deren Pfostenlöcher beobachtet, die Wände eines der unterteilten Häuser sind bis in eine Höhe von 20-30 Zentimeter erhalten geblieben. Aus dem Keramikmaterial heben sich ein Importgefäß der Kultur der südtransdanubischen Keramik mit Kalkeinlage, ein pilzförmiger Anhänger und ein unbestimmbarer bemalter Tongegenstand mit roten Flecken verziert (vielleicht ein Idolfragment) hervor, aus dem Bronze-material mehrere Ziernadeln. Der unterste bronzezeitliche Siedlungshorizont ist 20 Zentimeter dick und durch eine künstlich angelegte Lehmschicht von den neolithischen Schichten getrennt, zu deren Freilegung keine Möglichkeit mehr bestand. (Tamás Keszi) Dunaújváros - Öreghegy, Grundbuch-Nr. 1982/4 Am Berg Öreghegy kam es im Zusammenhang mit dem Bau eines Familienhauses zu vorhergehenden archäologischen Freilegungen. Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Gelände in der Kálvária utca (Straße), auf dem 1984 Grabungen vorgenommen worden waren. In zwei Forschungsgräben gelang es, die Westwand des 1984 nur teilweise frei181