Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)
Tanulmányok – Abhandlungen - Kustár Rozália: Spätbronzezeitliches Hügelgrab in Isztimér-Csőszpuszta. p. 7–53.
verglichen mit der übrigen Keramik, bei 20,16%, 54 während sie andernorts nur sporadisch vorkommen. Zu einem Krug mag das Fagment mit kleinem, umlaufend kanneliertem Buckel gehört haben (Taf. XVIII, 18). Auch diesen Typ darf man als Nachlaß der Hügelgräberkultur betrachten. Typologische Verteilung der aus dem Hügel stammenden Gefaßfragmente Diagramm 3 Ebenfalls den Krügen wurde ein Gefäßfragment mit Bandhenkel zugeordnet, über dem zwei kleine, spitze Buckel angebracht sind (Taf. III, 13). Eine ähnliche Verzierungsweise ist von dem Fundort der Hügelgräberkultur in Kiskőrös bekannt (Kőszegi 1964, Abb. 1, 5). Ein analoges Stück zu dem Miniaturkrug (Taf. XVI, 5) befindet sich im Material von Koroncó-Bábota. 55 Dem Gefäß mit Kelchprofil, das in Isztimér mit einem Fragment vertreten ist (Taf. XI, 3), ähnelt eine niedrige Variante mit Fuß von dem Fundort Farkasgyepű Pöröserdő I. 56 Von ähnlichen Gefäßen stammen vermutlich auch die auf Taf. XVI, 13, 16 abgebildeten Stücke. Amphorenartige Gefäße Auch dieser Gefäßtyp erscheint im Material von Isztimér-Csőszpuszta kaum (Diagramm 3). Wegen der geringen Zahl an charakteristischen Fragmenten ist eine exakte typologische Einordnung oftmals unmöglich (Taf. XIII, 5-7, 9-11, 16-20; XV, 4, 5; XIX, 9, 11). Hierzu möchte ich jedoch anmerken, daß vom Anfang der In der mehrschichtigen Siedlung von Németbánya kamen sie auch zwischen den Funden der ersten und zweiten Phase vor (Hon 1996, 131, Taf. VIII, 1, 3; Taf. IX, 14; Taf. XIII, 2). Xantus János-Museum Győr, Inv.Nr. 53.69.242. MRT4, Taf. ГУЛ; Jankovits 1992a, Abb. 17, 3. Spätbronzezeit aus dem Gebiet Transdanubiens nur wenige Amphoren- bzw. Urnentypen bekannt sind, 57 die nur vereinzelt als Grabkeramik auftreten. Demgegenüber lassen sich im Gebiet der Caka- und Velatice-Kulturen von ihrer Herausbildung an zahlreiche Varianten absondern (Rihovsky 1982, 37-39; Paulik 1959, 517). Ein den Fragmenten mit niedrigem Hals (Taf. XII, 6; XIII, 4) ähnelndes Stück kam z.B. am slowakischen Fundort Lefantovce-Horné, Lefantovce vor (Paulik 1959, Abb. 210). Die Innenseite des ausgebogenen Randes der amphorenartigen Gefäße kann mit ein- oder mehrfacher Facettierung verziert sein. Aus Isztimér sind Fragmente von drei derartigen zylindrischen oder trichterförmigen Hälsen bekannt (Taf. XIII, 14, 15; XVIII, 16). Darüber hinaus kamen in dem Hügelgrab Fragmente vom zylindrischen, mit waagerechten Kanneluren verzierten Hals einer Amphore (Taf. X, 1) zum Vorschein, deren Analogien ich bei der Untersuchung der Zierelemente behandeln werde. Töpfchen, Töpfe Die Mehrzahl der von Töpfchen und Töpfen stammenden Fragmente aus Isztimér-Csőszpuszta gehört zu mittelgroßen und kleineren Gefäßen. Im bronzezeitlichen Fundmaterial des Karpatenbeckens begegnet man zahlreichen Analogien dieser Gefäße, und auch die jüngeren Phasen der Urnenfelderkultur haben sie in nahezu unveränderter Form erlebt. Die Henkel der spätbronzezeitlichen Töpfe beginnen am Rand oder gehen unmittelbar unter dem Rand von der Gefäßwand aus. 58 Meist ziert sie eine Rippe mit Fingereindrücken oder Einschnitten und ein Griffbuckel. Die Oberfläche einiger kleiner Töpfe war glatt poliert (Taf. XI, 2, 7). Obwohl auch in den im Bakony-Gebirge freigelegten Hügelgräbern kleine und größere Töpfe zum Vorschein gelangten, überrascht es dennoch, dass der Anteil der diesem Typ zuzuordnenden dickwandigen Gefäße in Isztimér 21,49% beträgt (Diagramm 3; Taf. VIII, 9; XI, 2, 5-12; XII, 1-2, 4-8; XIII, 1-2; XIV, 1-12; XIX, 1; XX, 1, 6, 9, 12, 16, 20, 23). Eine ähnliche Scherbe wie auf Taf. XIV, 6 fand man in der zweiten Siedlungsphase von Németbánya (Ilon 1996, Taf. 11,1). Sonstige Keramikformen In Isztimér kamen Fragmente von zwei Siebschüsseln (Taf. VIII, 5, 6) zutage. Ähnliche Siebe mit konischer Nach É. Vadász (1992, 217-218) erscheinen die Amphoren/Urnen mit trichterförmigem Hals in Transdanubien in der II. Periode der Einteilung von F. Községi. Die meisten Gefäße dieser Art sind vom Anfang der Vál-Kultur bekannt. Z.B. Zohor-Piesky (Kraskovská-Studeníková 1996, Abb. 12, 1), Budapest-Harrer P. utca (Kőszegi 1984, Taf. 8. 4). 15