Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 28. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1999)
gedrehte Auflagerfläche weist einen max. 7 cm breiten feineren Randschlag auf. {Abb. 5, 73, 80; Taf. V) 17 Eckplatte L: 122, T: 68, H: 22. Das Profil bildet rechts eine Ecke aus und geht an der rechten Schmalseite kurz nach der Ecke in eine schräge Fläche über. Die Rückseiten sind original erhalten, die Breite der Auflagerfläche beträgt vorne 43, seitlich 50 cm. Ein entlang des Profils verlaufender Streifen von ca. 12 cm ist feiner, der restliche Teil der Auflagerplatte gröber bearbeitet. Die linke Schmalseite ist teilweise abgeschlagen und bildete wohl ursprünglich eine Stoßfläche aus. S. auch Stücke 15 und 16. {Abb. 6, 73; Taf. VI) 19 Platte mit Abschrägung L:94, T:50, H:21. Die Kante entlang einer Langseite ist bis auf einen 6 cm hohen Sockelstreifen abgeschrägt. {Abb. 6, 73; Taf. VI) Die drei Fragmente weisen das gleiche Profil auf und dürften zu einem Bauwerk gehört haben. Die Rückseite der Stücke ist teilweise etwas unregelmäßig (Nr. 17) als Stoßfläche bearbeitet und nicht abgeschrägt. Es handelt sich um Gesimsblöcke aus einem nicht einzusehendem Bereich, vermutlich dem Sockel einer Ädicula. Die Platten 15 und 16 würden aneinandergefügt eine Länge von mindestens 2,30 m als Gebäudetiefe ergeben. In diesem Vorschlag ist der Anschluß der Blöcke mit zwei Bruchkanten unsicher, hier könnte ein Teil fehlen. Bei diesem Vorschlag würde ebenfalls die rechte Gesimsecke und ein gerades Mittelstück an der Fassade fehlen. Die Platte 15 könnte auch die rechte Ecke des Gesimskranzes darstellen, die längere Seite des Gesimses käme dann an der Frontseite zu liegen und würde eine Breite der Ädicula von mindestens 172 cm (Länge der Auflagerplatte Block 15: 136 cm + Tiefe eines Eckblockes mit ca. 36 cm wie bei Block 16) und eine Tiefe von mindestens 155 cm (Länge der Auflagerplatte Block 17: 114 cm + Tiefe von Block 15: 41 cm) zeigen. Die linke Gesimsecke würde bei dieser Variante fehlen, die wegen den ausgewogeneren Gebäudemaßen wahrscheinlicher wirkt. An der Rückseite des Gebäudes lagen die Platten 17 (rechts) und 16 (links), zwischen ihnen fehlt ein Block ohne Profil, nur mit abgeschrägter Leiste. Der Block 19 käme für diese Position in Frage, die Breite seiner schrägen Leiste und die Höhe ihrer Stirnleiste mit 5 bis 6 cm stimmen mit den anderen Blöcken überein. Die originale Tiefe des Blockes, der sich ursprünglich zwischen 16 und 17 befand, kann aus dem Rücksprung an der Rückseite der Platte 16 mit ca. 48 cm (Auflagerplatte) entnommen werden. Die Platte 17 weist an der korrespondierende Stelle eine Tiefe von 51 cm auf. Für die Rückseite der Ädicula kann versuchsweise eine Länge von 152 cm aus den drei Fragmenten 16, 19 und 17 erschlossen werden. Die Geschoßebene wird von der beschriebenen Abfolge der Gesimsblöcke nicht geschlossen. In der Mitte bleibt ein Freiraum von mindestens 92 cm Breite und 64 cm, der vermutlich von einer unprofilierten Platte eingenommen wurde. Das Aneinanderpassen von Sockelblöcken war bei der Grabädicula der Prisciani in Sempeter häufig (Klemenc u.a. 1972, z. B. Taf. 6, Blöcke 46 und 64, 46 und 21; Taf. 7, Blöcke 94 und 69 usw.). 1.1.5 Sonstige fragmentarische Bodenplatten 164 Sockel platte L:80, T:43, H: 15. Eine Langseite der Platte ist bis auf einen 5 cm hohen Sockelstreifen abgeschrägt. An der rechten Schmalseite ist eine 10 cm breite und 15 cm lange Vertiefung für eine Schwalbenschwanzklammer eingetieft. (Abb. 7; Taf. VII) Dieses Stück gehört aufgrund der Schwalbenschwanzklammer, die auf eine liegende Position der verklammerten Blöcke hinweist, zum Sockelbereich. Die Abschrägung bezeichnet vielleicht die Rückseite eines profilierten Bauglieds. 1.2 Ecksteine vom Sockel einer Grabädicula 79 Linker Eckstein mit Weinleseszene B:37, H: 130, T: 30. Auf der Vorderseite des Steines ist auf einem nicht gerahmten, nur leicht vertieften Bildfeld ein nach rechts gewendeter Jüngling dargestellt, der nur mit einem von der linken zur rechten Schulter geworfenen Mantel bekleidet ist. Er hat schulterlanges, lockiges Haar und hebt den Kopf zu der (abgebrochenen) Traube, die er eben pflückt. Der erhobene linke Arm ist bis zum Ellbogen erhalten, der rechte Rand des ganzen Steines abgeschlagen. In der rechten Hand hält der Mann bereits eine sehr große Traube, die etwas unterhalb seines linken Knies beginnt und fast die ganze Höhe des Oberschenkels einnimmt. Die erhaltene Hand der Figur ist stark vereinfacht. Die Beinhaltung erscheint ungelenk. Das linke Spielbein ist mit dem Knie nach innen gedreht, der Fuß ist zu klein. Eine Weinranke schwingt sich über dem Kopf des Mannes nach links, wo eine weitere Traube schwerelos daran hängt und nach oben eine eingerollte Ranke entsendet. Die kugelige Form der einzelnen Beeren ist sehr gut zu erkennen. Die fünfteiligen Weinblätter haben erhabene Blattrippen.Der Jüngling steht auf einer 40 cm über dem Fuß des Steines angenommenen Ebene. In dieser Fläche ist ein weiteres Relief angebracht, das eine grasende Ziege darstellt. Einige Blatt- oder Blumenelemente sind deutlich zu erkennen. Die Bezugsebene der Darstellung steht fast senkrecht, d. h. um 90° gedreht zu der des Traubenlesers, sodaß die Ziege am rechten Seitenrand zu stehen scheint. Auf der links anschließenden Seitenfläche ist eine Weinranke dargestellt, die aus einem Kantharos aufwächst. Die Volutenhenkel des Gefäßes sind zwar mit dem Rand, aber nicht mit dem Gefaßkörper verbunden. Entlang der rechten Kante wird das Relief von einer Randleiste gesäumt. Die Oberfläche des Steines zeigt an den beiden Innenflächen schräge Klammerabdrücke, eine 6 cm breite und 1,5 cm tiefe Klammerbettung an der Rückseite und eine längere, nur 3 cm breite, ebenso tiefe, schräg nach hinten verlaufende Klammervertiefung an der rechten Seitenfläche. Aus diesen Steinverbindungen geht hervor, daß das Stück als Eckstein einer Ädicula anzusprechen ist und nach hinten und rechts mit weiteren Reliefplatten verbunden war. Wie aus den größtenteils abgebrochenen Stegen zu rekonstruieren ist, war die rechts anschließende Mittelplatte 15 cm stark und wurde vorne von einem 4 cm und hinten von einem 11 cm breiten Steg gehalten. Geht man von einer gleichen Breite der beiden Ecksteine aus, so fehlen an der rechten Seite des Stückes 79 etwa 7 cm. Da aber der rechte Seitensteg im Ansatz und die innere Nutfläche unbeschädigt erhalten sind, war der linke Eckstein ca. 4 cm schmäler als der rechte. {Abb. 8, 79, 80; Taf. VIII) 11