Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 27. 1993-1997 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1998)

Akten der "Tagung über Periode der pätlatene/frühkaiserzeitlichen Zeit - Fitz Jenő: Juppiter Teutanus – Iuppiter K(---). p. 83–87.

Alba Regia, XXVII, 1998. J. FITZ JUPPITER TEUTANUS - JUPPITER K(— ) Der am südlichen Hang des Gellértberges in Budapest im Jahre 1888 entdeckte Altar, der vom augur T. Flavius Tit(i)anus zur Ehre des herrschenden Kaisers und der ciuitas Erauiscorum gestellt wurde, wurde Ioui Optimo Maximo T. gewidmet. 1 R. Frölich, der die Inschrift publiziert hat, hat den T hinter dem Namen Iuppiter auf verschiedene Weise gedeutet (er erwähnt die Namen Ioui Tauiano, Tarano, Tanaro, Taranucno), doch entschied sich für Taranuco, sich auf die keltische Herkunft der Erauisci und gallische Herkunft des Namens berufend (Frölich 1891, 147). Die Forscher versuchten es mit anderen Lösungen: Th. Mommsen Tomitralori {CIL, III, 10418), A. Breiich erwähnt als Analogie auf zwei dakischen Inschriften Iuppiter Tauianus (Breiich 1938, 84), С Clemen dachte an den Namen des in Gallien hochverehrten Taranis (Clemen 1941, 122, Anm. 5.). A. Alföldi, der sich ausführlich mit der Analyse der Inschrift beschäftigte und den Namen des Kaisers auf Philippus ergänzte, beschäftigt sich nicht mit der Bestimmung des Gottesnamen (Alföldi 1939, 108-112, 267-268.). T. Nagy nahm in dem Religionskapitel des Werkes "Budapest im Altertum" ebenfalls keine Stellung (Nagy 1942, 447, Anm. 235. Die Bestimmung des Gottesnamen ermöglichte eine neue Aquincumer Inschrift, - die in der Statthaltervilla in der Szepvölgyistraße gefunden wurde und der Ioui Optimo Maximo / Teutano Conseruatori zu lesen ist (Nagy 1965, 375-381). 2 Die Variation I.O.M. Tauiano hielt I. Tóth im Falle des Altars von dem Geliertberg weiterhin aufrecht, indem er sich auf die östlichen Kultusdenkmäler in der Umgebung beruft (Magna Mater, ein Attisleichenwagen, ein Nemesis-Altar) (Tóth 1988, 111-113). Auf der Inschrift aus der Szepvölgyistraße kann der Namen Teutanus mit dem keltischen Teutates identifiziert werden, dessen Parallelen Mercurius, oder Mars und 1 CIL, III, 10418: /. O. M. T. pro salute / adq. incolumitate / d. n. M. lu{l. Philippo] / P. F. inuict. Aug. to/tiusq. domus diui/ne eius et ciuit. Era/uisc. T. Fl. Tit(i)anu/s augur et M. Aur. /— 2 ЛппЕр 1965, 349: I. О. M. / Teutano / Conseruatori. Taranis, bzw. Iuppiter waren, da der ursprüngliche Namen aus dem keltischen teuta = Stamm kommt und bedeutet Stammesgott (Mac Cana 1983). Auf dem Gellértberg erscheint Teutanus, identifiziert mit Juppiter, Patron des Römischen Reiches, als Schutzpatron der ciuitas Erauiscorum. Die Anzahl der Inschriften vom Geliertberg und aus Aquincum vermehrten sich im Laufe der Freilegungen der spätrömischen Festung in Bölcske um weitere 12 Inschriften (Soproni 1990,133-142). Das zum Bau verwendete und mit Schiffen gelieferte Steinmaterial wurde - laut Feststellung von S. Soproni - vom Heiligtum des Gellértberg weggeschlept. Soproni gibt in seinem Vorbericht den vollständigen Text bloß einer Inschrift/ doch die Struktur der Inschriften ist bei allen - bis auf kleine Abweichungen - dieselbe: I.O.M. Teutano pro salute domini imperatoris - (die Benennung des Kaisers oder der Kaiser) et incolu-mitate ciuitatis Erauiscorum — (die Benennung der die Inschrift gestellten Aquincumer Duumviren), dedicauerunt III idus Iunias — (die das Jahr bestimmenden Konsulnamen). Die älteste Inschrift stammt aus dem Jahre 182, die anderen sind auf die Jahre 222­235, 226, 250, 251, 284 und die letzte auf das Jahr 286 datiert. Auf der letzten, der Inschrift Nr. 7 ist statt ciuitas Erauiscorum fines Erauiscorum zu lesen. Die Altäre 4. (aus dem Jahr 250), 5. (aus 251) und 8. (von Mitte des 3. Jahrhunderts) wurden außer Teutanus aller Götter und Göttinen, der fragmentarische Altar Nr. 10. I.O.M. Teutano Conseruatori und lunoni Reginae gewid-met. Auf dem Inschriftfragment vom Gellértberg steht das Wort incolumitate vor dem Kaisernamen. Auf dieser Inschrift - ähnlicherweise wie bei der Inschrift Nr.8. aus Bölcske - steht auf dem ersten Platz der Name des augurs, die zweite Person, deren Rang unbekannt ist, 1 Nr. 3. = ЛппЕр 1991, 1324: [/.] О. M. Teuta. / [p]ro salute d п. / [Дтр. M. Aure[l] A[l/exandri Seuer/i] Aug. et incol\u]/mitate ciuitat[is] Erauiscorum P. Aeli. /Praesens et M. Aur. /Proculus [i\/ uir[i] / col. Aq. dedicaue. / III lunias Imp. / [D.] n. [Se него / Alexandre] / II et Marc/ello cos. 83

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