Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 27. 1993-1997 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1998)

Akten der "Tagung über Periode der pätlatene/frühkaiserzeitlichen Zeit - Horváth Friderika: Handgeformte sptkeltische und römische Keramik in Esztergom und in ihrer Umgebung. p. 65–81.

Alba Regia, XXVII, 1998 F. HORVÁTH HANDGEFORMTE SPÄTKELTISCHE UND RÖMISCHE KERAMIK IN ESZTERGOM UND IN IHRER UMGEBUNG Der vorliegende Aufsatz faßt die Ergebnisse meiner Dissertation mit dem Titel „Die spätkeltische und römische handgemachte Keramik in Esztergom und in ihrer Umgebung" zusammen, die in diesem Jahr abgegeben wurde' (Abb. /.). Im Rahmen dieser Arbeit wurden insgesamt in 52 Fundorten 865 handgeformte Scherben und einige restaurierte Gefäße von dieser Zeitspanne registriert 2 . Es wurden verschiedene Fundkomplexe bearbeitet, die meistens nur aus wenigen Lesesammeifunden bestanden. Ausgrabungen wurden nur in 19 von 52 Fundorten durchgeführt (Abb. 2.). Die Analyse der zeitlichen Eingrenzung der Keramikformen erfolgte ausschließlich über Analog­datierung im Vergleich zu den Nachbarngebieten, wonach wurde bisher keine geschlossene Fundkomplexe aus dem Untersuchungsgebiet in Bezug auf die ganze Material­gruppe bearbeitet, die handgefomten Gefaßfragmente wurden aus den originellen Fundzummanhängen heraushebend aufgenommen. Da eine weitumfassende Fundanalyse über die Rahmen dieser Arbeit ging, war es nicht möglich, aufgrund der stratigraphischen Beobachtungen eine relativchronologische Abfolge zu ziehen. Bei der Auswahl der Materialgruppe habe ich mich vom technologischen Kriterium leiten lassen, d.h. die Fragmente handgeformt sind, nur in manchen Fällen weist die Randpartie ein Nachdrehen auf. Es ist kein Zufall, daß diese Fundgruppe in der deutschsprachigen Literatur oft als Grobkeramik bezeichnet ist, da sich ihre Eigentümlichkeit außer dem technologischen Verfahren Die Arbeit wurde im August 1997 der Doktorkomission der UAdW als Dissertation vorgelegt, das Manuskript ist in der Bibliothek der UAdW zu lesen. 2 Ich bedanke mich sehr herzlich bei Frau. Dr. M. Kelemen, die ihre unpublizierten Ausgrabungsmaterialien mir uneigennützig zur Verfügung gestellt hat und mir bei der zeitlichen Eingrenzung der Fundorten durch ihren Beobachtungen sehr stark unterstützt hat. auch in der Magerungsmethode und davon folgend auch in der Oberflächenstruktur manifestiert. Typologische Bemerkungen Bei der typologischen Analyse wurde von den allgemeinen Gesichtspunkten ausgegangen: die Form, die Technologie und die Funktion^. Im Hinsicht der Technologie bilden fast alle Fragmente einen gemeinsamen Typ. In Bezug auf die Funktion besitzt man nur in wenigen Fällen Informationen: im Falle der Töpfe z.B. die sekundären Brandspuren u. Speiseüberresten. Es ergibt sich daraus, daß sich bei der Einordnung der Keramikformen in erster Linie auf die formalen Kriterien gestützt wurde. Die Gefäße lassen sich formal grundsätzlich in zwei Gruppen: in die Hoch- und Breitformen unterteilen. Hochformen der Grobkeramik wurden einheitlich als Töpfe bezeichnet, Speichergefäße kamen bei uns nicht vor. Unter den Breitformen war eine reichere Gliederung möglich, es wurden Schüssel, Tassen und Teller unterschieden. Die Töpfe lassen sich formal in 12 Typen einteilen: Die handgeformten Nachahmungen der Graphitton­ware mit der Rille unter dem Rand (Tab. 1, I. Typ) hält die Forschung traditionell für die jüngere Variation der Graphittonware, die von der Spätlatenezeit ab allgemein beliebt waren. Über eine Weile ist die starke Profilierung unter dem Wulstrand verschwunden und blieb nur eine Kannelure an dieser Stelle übrig 3 . Innerhalb des untersuchten Gebietes handelt es sich um eine allgemein verbreitete Topfform, deren Verzierung dem Material von 3 Pieta 1982a, 88-89., Abb. 10.; Wieland 1996, 128-129. Reihe 3. 65

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