Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 26. 1989-1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1997)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kiss Attila: Die goldene Schildrahmen von Sárvíz aus dem 5. Jarhundert und der Skirenkönig Edica. p. 83–132.

A SI 0. KAPOS ES SARVIZ HELYSZÍNRAJZA AZ ÁPTEPÚUTEK FELTÜNTETÉSÉVEL 1868-BOL I M&solal A sz^ke&^íe-rvÚTi irattár crerte/i rnjr.arvJ. <-- , :/ AtJASXt (fo ~\SZEA'SZÀB/> A SZÉKESTEHÈR VÁR. Abb. 3. Lauf war um сса. 35 Km länger." (Großer Pallas-Lexikon, XIV, 1897,904). Der Sárvíz selbst war also in den Zeiten vor der Kanalisierung Anfang des vergangenen Jahrhunderts ein Fluß, der die Gewässer des Sumpfgebietes zwischen der nordöstlichen "Ecke" des Balatons und Bâta, bzw. der Donau abführte. Das Tal der Flüsse Sárvíz-Kapos-Sió stand noch um die Wende des 18. zum 19. Jh. ständig unter Wasser (Károlyi-Károlyi-Vázsonyi 1973, Karte XIA, 11.41, Abb.44, Abb. 4, sowie die Karte zwischen den Seiten 154 und 155) (Abb. 2-3). Das Herausfischen des goldenen Schildrahmens aus dem Sárvíz -Fluß (Jelentés 1878) scheint also ebenso glaubhaft zu sein wie seine Entdeckung im Moor (Pulszky 1897, 88), denn der Sárvíz war ja ein sumpfiger Fluß, zudem ist nach mehr als hundert Jahren die genaue Stelle (Dorfflur, Flußstrecke) nicht mehr festzustellen, wo das besagte Stück tatsächlich zum Vorschein kam. B. Fundbeschreibung l.FormdesSchildrahmenSjStrukturder Cloisonnierung Im Laufe der Restaurierung, durchgeführt 1878 vom Budapester Goldschmied Pál Szumrák (Jelentés, 1878, 5; Hampel 1894, 43), wurden die zusammengeknüllten Bruchstücke ausgeglttet und die innen und außen gewölbten, 5,8 - 6,0 cm breiten Fragmente nebeneinander gelegt. Die nicht zusammen fügbaren 27 Teile ergeben aber keinen Bogen, der eine genaue Rekonstruierung des Objektes ermöglichen würde (Abb. 4). Das gegenwärtige Detail besteht also aus nicht zusammenpassenden - ver­mutlich aus verschiedenen Teilen stammenden - Bruch­stücken des ehemaligen ovalen (?) Bandrahmens. Offenbar der Größe und Form der verfügbaren Steine entsprechend wurde die Cloisonnierung folgendermaßen ausgestaltet: Auf die Grundlage des Schildrahmens, eine sehr dünne Scheibe (Breite: 5,8 - 6,0 cm, Dicke: 0,1 - 0,2 mm) wurden Bänder gelötet (Durchschnittshöhe: 5 mm, Dicke: 0,2 - 0,6 mm). Aufgrund der Zellenform sind die Bruchstücke des Schildrahmens in zwei Einheiten aufzuteilen: Der weitaus größere Teil (1.) besteht aus 26 Stücken, die die Grundlage der auf den Schildrahmen bezogenen Schluß­folgerungen bedeuten; der kleinere Teil (2.) besteht aus einem einzigen Stück. Auf die Zelle von abweichendem Grundriß bzw. auf ihre Funktion am Schild konnten ich keinerlei Schlußfolgerungen ziehen. An den 26 Bruchstücken des 1.Teiles sind folgende Zellen zu beobachten (Abb. 5-6): al - kurze oblonge Form, an der Innenseite des Rahmens (9-12 x 8-9 mm), a2 - lange oblonge Form, entlang der Außwölbung des Rahmens (15-16 x 6-7 mm), bl - fünfeckige Zellen mit kurzer Sohle, an der Innenseite (L: 12 mm), b2 —fünfeckige Zellen mit langer Sohle, an der Außenseite (L: 17 mm), с - deltoidé Formen an der Außenseite d - abgerundete wabenförmige Zellen in der Mitte des Schildrahmens. Diese Zellen haben stets Doppelwände, da fertige, geschlossene Zellen nebeneinander gelötet wurden. An die Oberkante der Zellen wurden horizontale, 1,0 ­1,5* mm breite Bänder gelötet, zum einen, um das Herausfallen der Stein zu verhindern, zum anderen, um die ästhetische Wirkung der Goldflähe auch dadurch zu steigern. Am Rand der Außen- und Innenwölbung des Schild­rahmens, in der Höhe der Grundplatte, verläuft ein sog. Perlendraht von 1 mm Durchmesser. 87

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