Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 25. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1995)

Közlemények – Mitteilungen - Forschungen in Gorsium in den Jahren 1987–1989. p. 321–400. t. XXIV–LXXXI. (Fitz Jenő, Bánki Zsuzsanna, Farkas E., Fedák János, Jungbert Béla, Lányi Vera)

KÖZLEMÉNYEK - MITTEILUNGEN Alba Regia, XXV, 1994 FORSCHUNGEN IN GORSIUM IN DEN JAHREN 1987-1989 I. AUSGRABUNGEN Im 30., 31. und 32. Jahr der Ausgrabungen fiel der Schwerpunkt der Forschung einerseits auf die weitere Erschließung der Stadtmauern, wobei das westliche Stadt­tor zum Vorschein kam, andrerseits kam es in mehreren Gebieten zur Erforschung des sog. "IL Militärlagers" sowie zur Klarstellung seiner Ausdehnung und Funktion. Ein kanadisches Forscherteam unter der Leitung von János Fedák begann seine für mehrere Jahre geplante Arbeit; es wurde südlich des decumanus maximus, in der Linie des X. Gebäudes dort eingesetzt, wo 1959 auf den Kult oder vielleicht gar auf das Heiligtum von Iupiter Dolichenus hinweisende Schellen zum Vorschein kamen (Fitz, 1960, 160, 164). Südwestliche Ecke (Abb. 1.) Die um den südwestlichen Eckturm gefundene steinige Fußgängerebene gehört zu der Periode vor der Errichtung der Stadtmauer, als wir auf diesem Gebiet mit einem umfangreicheren Raum rechnen dürfen, dessen Aus­dehnung jedoch einstweilen auf keiner Seite bekannt ist. Aus dieser Periode stammen auch die drei großen Pfeiler (Fitz, 1987, 180), deren Deutung - Pfeiler des aquaeductusl zweiteiliges Tor? - bis zur Bestimmmung des Flußbettes nicht möglich ist. Zwecks Aufdeckung der etwaigen Stelle des Flußbettes erschlossen wir auf dem Gebiet der Profile 140-160/565-590 in 25 m Breite und durchschnittlich 25 m Länge in westlicher Richtung eine Fläche westlich vom SW-Eckturm. Die Reihe der drei Pfeiler setzte sich westwärts nicht fort, doch auf der erschlossenen 25 m breiten Fläche kam auch das Flußbett nicht zum Vorschein und so ist die Vermutung, die 3 Pfeiler wurde eine SW-NO gerichtete, gut gepflasterte Wegstrecke freigelegt. Südlich von derselben befand sich harte, sandige Schutt mit wenig Steinen, die wahrschein­lich vom Weg durch Hochwasser hingeschwemmt wurden. Die steinige Wegfläche war 10 m breit, ihre Höhe betrug -218-221-230 cm. Nördlich vom Weg sank die steinige Ebene steil - wie eine mit Steinen befestigte Uferwand - bis -292 cm herab, wo mit wenigen an­geschwemmten Steinen das Wasserbett festzustellen ist. Im Profil 150/585 weitet sich die steinige Straßenebene nordwärts bogenförmig aus, was mit Hinblick auf die Geländeformation den Anfang einer kleineren Bucht andeutet. Diese dürfte für kleinere Barken als Hafen gedient haben. Im Profil 145/580 dürfte am Rand der steinigen Ebene ein großer, rund gemeißelter Stein zur Vertäuung benützt worden sein, wie auch die in die steinige Ebene eingerammten Holzpfosten, die im Profil 140/565-570 endtdeckt wurden. Westliche Stadtmauer (Abb. 2) Die Erschließung des nördlichen Abschnitts der Stadtmauer zwischen dem SW-Eckturm und dem nördlichen Stadttor wurde zwischen den profilen 80/705 und 105/670 fortgesetzt. Zwischen dem 2. Turm und dem südlichen Turm des Stadttores betrug die Länge der Stadtmauer 48,60 m. In den Profilen 100/675-680 und 105/675 fehlt die Mauer in einer Länge von 7,50 m: sie wurde hier im II. Weltkrieg durche eine Geschützstellung durchschnitten. Im erhalten gebliebenen südlichen Abschnitt, im Profil 105/670, lag der gegenwärtige Scheitel der Mauer bei -72 cm, nördlich der Freilegung bei -6 cm (der Sockel bei -60 cm ); von hier aus konnte der Anstieg der Mauer fortlaufend verfolgt werden und erreichte im Profil 80/700 +21 cm. In diesem Abschnitt befindet sich nicht nur die aufsteigende Mauer höher, sondern auch der Sockel: an der inneren (d.h. östlichen) Seite bei -41 cm, an der äußeren (d.h. westlichen) Seite 321

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