Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 23. 1984-1985 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1987)

Szemle – Rundschau - Fitz Jenő: Prosopographia Pannonica I. p. 259–269

Syria Coele Illyricum Hispánia Citerior Mauret. Tingit. Mauret. Caes. 205 206 M. Messius 207 Messor? С. Iulius Q. Sallustius 208 Minicius Siluanus Marinianus M. Aurelius 209 Martialis Melanio Heraclitus 210 M. Gongius Nestorianus Q. Sallustius Macrinianus 211 Aurelius S[ ] L. Didius Q. Munatius 212 S[-~] Marinus Celsus 213 214 Claudius M. Antonius 215 Aurelius Zenobius M. Aurelius Sabinus 216 Theodorus Sebastenus Neratius 217 Probus? 218 28. [AELlirVS?! IVLL WS trib. laticl. 30. P. AI ÎVLIVS LVCIVS T. Aelius Decrianus centurio a. IGR,11I, 2181 — Soada PIR 2 , A 195 — Ritterling 1924/25, 1743 In der undeutlich lesbaren Inschrift ist das nomen Aelius völlig ungewiß. Von der Karriere des Senators kann man ledig­lich X uir stlitibus iudicandis und das militärische Tribunat lesen. Den letzteren Posten bekleidete er in Carnuntum bei der legio XIII Gemina. Den Zeitpunkt seiner Tätigkeit vermögen wir nicht zu bestimmen (Fitz 1982, 330). 29. L. AELIVS LAMIA leg. Aug. pr. pr. a. Velleius,II, 116, 3 PIR 2 , A 200 — LIEBENAM 1888, 371—372— Klebs 1894a, 522, Nr. 76 — Marchetti 1912, 133—135— De Laet 1937, 137— 138 — DE LAET 1941, 20, Nr. 9 — REIDINGER 1956, 31—32 Nr. 3— JAGENTEUFEL ,1958, 13—14, Nr. 2 — DOBÓ 1968, 23—24, Nr. 9 — SZRAMKIEWICZ 1976, II, 370—371 — VOGEL­WEIDEMANN 1982, 59—66 — THOMASSON 1984, 99, Nr. 3. Die aus Formiae stammenden Aelii Lamiae kamen unter Caesar in den Senat (Licordari 1982a, 27). Der hier Angeführte begann seine Senatoren-Laufbahn als III uir aere argento auro flando feriundo. Die Inschrift CIL, VI, 37958, die einen L. f. Lam [ia] als praetor und XV uir sacris faciundis erwähnt, bezog sich auf seinen Vater (VOGEL-WEIDEMANN 1982, 59). In 3 n. Chr. ist er mit M. Seruilius consul Ordinarius (AÉ, 1948, 93). Als consularis — aufgrund von Velleius — erhielt er zuerst in Germania eine Funktion. Nach der Niederlage von Varus, zwischen 10 und 12, verfügte Tiberius Caesar auf diesem Gebiet über impérium proconsulare. Seinen Posten übernahm nach 13 Germanicus (RITTERLING-GROAG-STEIN 1932, 11). Rang und Funktion des Lamia sind nicht einwandfrei klarzustellen: war er ein Legat des Tiberius (De Laet 1937, 136), oder verrichtete er die Aufgaben eines Statthalters? Auch in der Beuerteilung, seiner Tätigkeit in Illyricum bestehen verschiedene Meinungen. JAGENTEUFEL (1958, 14) sah in ihm den Statthalter von Illyricum Superius, Marchetti (1912, 133—135) und DOBÓ (1968, 23) den von Illyricum Inferius, während Pflaum (1959a, 380) ihn noch als Legat des ungeteilten Illyricum betrachtete. Im Unterschied zur Bestimmung früherer Forschungen erfolgte meines Erachtens die Zweiteilung von Illyricum unter Tiberius, um 19/20 (Fitz, 1988, 25), dementsprechend verwaltete Lamia tatsächlich das noch ungeteilte Illyricum in den letzten Regierungsjahren von Augustus. Als Augustus im Jahre 14 starb, stand schon-»-Q. Iunius Blaesus auf diesem Posten, seine Amtszeit ist demnach von 12 bis zur ersten Hälfte 14 anzusetzen. Im Laufe seiner weiteren Karriere war er proconsul von Africa, vielleicht in den Jahren 15/16 (THOMASSON 1960, 21—22), sodann praepositus Syriae von 21 bis 32 (Tac. Ann., VI, 27, 2; Dio LVIH, 19, 5) und schließlich praefectus urbi im Jahre 32 (Tac. Ann. VI, 27, 2). Gestorben im Jahre 33 (Tac. Ann., VI, 27). a. Neumann 1961/62, 11, Nr. 10 — Vindobona Centurio der legio X Gemina. Aufgrund seines Namens nicht vor Hadrians Ära. 31. P. AELIVS MARCELLVS praef. leg. a. CIL, III, 1180=7795 =AE, 1980, 736 — Apulum b. CIL, III, 1181 — Apulum с CIL, III, 1182 — Apulum d. CIL, XI, 5215 = ILS, 2650 — Fulginiae É. CIL, XI, 5216 — Fulginiae Ritterling 1924/25, 1402 — TUDOR 1968, 166—167 — Pflaum 1970a, 373—375 — H. Daicoviciu-Piso 1977, 75—78 — DOB­SON 1978, 318—319, Nr. 226 — PFLAUM 1981, 412—413. In seinen Inschriften von Apulum werden seine beiden Brüder der Ritterstandes genannt, aufgrund dessen begann er seine militärische Laufbahn als Ritter im kaiserlichen Geheimdienst als centurio frumentarius. Hier wurde er zum stellvetretenden Leiter — subprinceps — der castra peregrina befördert. Aus Rom nach Hispánia versetzt, wurde er hastatus, princeps und schließ­lich primuspilus der legio VII Gemina. Seine letzte militärische beförderung ist von außergewöhnlicher Art: adlectus ad munera praefectorum legionum VII Claudiae et primae Adiutricis. Die Formulierung läßt darauf schließen, daß es sich nicht um eine übliche Präfektur handelte, wodurch fraglich wäre, ob er nach­einander in zwei Legionen denselben Ausnahmsposten beklei­den konnte. Zur Friedenszeit konnten die Legionen von Vimi­nacium und Brigetio offenbar keinen gemeinsamen Präfekt haben, während des Krieges jedoch, als die Truppen der beiden Legionen gemeinsam stationierten, konnte ausnhamsweise diese Möglichkeit bestehen (Pflaum 1972, 375). Die Karriere des Marcellus wird durch das Ehrenattribut pia felix der legio VII Gemina auf die Regierungszeit des Septimius Severus oder noch später datiert. Andrerseits führte keine der in den Inschriften erwähnten Legionen einen kaiserlichen Bei­namen. Dieser Mangel ist zwar nicht unbedingt zeitbestimmend (FITZ 1983b, 12—17), könnte aber dafür sprechen, daß sich die Karriere des Marcellus in den Jahrzehnten der Regierung von Septimius Severus zutrug. Dieser Datierung passen sich auch die weiteren Angaben der Karriere nahtlos an. Nicht undenkbar ist etwa der dem dakischen Ritter erteilte vetrauliche Auftrag der Stadt Rom in den Jahren 193—197. Nachher wurde er als hochgestellter Centurio nach Hispánia versetzt, in eine Provinz, die es im Bürgerkrieg mit Clodius Albinus hielt. Die eigenartige Präfektur — soweit wir die drei Stufen der primi ordines unmoti­viert nicht auf ein-zwei Jahre konzentrieren — dürfte nicht so sehr mit dem zweiten Partherkrieg als vielmehr mit dem britan­nischen Feldzug oder mit dem orientalischen Krieg Caracallas in Zusammenhang gebracht werden. 264

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