Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 23. 1984-1985 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1987)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő – Bánki Zsuzsanna: Forschungen in Gorsium in den Jahren 1983/84. p. 179–240. t. I–LIX.

spätere Periode (vermutlich vom Ende des 4. oder dem Beginn des 5.Jh.) repräsentieren die im Profil 305/815 erhalten geblie­benen, schwach gemauerten Mauerstümpfe in +298 und +301 cm Höhe. Die einschlägigen Fußgängerebenen zeigten sich bei + 301 bzw. +333 cm. Außerhalb der Stadtmauer, in der unmittelbaren Nähe des nördlichen Turmes und des LV. Gebäudes, ist in den Profilen 315—320/810—815 bzw. 320/810—815 eine NW—SO gerichtete Mauer sowie eine nur in Spuren wahrnehmbare, SW —NO ge­richtete Mauer eines Lehmbaues festzustellen. Im Profil 325/815 berührt die in Richtung SW —NO verlaufende Mauer eine Fläche aus Lehmziegeln, die — nach der Richtung der Ziegel­reihen zu schließen — eher eine umgestürzte Lehmwand als der Rest eines Ziegelpflasters sein dürfte. Die Ziegelmauer kam in der Höhe von +234, +230 zum Vorschein ud dürfte aufgrun dessen zu den Bauten vor der Diocletianischen Periode gehört haben. Ebenfalls zur Periode des 2/3.Jh. gehört eine kleinere Mauer­ecke, die südwärts vom südlichen Turm außerhalb der Stadt­mauer im Profil 325/785 entdeckt wurde. Die Krone der sorg­fältig gebauten Mauer lag bei +180 cm. Südliche fossa Der 70 m lange Durchschnitt, erschlossen 1980 (Fitz 1983^ 203—204) und 1981/82 (Fitz 1985, 112) wurde in den Profilen 295—300/725—730 und in den Profilteilen 310—315) 720 a-b ausgeweitet. Am ersten Arbeitsplatz zeigte sich bei den voran­gegangenen Grabungen eine lange und breite Verfärbung in Richtung SW —NO, in der wir den südlichen Graben des Mili­tärlagers vom l.Jh. vermuteten. Die hier unternommenen Ar­beiten bestätigten die Richtigkeit dieser Hypothese (Abb. 5). Die Fortsetzung des erschlossenen Flecks durchquerte die Pro­file 295—300/725—730 in einer Breite von 3,20 m. In den Pro­filen 725—730 machten wir einen rechteckigen Querschnitt durch den Graben, wo die im Spitzwinkel endende fossa zum Vor­schein kam, deren Boden eine Tiefe von —115 cm erreichte. (Abb. 6). Auf dem fossa —Gelände zeigte sich die Ecke eines Steinbaues, mit Mauern in Richtung SW—NO und NW—SO, die oben bei +198 und +218, unten bei +153 und +145 zu messen waren. Der weitere Mauerrest des Gebäudes könnte der früher im Profil 295/720 gefundene Mauerstumpf (Richtung : SW —NO, oben +202 cm, unten +183 cm) sein, dessen mut­maßliche Verlängerung die jetzt gefundene NW —SO gerichtete Mauer im rechten Winkel durchquerte. In der Kreuzung dürfte ein kleiner Mauerstumpf den Zusammenhang bezeugen. Diesem Bau könnte die im Profil 300/720 beobachtete Fußgängerebene in +216 cm Höhe angehören. Zur Auffüllung der fossa wurden zwei Gräber des 6.—7. Jh. (Grab 15, 19) eingeschüttet, aber auch die Gräber 12 und 16 berühren den Rand der fossa. An den beiden Seiten der fossa kamen die Gräber 11, 14, 18, 20 und 35 des späten Gräberfeldes innerhalb der Mauern zum Vorschein, während die Gräber 32, 33 und 34 in den Halbprofilen 310—315/ 720 a-b lagen. Östliche fossa In Kenntnis der nördlichen und südlichen fossa des Kastells (l.Jh.) sowie des nördlichen Lagertores war mit Wahrscheinlich­keit anzunehmen, daß die in den Profilen 295—300/725—730 gefundene südliche fossa nicht sehr weit von der südöstlichen Ecke des Lagers gewesen sein konnte. Zwecks Ortung des öst­lichen Lagergrabens wurde im Teil a-b der Profilreihe 310— —315—320—325—330/755 ein 25 m langer Durchschnitt ge­macht, darin kam im Profil 320/755 die in Richtung NW—SO verlaufende fossa in einer Breite von 3,80 m zum Vorschein (Abb. 7). Im schmalen Durchschnitt wurde auf dem Gelände des Profils 310/755 a-b ein frühes, in den Boden eingesenktes Wohnhaus (XXIII. Haus) gefunden; Größe: 3,90x2,60 m, ab­gerundete Ecken (auf das Areal des Profils entfielen nur die nordwestliche und die südöstliche Ecke). Am westlichen Teil des Hauses war die bei +152 cm gemessenen Fußgängerebene durch zwei Pfostenlöcher durchbrochen. Östlich vom XXIII. Haus, im Profilteil 315/755 a-b befand sich eine in Richung W — О verlaufende späte Mauer, mit der oberen Schichtreihe bei +211 und dem Fundament bei +177 cm; daneben wurde eine frü­here, halbkreisförmige Mauer entdeckt, mit einer Höhe bei + 171 cm. Allerdings vermögen die Mauerstümpfe die den zwei Perioden angehörenden Bauten zu veranschaulichen. An der Ostseite der fossa kam eine kieselige Fußgängerebene in +104 cm Höhe zum Vorschein, die durch eine eckige Lehmwand (Richtung N— S bzw. W —O) in der Nähe der nordwestlichen Ecke des Profils 325/755 abgeschlossen wird. Im Profil war die weitere Ausbreitung des Gräberfeldes außerhalb der Mauer festzustellen. In der Strecke bis zur fossa kamen von West nach Ost die Gräber 25, 22, 26, 28, 27, 31, 29 und 30 zum Vorschein, auf dem Areal der fossa das Grab 24, und östlich vom Lagergra­ben, auf dem Gelände des Lehmbaues, die Gräber 21 und 23. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß wir mit den letzteren Gräbern den Ostrand des Gräberfeldes erreichen konnten. Abb. 5 310 315 183

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