Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 23. 1984-1985 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1987)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő – Bánki Zsuzsanna: Forschungen in Gorsium in den Jahren 1983/84. p. 179–240. t. I–LIX.

KÖZLEMÉNYEK—MITTEILUNGEN Alba Regia, XXIII, 1987 FORSCHUNGEN IN GORSIUM IN DEN JAHREN 1983/84 I. GRABUNGEN Im 26. und 27. Grabungsjahr (1) konzertrierten sich die For­schungen unverändert auf die Freilegung der Stadtmauern. Besonders große Fortschritte machte die Erschließung der westlichen Stadtmauer von dem in der vorangegangenen Periode bestimmten südwestlichen Eckturm (Fitz 1985, 112—113), fer­ner der östlichen und südlichen Stadtmauer an den beiden Seiten des östlichen Eckturmes (ibid., 112). Die vollständige Frei­legung des östlichen Stadttores (ibid., 110—112), mit der Straße und den Gebäuden innerhalb der Mauer, wurde gleichfalls weitergeführt. Als neues Forschungsgelände suchten wir die Stelle des dritten — des nordwestlichen — Eckturmes. Der öst­liche Durchschnitt (ibid., 112) wurde an zwei Stellen ausgeweitert wodurch sich die Möglichkeit ergab, den südlichen Graben des frühen Militärlagers zu bestimmen, bzw. das frühe Wohnhaus vollständig zu erschließen. Der Graben des Militärlagers wurde auch in einer anderen Profilreihe untersucht: hier kam bereits ein Teil des östlichen Lagergrabens zum Vorschein, mit weiteren Gräbern des Gräberfeldes aus dem 7.—8.Jh. Außerhalb der Stadtmauer unternahmen wir an zwei Stellen geringefügige Forschungen. Einerseits verfolgten wir in südwestlicher Richtung den westlichen Graben des II. Militärlagers, andrerseits — indem wir entlang der nach Nordwesten führenden Ausfahrstraße frühe Gräber suchten — entdeckten wir ein Gebäude, aus dessen Fundgut ein bronzener Apis-Stier erwähnt werden soll. (Abb. 1 ). Die westliche Stadtmauer Die vom südwestlichen Eckturm (Fitz 1985, 112—113) nach Nordosten ausgehende südliche Stadtmauer wurde mit einer weiteren Profilreihe — 185/685—690 — erweitert. (Abb. 2). Die Mauer, ebenso wie bisher, fanden wir im ausgehobenen Zustand, mit einer kieselig-steinigen Fußgängerebene an beiden Steiten, in —137 bzw. —142 cm Tiefe. Die nach Nordwesten verlaufende westliche Stadtmauer wurde in einer weiteren Länge von 58 m freigelegt. Auf dieser langen Strecke war die Mauer erhalten ge­blieben. Es ist anzunehmen, daß der Wasserpegel des in der Nähe der Mauer fließenden Sárviz Flusses im Mittelalter höher war als zur Römerzeit, ein Umstand, der die vollständige Abtragung der Mauer verhindern konnte. Die erhalten gebliebenen oberen Mauersteine zeigten sich am südlichen Teil (Profil 165/600) in —155 cm Höhe, auf der Ebene des kieseligen Pflasters außer­halb der Mauer —156 cm). Nach Norden stieg die Mauer all­mählich an und erreichte im Profil 150/615 —124 cm. Die rö­mische Ebene erschien in den nördlichen Profilen tiefer (in den Profilen (135/620—625—630 zwischen —190 und —197 cm), hier stieg die erhalten gebliebene Mauer um 40—50 cm hervor. Vom Profil 155/605, an der äußeren, westlichen Seite der Mauer, erstreckte sich ein Grundwerk in —193 cm, nördlich vom Turm (1) Die erste Reihe der Meldungen über die seit 1958 andauern­den Ausgrabungen von der Periode 1958—1966 erschien in den Bänden I —VIII/IX der Alba Regia. Die zweite Reihe seit 1972 teilt die neuen Forschungen, sowie das Fundmate­rial in den Bänden XIII — XXII der Alba Regia mit. in —196 cm Höhe, ein Zeichen der Anpassung an das äußere Pflaster. Das Fundament der Mauer war im Profil 160/600 bei —234 cm festzustellen. Hier war der erhalten gebliebene Stein­bau 68 cm hoch. Im Profil 155/610 war die Ebene des Funda­ments bei —251 cm. Die Gesamthöhe der Mauer betrug 101 cm, davon 68 cm Grundbau und 53 cm die aufsteigende Mauer. Die entsprechenden Zahlen im Profil 140/630: Fundament —269 cm, Mauerhöhe 119 cm, davon Grundbau 73 cm, aufsteigeiade Mauer 46 cm. An zwei Stellen war die Mauer durch je einen Kanal durchschnitten; diese führten das Regenwasser von der inneren Seite der Stadtmauer in den unweiten Fluß ab. Der süd­lichere Kanal war im Profil 155/605 zu beobachten. Hier konnte auch die Kanalstrecke außerhalb der Mauer in südwestlicher Richtung verfolgt werden. Der nördlichere Kanal durchschnitt die Mauer unmittelbar neben der Nordseite des Turmes. Auch der Deckstein dieses Kanals ist erhalten geblieben. Der Boden des Kanals ist bei —202 cm festzustellen, etwas tiefer also als der Grundbau (—196, —197). Außerhalb der Mauer bestand die Südseite des Kanals aus dem Fundament des Turmes, aus Quadersteinen gebaut. Die Dicke der Stadtmauer beträgt beim Fundament 2,20 cm, im aufsteigenden Teil 1,80 m. Zwischen dem südwestlichen Eckturm und dem 1. Turm der Westseite erstreckt sich ein Mauerabschnitt von 47.20 m Länge. Ausmaße des Turmes: beim Fundament 6X8,20 m, bei den auf­steigenden Mauern 6X 7,80 m. An der Innenseite der Stadtmauer ragt der Turm um 1 m (einwärts) hervor, an der Außenseite (auswärts) um 5,30 bzw 4,90 m. An der Außenseite sind die beiden Ecken bei der aufsteigenden Mauer abgerundet, beim Fun­dament eckig. Die Mauer ist 1,80 m dick (mit Abweichungen von 1,50—170 m), der Innenraum ist viereckig: 3,80x5,60 m. An der Ostseite ist die Mauer durch einen Eingang durchbrochen. Höhe der Schwelle: —180 cm. An der Außenseite ist der Ein­gang 1,40, an der Innenseite 1,80 m breit. Ein anderer Eingang durchschnitt die südliche Mauer des Turmes; auch dieser ist 1,80 m breit, mit einer sekundär eingebauten Schwelle. Im Turm­inneren erscheint die feststellbare Fußgängerebene bei —194 cm. Ein Fußboden oder dessen Renovierung war nicht festzu­stellen. Neben der Stadtmauer kamen tegulae nur vereinzelt oder in geringer Anzahl vor. Im Umkreis des Turmes häufte sich jedoch in der Zerstörungsschicht eine erhebliche Menge von Dachziegeln auf: Profil tegula imbrex tubi Bauziegel Insgesamt 140/620 32 9 140/625 74 14 145/615 33 10 145/620 47 12 145/625 64 12 150/615 35 8 150/620 116 31 42 96 l 44 2 61 2 78 1 44 4 151 401 96 10 516 12* 179

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