Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 22. 1982-1983 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1985)
Évi jelentés 1982–1983 – Jahresbericht 1982–1983 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejér megyei múzeumok helyzetéről 1982–1983. – Jahresbericht über die Lage der Museen im Komitat Fejér. 1982–1983. p. 181–184.
reorganisiert und im August 1983 wiedereröffnet. In Gorsium setzte das Landesamt für Denkmalschutz die Konservierungsarbeiten des Palatium fort. Die Entwässerungsarbeiten in der Umgebung der Nympheen machten langsame Fortschritte. Unser Jahresbudget erhöhte sich 1982 um 1 221 000 Forint, 1983 um 1 841 000 Forint. In den beiden Jahren verwendeten wir überetatmäßig 8 725 000 Forint für die Rekonstruktion unserer Gebäude Március 15-e utca und Csók István utca 17, des Pákozder Museums sowie für innere Renovierungsarbeiten. In Székesfehérvár wurden die Ausgrabungen im Bezirk Palotaváros vom Stadtrat mit einem Betrag von 1 429 000 Forint unterstützt. Der Stadtrat von Dunaújváros stellte uns für Uferregulierungsarbeiten 1 742 000 Forint und für die Ausgrabung des awarischen Gräberfeldes im Stadtbezirk Béke weitere 800 000 Forint zur Verfügung. Für die Erschließung des spätrömischen Gräberfeldes in Csákvár verwendeten wir in den beiden Jahren 950 000 Forint. Zu den Grabungen in Fehérvárcsurgó steuerte das Nationalmuseum 50 000 Forint bei, die Unkosten der Rettungsgrabung in Kincsesbánya betrugen 61 442 Forint. Der bedeutendste Posten unserer Akquisitionen war der Kauf eines Brustharnisches aus der frühen Einsenzeit, wozu wir eine Unterstützung von 150 000 Forint erhielten. Für wissenschaftliche Forschungen stand uns eine Sondersubvention von 150 000 Forint zur Aufarbeitung römerzeitlicher Kleinbronze und zur Vorbereitung der geplanten GorsiumMonographie zur Verfügung. Zu unseren überetatmäßigen Publikationen (Forschungen in Palotaváros, der Band „Béres vagyok, béres...", Aufarbeitung der Keramik von Csákvár) erhielten wir eine Unterstützung in der Höhe von 174 000 Forint, außerdem verwendeten wir 271 000 Forint für die Unkosten unserer ausländischen Ausstellungen. Unsere Vorträge wurden mit 27 000, die in beiden Jahren von uns veranstalteten Lager für Heimatkunde mit 14 000 und ethnographische Preisausschreibungen mit 13 000 Forint unterstützt. Im Jahre 1982 wirtschafteten wir mit einem Gesamtbetrag von 16 193 658 Forint, 1983 insgesamt mit 24 324 191 Forint. Infolge des veränderten Budgets hat sich auch die Zusammensetzung unseres Personals geändert. Ende 1982 hatten wir 80 hauptberufliche, 5 zeitweilige hauptberufliche und 64 nebenberufliche Mitarbeiter; 1983 betrugen die Zahlen in den entsprechenden Kategorien 84, 4 bzw. 63. Mit dem plötzlichen Ableben von Ferenc Pesovár, Leiter der Abteilung für Volkskunde, erlitt unsere Institution im Februar 1983 einen schweren Verlust. Dr. Zsolt Visy, Archäologe und Museologe, der in beiden Jahren im Ausland tätig war, ist am 31. Dezember 1983 endgültig aus unserer Organisation ausgeschieden. Gabriella Nádorfi, Leiterin der Ausgrabungen in Csákvár, wurde 1982 zur Leiterin der Restaurator-Werkstatt ernannt. Schließlich ist Frau László Matuss, Direktorin des Museums Intercisa, von ihrem Mutterschaftsurlaub zurückgekehrt und hat die Leitung des Museums übernommen. Im Rahmen unserer wissenschaftlichen Forschungen wurden im allgemeinen die Programme des vorangegangenen Jahres weitergeführt. Den Großinvestitionen vorangehende Aufgaben herrschten in unserer archäologischen Tätigkeit vor. In Székesfehérvár setzten wir im Bezirk Palotaváros, an der Stelle der ehemaligen Insel, die Freilegung des Kreuzritterkonvents fort. In Dunaújváros fanden gleichlaufend mit der Uferregulierung Erschließungen im östlichen Teil des castellum und auf dem Areal des uicus statt. Im Stadtbezirk Béke wurde die Erschließung des awarenzeitlichen Gräberfeldes mit der Freilegung des Grabes 387 beendet. Die Besonderheit des Gräberfeldes ergibt sich aus etwa 50 Reitergräbern. In Csákvár wurden die Grabungen im spätrömischen Gräberfeld in beiden Jahren fortgesetzt und mit der Erschließung des Grabes 1621 beendet. Unter den früheren Forschungsprogrammen wurde die Ausgrabung in Gorsium unverändert weitergeführt. Mit der Freilegung eines weiteren Turmes hat sich die Erschließung der nördlichen Stadtmauer auf cca. 60 m ausgedehnt, das nördliche Tor konnte klargestellt werden. An der Ostseite brachten wir das die in W-O-Richtung liegende Hauptstraße abschließende Tor sowie einen weiteren Abschnitt der Stadtmauer zum Vorschein. Auch der südwestliche Eckturm konnte freigelegt werden. Im Stadtzentrum wurde der Triumphbogen lokalisiert und die Ausdehnung des hölzernen Amphitheaters im nördliche äußeren Viertel bestimmt. Im östlichen Stadtviertel, unweit der nach Aquincum führenden Straße, wurden Bauten aus der frühen Kaiserzeit mit einer schönen Bronzestatue des Stieres Apis freigelegt. Grabungen wurden vorgenommen im II. südlichen Gräberfeld außerhalb der Mauern, mit Gräbern aus der Mitte des 5. Jh. sowie im Gräberfeld innerhalb der Mauern, mit Gräbern aus dem 6—8. Jh. Der Graben des frühen Militärlagers an der Ostseite und das westliche Tor des II. Militärlagers konnten bestimmt werden. Gemeinsam mit dem Ungarischen Nationalmuseum wurde in Fehérvárcsurgó ein für mehrere Jahre geplantes Grabungsprogramm auf dem Areal der früheisen zeitlichen Hügelgräber in Angriff genommen. Ein großformatiger Hügel wurde vollständig erschlossen, der seinen hohen Wert, außer dem Fundgut, der im besonders guten Zustand erhalten gebliebenen Holzkonstruktion der Grabkammer verdankt. Im Mittelpunkt unserer ortsgeschichtlichen Sammeltätigkeit stand nach wie vor die Fundrettung in Palotaváros, dem Stadtbezirk von Székesfehérvár, wo eine Sanierung bevorsteht Das Intérieur einer Bauernstube, eine Kämmerei, die Schlatzimmereinrichtung der Gebrüder Hermann und das Frieseurgeschäft von Imre Varsányi kamen als Neuerwerbungen in unsere Sammlung. Auch die erhalten gebliebenen Denkmäler der Wagner-Abteilung der Handwerkerinnung von Székesfehérvár und Umgebung konnten wir erwerben. Unsere ethnographischen Sammlungen erfaßten die Volksarchitektur des Mezőföld-Gebietes, Einzelgehöfte von Kleinlandwirten, die Arbeitsteilung una verschiedene Wanderfiguren. Unsere bildkünstlerische Sammlung wurde um 266 Gegenstände im Wert von 1 938 158 Forint bereichert, vor allem durch Schenkungen und durch Ankäufe des Ministeriums. Dank dem Ministerium für Bildungswesen wurde unsere kunstgewerbliche Sammlung um 25 Gegenstände im Wert von 81 400 Forint vermehrt. Der XIX. Band von Alba Regia sowie das Buch Béres vagyok, béres... von Ferenc Pesovár sind Ende 1982 erschienen, während der XX. Band von Alba Regia sich Ende 1983 noch in Druck befand. Infolge der Herabsetzung unserer Publikationslimite um 30% sowie einer diesbezüglichen Stagnierung ist unsere verlegerische Tätigkeit zurückgeganden. Unseren Katalog Römische Bronzekunst in Pannonién mußten wir ohne einem entsprechenden Sachregister und den fremdsprachigen Teil herausgeben, während der Katalog unserer Ausstellung Die Kunst unter König Ludwig I. nicht von uns, sondern von der Kunsthistorischen Forschungsgruppe der Ungarischen Akademie der Wissenschaften publiziert wurde. Außer unserer selbstverlegten Arbeiten wurden die Werke Jahrhundert der Pannonier von Jenő Fitz und Dezső Bokros Birman von Márta Kova1 о v s z к y vom Corvina Verlag in ungarischer, deutscher und englischer Sprache herausgegeben. In der Serie Collection Latomus erschien die Arbeit L'Administration des provinces pannoniennes sous le Bas-Empire romain von Jenő Fitz. In einer Gemeinschaftsausgabe des Budapester Akademie-Verlages und des Habelt Verlages erschien das Buch Honorific title» of Roman military units in the 3 rd century von Jenő Fitz. Zu den fertigen Arbeiten größeren Formats gehören die Kandidatenarbeit von Barnabás Lőrinc z, Die Hilfstruppen der römischen Provinz Pannonién in der Prinzipatszeit, die Doktorarbeit von László Lukács, Bäuerliches Gehöftsystem im Mezőség-Gebiet im 19.—20. Jahrhundert, sowie die Preisschrift Siedlungsgeschichte des Bezirkes Palotaváros aus der Feder von Zsófia Demeter, József Gelencsér und László Lukács, welche am siedlungsgeschichtlichen VEAB-Preisausschreiben den I. Preis gewann. Unter den Handbuch- und Corpus-Arbeiten wurden die Aufarbeitung der Steindenkmäler von Scarbantia von Zoltán Farkas für CSIR und die Arbeit Geschichte der ungarischen Bildhauerei 1945—1980 von Péter Kovács für den VIII. Band des Kunsthistorischen Handbuches fertiggestellt. Éva F. Petres setzte die Redigierung des Keltischen Corpus fort. Im Jahre 1982 veranstalteten wir zwei internationale Konferenzen: im Juni das VII. Internationale Colloquium über Antike Bronze und im September, gemainsam mit dem Mittelalterlischen Arbeitskomitee und der Kunsthistorischen Forschungsgruppe der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, anläßlich des 600. Todestages von König Ludwig d. Gr. die Konferenz über Die Anjou-Zeit in Mitteleuropa. An der ersteren hielten Zsuzsanna Bánki und Klára Szabó je einen Vortrag. Im selben Jahr nahm Éva F. Petres in Bonn 183