Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 22. 1982-1983 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1985)

Szemle – Rundschau - Mozsolics Amália: Probleme der Mittleren, Jung- und Spätbronzezeit Nordostungans. p. 175–178.

I und II) wäre geholfen oder mit Vermerk der Grabnummern unter den Tafeln. Dies bezieht sich übrigens auch auf die Gräber­funde der Kyjatice- und der Gáva-Kultur. Nach K. hat also die Piliny- und auch die Berkesz-Kultur bis zur Zeit des Kurd-Horizontes gedauert (Horizonte Forró, Ópályi, Aranyos, Kurd). Im Katalog werden aber auch Depot­funde des Kurd-Horizontes der Kyjatice-Kultur aufgezählt, um nur einige zu nennen : Csitár, Füzesabony, Gyöngyössolymos (I, II, III, IV), Keresztéte, Krasznokvajda, Püspökhatvan, Recsk, Zsujta. Es werden auch solche des Horizontes Gyermely genannt, wie z. B. Borsodgeszt—Kerekhegy (Taf. CXVIb), Szihalom (Taf. CXVIIIb). Andere sind bereits in den Horizont Hajdúböszörmény zu datieren, wie Mezőkövesd. К. zählt auch noch jüngere auf, wie Bükkszentlászló, Bükkaranyos. Nach seiner Meinung hat die Kyjatice-Kultur in Höhlen, Erdburgen und Anhöhen weiter geblüht; die Bevölkerung wurde später in der Skythenzeit Teil der Bevölkerung Ober­ungarns (S. 40 f.). Die Depotfunde von Bükkszentlászló datiert er in „die beginnende Früheisenzeit' ' = Ha B 2 (S. 47). Solche sind aber nach Reinecke in Ha B 3 zu datieren. Ähnlich verhält es sich bei der Zuordnung der „Depotfunde der Gáva-Kultur". Auch in diesem Gebiet — früher teils Verbreitungsgebiet der Berkesz-Kultur — werden Depotfunde des Kurd-Horizontes sowohl der Berkesz- als auch der Gáva­Kultur zugeordnet. Zu letzteren gehören z. B. Apagy, Balsa, Kék, Kemecse, Piricse, Rétközberencs, Tállya, Nagykálló— Telekoldal; Horizont Gyermely: Buj, Debrecen—Dombos, Hódmezővásárhely, Szarvas—Umgebung, Tiszaszőlős. Die mei­sten von К. aufgezählten Depotfunde sind die des Horizontes Hajdúböszörmény: Egyek, Hajdúszovát, Pacin, um nur diese zu nennen. Der kleine Fund von Szentes—Donátvár ist bereits in den Horizont- Romand zu datieren. Die Bronzefunde von Nagykálló, Tállya, Vajdácska wurden in Gefäßen entdeckt bzw. diese sind erhalten, — die charak­teristische Keramik der Gáva-Kultur darstellen. Diese sehen dem Tongefäß von Debrecen nicht ähnlich, sondern mehreren Grabbeigaben von Taktabáj sind damit zu vergleichen (Taf. CLVIII, 11; CLIX. 1; CLX. 9; CXCIb. 1). Die Gräber sind also nach der Gáva-Kultur zu datieren, die mit ihren Siedlungen bis 0,80—1,20 m Schichten bis zur Zeit des Kurd-Horizontes dauerte. Dafür sei in erster Reihe die in dieser Zeit verlassene Siedlung von Nagykálló—Telekoldal( 2 ) und das dort gefundene Depot als Beispiel angeführt. Die Synchronisierungsmöglich­keiten sind auch dadurch eingeschränkt, daß nur drei Gáva­Gefäße von Bronzefunden bekannt sind (s. oben, vielleicht kann man noch Gégény hierher zählen). Das „Gefäß des Depots von Piricse" (Taf. CLXXVI. 28) ist auf der Töpferscheibe er­zeugt, mittelalterlich, auch das Gefäßfragment von Nyírtura (Taf. CCXIXa. 18; nach A. Jósa wurden die Bronzen nicht in diesem Gefäß entdeckt, das Bruchstück lag in der Nähe). Da so wenig Gefäße mit Bronzen bekannt sind, aus der klassischen Periode der Gáva-Kultur vorläufig keine Gräber, die Vergleiche ermöglichen, für die Zeit nach dem Kurd-Horizont nur zwei Fibeln aus Gräbern von Taktabáj und das Gefäß von Deb­recen—Dombos (Horizont Gyermely), ist die von K. vorge­schlagene Synchronisierung zu revidieren. Die Kyjatice- und die Gáva-Kultur haben nicht bis zum Horizont Hajdúböször­mény gedauert, für eine solche Feststellung stehen keine aus­sagekräftige Funde zur Verfügung; m. E. sind solche auch nicht zu erwarten. Für die lange Dauer der Kyjatice-Kultur, sogar bis in die Skythenzeit, sind keine Funde bekannt, die solche Fol­gerungen gestatten. „Depotfundtypen". K. ordnet die Depotfunde „Kulturen" zu, wie auch I. Bona. Seine Argumente lauten (S. 22 und 31): „Es scheint deshalb sinnlos (sie!), die Bronzedenkmäler der Piliny-Kultur verschiedenen Fundhorizonten zuzuordnen. Den Gegenständen der von A. Mozsolics umrissenen Depothorizonte von Forró, Ópályi und Aranyos, sowie der von M. Novotná bestimmten Depothorizonte begegnet man häufig in einem und demselben Fund und sie verdeutlichen (2) K. veröffentlichte die Siedlungsfunde von Nagykálló-Telekoldal (Kemen­czei 1982, 73—93). Er unterscheidet zwei Phasen der Gáva-Kultur: die erste datiert er in В D —Ha Ai, in die zweite Poroszló-Aponhát und Takta­báj. Wenn man die Keramik von Nagykálló und Poroszló vergleicht (Patay 1976, 195, Abb. 2), so ist die Datierung von Poroszló nicht überzeugend. Die stratigraphische Lage der Gußformen ist nicht bekannt. auf diese Weise, daß sie die Erzeugnisse einer kontinuierlich produzierenden Bronzeindustrie sind." Ferner sagt er u.a., daß in Nordungarn die „Schwerter vom Riegsee-Typ in den Fundverbänden der Pilinyer Kultur" vorkommen und sie „sind auf dieser Grundlage zu datieren". S. 31 : „Unseres Erach­tens sollte man jedoch die zum Denkmalmaterial der einzelnen Volksgruppen und Kulturen gehörenden Bronzefunde bestimmen und diese als eine Einheit behandeln". Er läßt die Bezeichnung Ópályi nur für die „Berkesz-Kultur" gelten, die weiter östlichen bezeichnet er als Uriu-Typ oder anders, häufig ist es nicht klar, welches Gebiet oder welche Kultur gemeint ist. K. hat nicht beachtet, daß die Riegsee-Schwerter eine viel größere Verbrei­tung hatten; siehe z. B. die von ihm zitierte Arbeit von F. Holste, Die bronzezeitlichen Vollgriffschwerter Bayerns. Es ist ihm nicht aufgefallen, daß die von ihm genannten Depothorizonte von Forró, Ópályi, Aranyos eine jeweils andere Streuung haben und die respektiven Typen gut unterschieden werden können. Auch ist es nicht klar, was unter der Bezeichnung „kontinuier­lich produzierende Bronzeindustrie" zu verstehen ist: wo? wer? K. gebraucht die verschiedensten Ausdrücke, um das Metall­handwerk der von ihm beschriebenen Kulturen zu bezeichnen: „sog. Depothorizont von Forró" (S. 35). Besonders den Ópályi­Horizont umschreibt er auf die mannigfaltigste Weise, um den von mir geprägten Ausdruck zu vermeiden. Er meint auch (S. 31) in Übereinstimmung mit A. Vulpe, es sei nicht begründet, die Bezeichnung „Uriu-Domanesti (Dragomirest)" im Hinblick auf das ganze Karpatenbecken mit einer neuen Bezeichnung abzulösen". Es bleibt sowohl der ungarischen als auch der rumänischen Forschung offen, einen Depothorizont nach den jeweils charakteristischen Funden zu bezeichnen. Auch sei bemerkt, daß Depotfunde des Ópályi-Horizontes nicht im „ganzen Karpatenbecken" verbreitet waren, sondern in Nord­ostungarn, Karpatenukraine und Nordwestsiebenbürgen. Wir finden, was Ópályi betrifft, folgende Bezeichnungen: „Depotfunde vom Typ Uriu —Ópályi" (S. 37), „sämtliche angeführte Funde gehören zum Depotverband vom Ópályi­Typ" (S. 30); „jüngere Gruppe der Depotfunde des Typs Ópá­lyi" (S. 32); „Bronzeindustrie vom Typ Uriu— Ópályi" (S. 35 in einem Absatz dreimal); „Periode Uriu —Ópályi" (S. 36); „Bronzekunst des Typs Ópályi" (S. 36); „Fundkreis von Ópályi" (S. 37); „die jüngsten Funde des Depothorizontes von Uriu— Ópályi" (S. 37); „die Bronzeindustrie von Uriu —Ópályi­Typ der Berkesz-Lapus-Kultur" (S. 35); „Bronzekunst vom Uriu— Ópályi-Typ" (S. 37); „Zeit der Funde von Uriu —Ópályi" (S. 36). К. umgeht womöglich die Bezeichnung Depothorizont: „Piliny-Bronzeindustrie" (S. 25); „Im eponymen Fund des sog. Depothorizontes von Aranyos, d.h. im Depotfund von Bükk­aranyos ..." (S. 23); „Periode des sog. Depothorizontes von Kurd; Depotfunde von Kér und Kisapáti ..." (S. 49); „ Bronzeindustrie von Ság-hegy—Velemszentvid, zu deren Hinter­lassenschaft die Bronzedepotfunde des Typs Kisapáti—Lengyel­tóti gekoren (S. 92). Diese Bezeichnung gebrauchte v. Brunn, ist identisch mit dem Horizont- Kurd. Nur ist weder in Velem, noch am Ság-Berg ein solcher Fund entdeckt worden. Am ersteren Fundort setzte die Arbeit eben nach dem Horizont Kurd ein, der große Fund ist in den Horizont Gyer­mely datierbar, Fund II ist romándzeitlich, ebenso die fünf Depotfunde vom Ság-Berg (MOZSOLICS 1985, 211—213; Mo­zsolics 1983, 65, 71). S. 23 steht folgendes: „(Piricse Napkor—Piripuc­puszta). Die Mehrzahl der in diesen Horizonten vorhandenen Gegenstände " Bei zwei gleichzeitigen Funden kann man von Horizonten sprechen? Fachausdrücke. Im Buch findet man auch kaum verständliche Fachausdrücke und störende Hungarismen: z.B. S. 115 und an anderen Stellen „Bronzefunde von wurde von J. H a m­pel mitgeteilt" anstatt beschrieben, veröffentlicht; hier für „közölte". S. 28 und an anderen Stellen: „ergrabene Funde" (kiásott leletek). S. 159 und an vielen Stellen: „.. .hat graben laseen" (ásatott). Die Fachausdrücke hätte der Autor dem Übersetzer mitteilen müssen. Sie werden auch nicht immer einheitlich gebraucht: „Hakengriffsichel" (S. 36); „Sichel mit Hakengriff" (S. 76); „Sicheln mit doppelgelochtem und Hakengriff" (? S. 33); „Sicheln mit Doppelrippengriff" (? S. 83); von Sicheln „breite 12 Alba Regia XXII. 177

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