Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 21. 1981 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1984)

Szemle – Rundschau - Fitz Jenő: Notes. p. 279–281.

Stationen an Hand der angegebenen Meilenangeben bloß mit Vorbehalt und ohne eine sichere Feststellung zu fällen mit bekannten Fundorten identifiziert werden. Die Spurlinien dieser Straßen können dennoch mit annähernder Sicherheit bezeichnet werden ; solange die Autobahnen im 20. Jahrhundert nicht gebaut waren, führten die Straßen nicht über unbewohnte Gebiete, sondern verbanden die Ortschaften. Wenn sonst nichts, deutet die Aufeinanderfolge der Fundorte oft auf die vermutete Straßenlinie. Der abweisende Standpunkt des Autors betreffs der Umgebung von Tác ist nicht begründet. Die an beide Ufern des Sárvíz-Flusses gegen Norden laufende beide Straßenlinien sind nicht bloß an Hand der Fundorte und Oberflächenspuren, sondern auf größere Distanzen auch durch Luftaufnahmen zu verfolgen. Die Geländeaufnahmen fanden schon früher die zu den Städten führenden Straßen (Fülöp 1978, 281—285) und die neueren Ausgrabungen haben auch den Ort der Stadttore gefunden. Ein eindeutiges Bild haben wir bereits von jener Strecke der beiden Sopianae-Straßen erhalten, die in die Stadt Tác führten, es kann aber keine Aquincumer Straße bewiesen werden, welche um Tác verlief. Da es sich von einem relativ kleinen Gebiet handelt — jenes zwischen der Sárvíz und dem Velence See, Nádas-See, — ist es unwahrscheinlich, daß die Existenz der angenommenen Straße je bewiesen werden kann. Schließlich noch ein Widerspruch. Von den beiden von Tóth vorausgesetzten Station (Gorsium und Herculia) ist die eine archäologisch nie gefunden worden, die andere aber eine größere Stadt. Es kann bestritten werden, ob die römische Siedlung Tác den Rang eines municipium erhielt, oder ob sie von der Tetrarchiezeit an die Hauptstadt von Valeria war, es ist jedoch unbestritten, daß sie auf Grund ihres Ausmaßes, städtischen Aufbaus, Forum, Stadtmauern und den sie durch­querenden Straßen den Mittelpunkt des Gebietes bildete. Wäre es vorstellbar, daß eine in staatlichen Itinerarien in Evidenz gehaltene Hauptstraße eben vor einer Großstadt sich verzweigt hätte nur deshalb, damit der eine Zweig sie umgehe? Außer den beiden Sopianae-Straßen führten aus der Stadt Tác archäolo­gisch beweisbare Straßen südwestlich gegen Tricciana —Potovio, nordwestlich über Sárkeszi gegen Savaria —Aquincum, östlich gegen Vetus Salina, bzw. Intercisa. Die Stadt, deren günstige strategische Lage im 1. Jh. und auch später Militärlager sich zu Nutzen machten, war der allerwichtigste Verkehrsknotenpunkt Nordost-Pannoniens. Welcher Grund hätte die aus Sopianae nach Aquincum reisenden bewegen können, die Stadt zu ver­meiden? Keiner. BIBLIOGRAPHIE Fülöp 1978 Kuzsinszky 1902 MILLER 1916 Philipp 1932 Tóth 1982 Treidler 1932 GY. FÜLÖP, Forschungsbericht über das römischen Straßennetz bei Gorsium. Alba Regia, XVI, 281—285. B. KUZSINSZKY, Herculia. Ókori Lexikon. Budapest, 895—896. K. MILLER, Itineraria Romana. Römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana. Stutt­gart, 992 p. PHILIPP, Tamaricium dive Palma. RE, IV A, 2092. E. TÓTH, Tetrarchia-kori Iovia-Herculia helynéyadás Pannoniában? Tetrarchiezeitliche Namens~ gebung von Iovia-Herculia in Pannonién? AÉrt, CLX, 55—72. TREIDLER, Micheris. RE, IXV, 1522. 281

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