Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 20. 1980 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1983)

Tanulmányok – Abhandlungen - Szabó Miklós: Audoleon und die Anfänge der ostkeltischen Münzprägung. p. 43–56. t. XII–XVI.

benhalsring s. Kimmig 1975, 283—). Übergangssymp­tome werden in Grab 1 des Gräberfeldes bei Michal nad Zitavou deutlich (Abb. 2): ein Hohlbuckelring mit 8 Buckeln kommt hier zusammen mit einem Torques mit Petschaftenden, einer Paukenfibel, einer plastisch ver­zierten Fibel mit Fußknopf verbunden mit dem Bügel, einer Eisenkette usw. vor (Benadik 1962, 362, Abb. 8). Der plastisch verzierte Armring-Typ, der bei Mafia mit einer Paukenfibel freigelegt wurde, fand sich auch in Grab 7 von Ciumesti mit einem Neunbuckelring (Abb. 3) (Vel'ká Майа, Grab 104: Benadik 1962, 359, Abb. 7/5a— b, 369, Abb. 11/6; Ciumesti, Grab 7: ZIRRA 1967, 8—9, Abb. 4). Im Grab 107 von Piscolt (Taf. XVI. wur­den zusammen mit einem Zehnbuckelringpaar plastisch verzierte Fibeln mit Fußknopf gefunden (Németi 1975, 189, T. III). Die erwähnten Fibeltypen kommen auch in Grabfunden vor, wo neben den Hohlbuckelringen Draht­fibeln vom Mittellatèneschema zu finden sind: Horny Jatov —Trnovec nad Váhom, Grab 233 /Paukenfibel/ (BENADIK— VLŐEK—AMBROS 1957, 21—24, T. V); Palá­rikovo II, Grab 2 /Fibel mit plastischem Knopf/ (Paulik — Zachar 1975,289—295, Abb. 23—24). In Ciumesti kommen unter den Beigaben des Grabes 18 (Abb. 4) neben dem Siebenbuckelring verschiedene Typen der Fibel vom Mittel­latèneschema und eine Spätvariante der Fibel mit Fuß­knopf vor (ZIRRA 1967, 10—12, Abb. 5), während im Grab 564 des Gräberfeldes von Horny Jatov —Trnovec nad Váhom die Drahtfibel vom Mittellatèneschema mit einer Fibel vom Frühlateneschema mit glattem Fuß erscheint (BENADIK— VLŐEK—AMBROS 1957, 38—39, T. XIV, 1—8, 16, Abb. 4/5, 7). Wir kennen aber auch Bestattungen, in denen die Hohlbuckelringe ausschließlich in Gesellschaft von Fibeln vom Mittellatèneschema gefunden wurden. Als Beispiele seien Grab 1 von Dvory nad Zitavou (Abb. 5) (BENADIK— VLŐEK—AMBROS 1957 75—78, T. XXVII) Grab 1 von Palárikovo II (Paulik—Zachar 1975, 288— 289, Abb. 21—22, 29/1), Grab 33 von Bajc—Vlkanovo (s. Anm. 10) und Grab 1 von Dindesti angeführt (Zirra 1972, T. LVII, Abb. 1—4). Die Fundkombination gestattet die Annahme, daß diese Bestettungen nicht wesentlich spä­teren Datums sind als die als Übergangsfunde bezeichneten Komplexe. Unter Berücksichtigung der traditionellen chronologischen Systeme sind sie in die Frühphase der (10) In der Analyse wollen wir nicht das heute bekannte Fund­material aufarbeiten. Jedenfalls werden unsere Fest­stellungen durch das zugängliche Material bestätigt. S. z. B. Bajc — Vlkanovo Grab 33 «. Benadik 1960, T. IX, 1—6, 13—14; Chotin Grab 5 =.Ratimorská 1975, 85—86, T. I; Borsosgyőr Grab 2 =. Mithay 1966, 55—58; Sávoly Grab 1 =. Horváth 1973, 281—283; Ciumesti Grab 3 = ZIRRA 1967, 19—21, Abb. 8. — Von den früheren Funden vgl. Laa a. d. Thaya - PITTIONI 1930, 39, T. VI/5, 6,13 und VII/7; Badacsony Grab 1 = Darnay 1909, 163—164; Gyoma = Darnay 1906, 63—64; Tevel = WOSINSZKY 1896, 614, T. CLII—CLIII — S. noch Krämer 1961, 42 (Ungarn). (11) Allenfalls anzunehmen aufgrund der Drahtfibel mit Vo­gelkopf. Vgl. I. HUNYADY 1942—44, 70; PAULI 1978, 100—103. (12) Nach der traditionellen Typologie bedeutet die Entwicklung der Hohlbuckelringe eine abnehmende Zahl bzw. zuneh­Mittellatènezeit, d.h. in La Тепе С 1 einzuordnen (Die Fibeln der betreffenden Komplexe vgl. mit WALDHAUSER 1978, 131, Abb. 53—54). In das chronologische Gesamtbild, gewonnen aufgrund gesicherter Grabfunde, sind die seit langem bekannten Ringe mit sechs bis neun Buckeln, die größtenteils unzu­reichend dokumentierten Fundkomplexen angehören, mit einer Ausnahme einwandfrei einzufügen^ 10 ) Der Acht­buckelring des „unregelmäßigen" Grabes von Mörbisch wurde angeblich mit einer Drahtfibel, deren Fuß in einen Vogelkopf ausläuft, gefunden (PITTIONI 1941, 100, T. XVIII, Abb. 1—2), ist also im Prinzip wesentlich älter als die bisher erörterten Stücke.( u ) Da uns aber von den Grab­beigaben aus nicht gesicherten Fundumständen lediglich diese beiden Stücke bekannt sind, wäre es verfehlt, auf­grund dessen eine Theorie über die Frühdatierung der Hohlbuckelringe bzw. über die Spätdatierung des frag­lichen Fibeltyps aufzubauen (HUNYADY 1942—44, 70 denkt z. B. an die lange Lebensdauer des Fibeltyps). Alles in allem läßt sich feststellen, daß sich die chrono­logische Einordnung der Sechs-bis Zehnbuckelringe aus dem Karpatenbecken im wesentlichen nicht von der weiter westlich gefundener Stücke unterscheidet, d.h., sie gehören in die Übergangsperiode zwischen der Früh­und Mittellatènezeit. Mit anderen Worten: manche Gräber sind im traditionellen Sinne in LT B, andere in LT С einzu­ordnen, doch hat die Mehrheit einen Ubergangscharakter. Schließlich sei betont, daß man innerhalb des heute zu­gänglichen Materials weder aufgrund der Buckelzahl noch der Varianten des Verschlusses irgendeine typologische Entwicklung nachweisen kann.( 12 ) Das letztere fällt bei der Bestimmung der relativchrono­logischen Lage des Grabes 10 von Magyarszerdahely nachdrücklich ins Gewicht. Mit entsprechender Vorsicht können wir lediglich sagen, daß die Forschungen zum Typ der fragmentarischen Eisenfibel (HORVÁTH 1979, 55) und zur Geschichte der Gefäßform (HUNYADY 1942—44, 133—134) innerhalb der fraglichen Periode, die also unge­fähr den Perioden LT B 2 und LT C x entspricht, für die spätere sprechen. Daraus folgt, daß das Gefäß, welches die silbernen Tetra­drachmen des Fundes von Egyházasdengeleg enthielt, in die Frühphase der Mittellatènezeit, d.h. in LT C x ein­mende Größe der Buckel. In der Praxis steht jedoch nur die Beobachtung auf fester Grundlage, wonach die Ringe mit 6—10 Buckeln älter sind als diejenigen mit 3—4 Buckeln. (Vgl. Krämer 1961, 33—34). Untersuchungen des Verschlus­ses werden durch den Umstand erschwert, daß bei einem erheblichen Teil des heute bekannten Materials anhand der Publikationen nicht festzustellen ist, wie das Verschluß­System war. Zur Zeit dürfte die Hypothese erlaubt sein, daß die in der Mitte zu öffnenden Arm- bzw. Beinringe mit sechs Buckeln zu den jüngsten Mitglierdern der Serie mit 6—10 Buckeln zu zählen sind. (S. hierzu die in S. 46 angeführten slowakischen Stücke.) Insgesamt bedarf aber die Frage weiterer Untersuchungen, wobei wir vermutlich mit dem ungefähr gleichzeitigen Erscheinen der verschiedenen Vari­anten und der —wenigstens partiellen — Überdeckung ihrer Lebensdauer rechnen müssen. Vgl. FILIP 1956,528.

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