Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)

Tanulmányok – Abhandlungen - Palágyi Sylvia, K.: Die römischen Hügelgräber von Inota. p. 7–93.

Die Mitte der ziegeiförmigen Grabsgrube mit abgerundeten Ecken wurde, ebenfalls in Ziegelform, 0,73X0,55 m vertieft; hier war die 0,50x0,35 m große Holzkiste untergebracht. Diese Kiste mußte, die Höhe der Urne in Betracht gezogen, wenigs­tens 19 cm hoch gewesen sein. Die Abmessungen können auf Grund der stellenweise 4 cm hoch angehäuften Holzreste und der Beigaben: an die Wand der Kiste gelehnte graue Schü­ssel (6) und Terra Sigillata (9), und des sicherlich außerhalb der Kiste stehenden prismatischen Glasgefäßes (2, 8), festgestellt werden. In der Kiste fanden wir verbrannte Menschenknochen (17), unverbrannte Tierknochen (15), eine Glasurne (4), drei Terra Sigillata Schüsselchen (4a —b, 9), ein graues Schüsselchen (6), einen ,, Amphorenpfropf en" (7), ein Trinkglas (4). Die Kiste wurde wahrscheinlich mit einem mit eisernen Schildbuckel geschmückten Schild zugedeckt, welches neben die Glasurne geglitten war; darüber wurden noch andere Waffen (Dolch Pfeil) gelegt. Neben der Kiste lag die erwähnten Glasgeschirre, der rotbe­malte Krug (10) und ein Teil der Tierknochen ; einige davon wa­ren unter die Kiste gekommen (16, 18). An der Bankette waren die grauen Schüsseln (1), der graue Krug (11) und das als Deckel benützte Terra Sigillata Schüssel­chen (12) verteilt. Beigaben : 1. Zwei große, einander überdeckende graue Schüsseln, darin Knochen eines 10—12 monatigen Schweines und einer Huhn (Kat. 1.1.9—10; Taf. II, 2, I). 2. Prismatisches Glasgefäß (Kat. 1.1.3; Taf. II, 3). 3. Eiserne Schildbuckel (Kat. 1.1.15; Taf. II, 4). 4. Glasurne (Kat. 1.1.1; Taf. I, 1 ). 4/a. Terra Sigillata Schüsselchen Typ. Drag. 35 auf der Glasur­ne (Kat. 1.1.7; Taf I, 5). 4/b. Terra Sigillata Schüsselchen, Typ. Drag. 35 in der Glasur­ne (Kat. 1.1.8. ; Taf. 1,9). 5. Schildgriff (Kat. 1.1.16; Taf. II, 5). Eisernen Dolch (Kat. 1.1.17; Taf. II, 10). Pfeilspitze (Kat. 1.1.18; Taf. II, 7). 6. Graue Schüssel (Kat. 1.1.11; Taf. I, 8). 7. „Amphorenpfropfen" (Kat. 1.1.14; Taf. II. 3). 8. Prismatisches Glasgefäß (Kat. 1.1.2; Taf. I, 2). Abb. 1: Vermessung der beiden Hügel von Dénes Virágh 9. Terra Sigillata Schüsselchen, Typ. Drag. 36 (Kat. 1.1.5; Taf. 1,6). 10. Rotbemalter Krug (Kat. 1.1.13; Taf. 1,11). 11. Grauer Krug (Kat. 1.1.12; Taf. I, 10). 12. Terra Sigillata Schüsselchen Typ. Drag. 35 auf dem grauen Krug (Kat. 1.1.6; Taf. I, 7). 13. Schüssellochplatte des Kistchens (Kat. 1.1.24.1; Taf. II, 14). 14. Trinkglas (Kat. 1.1.4; Taf. I, 4). 15—16, aus dem 17, 18. Knochen von Ferkels, Schweines und Hahnes (Kat. 1.1.29). 17. Verbrannte Knochenreste eines 10—16 jährigen Kindes.( 2 ) 19. Beinverzierter eiserner Stab — Scharnier der Kiste (Kat. 1.1.22; Taf II, 11; XXIX, 2). Weitere Beigaben ohne Nummer: Eisernes Messer (Kat. 1.1.21; Taf. II, 6, 6/A). Zwei aneinander korrodierte eiserne Messer (Kat. 1.1.23; Taf. II, 8—9). Eiserne Nägel (Kat. 1.1.19—20, 27.; Taf. II, 20—23, 28). Kistchenbeschläge (Kat. 1.1.24, 2—3.; Taf. II, 17, 15, 19). Eiserne Platte (Kat. 1.1.25 ; Taf. II, 16). Eiserner Reifen, mit korrodierten? Überresten (Kat. 1.1.26; Taf. II, 18). Grube Nr. 2—Grube des Pferdes (Abb. 5., Taf. XXIX, 3—4) Abmessung 2,10X 1,20 (1,22) m Tiefe der Grube: vom Niveaulinie über der östlichen Profil­wand berechnet : oben und unten 2,69—4,25 m Ortung: Ost—West 78° 48' Die ziegeiförmige Grube mit abgerundeten Ecken verengt sich stufenweise nach unten. Im engsten Teil fanden wir die Hinterbeine des Pferdes ausgestreckt, während am Ende der Grube das Becken fast senkrecht lag. Hals und Kopf des Pferdes waren an die Wand der sich nach oben erweiternden Grube gelehnt. Der Schädel war stark beschädigt (Kat. 1.2.18). Beigaben : Rechts- und linksseitiges Zaum und Pferdegeschirre (Kat. 1.2.1—14; Taf. III, 1—12,14—15). Zwei eiserne Schnallen (Kat. 1.2.16, 17; Taf. III, 13). Drei eiserne Nägel (Kat. 1.2.15). Nordöstlich der Grabsgrube und der Pfahlgrube konnte an der römischen Oberfläche ein 1,50x1 m großer, Holzkohle enthal­tender, in Mitte 3 cm stark rotgebrannter f-leck freigelegt werden. Unter den bronzenen Kistenbeschlägen und Tiegelbruchstücken wurden gebrannte Knochenreste von jungen Schweinen und Vögeln gefunden (Kat. 1.4.9 — Abb. 2b; Taf. IV, 8, 12—14). Die außerhalb dem „Brennplatz" an der Oberfläche verstreu­ten Funde waren an der Westseite des Hügels konzentriert. Die verbrannten und unverbrannten Bruchstücke bilden separate Gruppen, sind jedoch in einigen Fällen auch vermischt zu finden. Die Scherben, gläsernen und metallenen Bruchstücke kamen mit Asche, mit verbrannten menschlichen und Tier­knochen vermischt aus der Auffüllung des Grabes und seiner Umgebung hervor (Kat. 1.3) und sind vermutlich aus dem Rest des Scheiterhaufens. Die in der Asche gefundenen nicht verbrannten Stücke (z. B. Terra Sigillata Bruchstücke, Ringeinlage) mochten Bei­gaben sein, welche vom Scheiterhaufen heruntergefallen, weiter verstreut und nachher achtsam gesammelt wurden. Eine Ausnah­me bildet die in Profilen 8, 9, 18. gefundene fragmentarische Schüssel, deren verbrannten Bruchstücke verhältnismäßig weit vom Grab gefunden wurden, oder ein kleines bronzenes Gefäß (Kat. 1.3.13; Taf. IV, 18—20, 24—25 und hat 1.5.18; Taf IV, 23), dessen ein Stückchen sich in der Aufschüttung des Hügels befand. Von der in der Nähe der Grabsgrube gefundenen Terra Sigillata Schüssel (Kat. 1.3.2; Taf. V, 2) kann nicht festgestellt werden, ob sie bereits als Bruchstück auf den Hügel geriet, oder damals zerbrach, als sie vom Scheiterhaufen herabfiel. (?). (2) Definition von K. Ery im Anhang, für die ich mich hier bedanke. 8

Next

/
Oldalképek
Tartalom