Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)
Tanulmányok – Abhandlungen - Palágyi Sylvia, K.: Die römischen Hügelgräber von Inota. p. 7–93.
Diese Möglichkeit benützend haben wir dieses Gebilde an den Rand des Bodenbrettes, parallel den Seitenbrettern, mit Nägel durchbohrt eingeordnet. In seine Ringe wurden die Seitenbretter stützenden Rippen gestellt, die von außen mit Näg.;ln an Bänder an der Innenseite des Wagens befestigt wurden. (Die wagenleisteähnliche Stange muß nicht nach oben breiter werden.) Bei der Anordnung des längsseitigen Beschlages und sonstiger Bestandteile des Wagens verursachtes Schwierigkeiten, daß die Beschlagbänder verbogen waren. Es kann nicht unzweideutig festgestellt werden, ob diese beim Brand oder beim Zusammenbruch des Wagens verbogen wurden, oder ob es sich von einem Wagen mit gebogenen Seiten handelt.^ 3 ) Unter den Wagenbestandteilen befanden sich acht Eisenbänder, deren Mehrzahl viermal gebogen war. An einem Ende war ein Nagel von innen, am anderen Teil waren die Nägel von außen eingeschlagen. (Taf. XV, 1—8, 10). Die Bänder können nicht als Beschläge der Achse eines Hängewagenkastens gelten. Außer dem einfachen Äußeren des Wagens führte diese Angabe zur Annahme eines fixen Wagenkastens. Die ähnlichen Maße und der gleichförmige Nägelbeschlag läßt auf eine identische Funktion schließen. Die acht Eisenbänder konnten am besten an den Seiten des Wagens angeordnet werden (Sági 1944—45, Taf. LXXXI, 2; LXXXV 1; MAU 1900, Fig. 237). Je zwei Bänder mochten an der Innenseite über den Achsen, die anderen zwischen den Achsen gleichmäßig verteilt gewesen sein. In das Bodenbrett wurden die Nägel von innen eingeschlagen, während die Nägel der senkrechten Stangen von außen im Brett eingeschlagen und ihre Spitzen am Beschlag glattgehämmert wurden. Die kleineren Nägellängen, bzw. die Entfernung von Band und Nagelkopf, zeigen die Dicke des Seitenbrettes an, die längeren Nägel deuten auf die gemeinsame Dicke des Seitenbrettes und der Wagenleiste. Die drei Nägel der senkrechten Bandabschnitte und der dreifache Bruch der Bänder ließen die Folgerung zu, daß die Seiten des Wagens aus drei Brettern bestanden. Wir schrieben das Verbiegen der Eisenbänder dem Brand zu. An den Grabsteinen sind oft Wagen abgebildet, deren hinteres Ende herunterklappbar ist (Sági 1944—45, Taf. LXXXIV 4; Nagy 1943, Taf. XVIII 1). Die ähnlichen Gegenstände wie Taf. XIII. 1—2, hat auch Venedikov beim hinteren Ende des Wagens angeordnet (1960, Taf. 84). Die beiden erwähnten Angaben aneinandergereiht dürfte es auch beim Inotaer Wagen der Fall sein, daß durch das Herunterklappen des Wagenendes der Laderaum nötigenfalls vergrößert wurde. Die Befestigung der hinteren Eisen (33) Zum Beispiel beim Wagen V. von Ljubimec — (VENEDIKOV 1960, T. 84.) mochte éventuel auch durch Vorstrecknägel vorgenommen werden. Wenn diese Anordnung angenommen wird, war der hintere und vordere Teil des Wagens (Taf. XII, 15—16) höher als ,seine Seiten. Wenn eventuell der bogige vordere und hintere Teil des Wagens, anstatt aus Brettern z. B. aus geflochtenem Material bestand, mag die Höhendifferenz vermindert werden. Bei der Rekonstruktion der«, vorderen Achse (Taf. XXVII, 1) zogen wir außer den Rekonstruktionen Venedikov's, auch die jüngsten Analogien in Betracht, (1960, Taf. 1, 10, 33, 60, 76—77, 82; JORDAN 1959, zwischen 154—155, Abb. 256; ŐCSAG 1963, Abb. 66). Der Bolzen oder Kastennagel ging ursprünglich die Auflageplatte durch (Taf. XIII, 7—8), wodurch das Verdrehen der Vorderachse gesichert war. Der Oberbau der Vorderachse mag gerade oder bogenförmig ausgebildet sein. (VENEDIKOV 1960, Taf. 76—77 ; OVERBECK 1856, Fig. 272). Etliche Stücke aus Taf. XIV, 1,6,9, 12, 13—14 dürften Beschläge gewesen sein, die das Abwetzen der Achse, der Achschale usw. verhinderten. An Hand bulgarischer Funde stellten wir fest (VENEDIKOV 1960, Taf. 1, 10, 76—77), daß die Nägel mit halbrundem Kopf (Taf. XIV, 15—18) zur Befestigung der Deichselflügel dienten. Die Wagendeichsel und das Deichselende wurden mit einem Nagel aneinander befestigt. Den Hacken ordnetem wir an der Wagenstange an. Der Deichselflügel mochte an die Achse mit ähnlichen „S"-förmigen Gegenständen wie Taf. XII, 13—14 gekoppelt sein, wie bei den Handkarren üblich. Die Reckflügel vor der Hinterachse und das Reck (Taf. XXVII, 2—3) waren, außer dem Zugring (Taf. XIII, 12), noch durch einen Nagel mit viereckigem Kopf und Sohle zusammengekoppelt (VENEDIKOV 1960, Taf. 1, 10; Taf. XIV, 29). Für die Zusammenfügung der Hinterachse gebrauchte man Stücke Taf. XIII, 5, 5JA, 6. Die Gegenstände Taf. XIII, 4 und 11 mochten von außen, die Reckflügel durchbohrend ins Holz getrieben werden. Mehrere Wagenbestandteile versuchten wir nicht einzubauen, da keine Parallelen vorhanden waren. (Taf. XIII, 3/A—B, 9—10; XIV, 2—5; XV, 11—12). Die Gegenstände Taf. XIV, 2—5 dürften eventuell Achsennägel sein. Da die Klammer und Nägel an vielen Stellen gebraucht wurden, (Taf. XIV, 7—8, 10—11, 19—28, 30—36), sind diese auf den Rekonstruktionszeichnungen nicht angeführt^ 34 ) (34) Ich danke allen meinen Kollegen, besonders Frau Éva Bonis und Professor András Моеs-y, die mir bei meiner Arbeit selbstlose Hilfe leisteten. 3 Alba Regia XIX. 33