Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Die Innenbefestigungen der Provinz Valeria. p. 53–60.

in Mursa zum Kaiser ausgerufen (Aur. Vict., Epit., 41, 25). Der Sarmaten-Krieg des Constantius II, bezie­hungsweise der längere Aufenthalt des Kaisers in Pannonién, brachte bedeutende Änderugen in der bürgerlichen und militärischen Organisation Illyri­cums. Illyricum schied 357 aus der Italien, Africa und Illyricum zusammenfassenden Präfektur aus, und Anatolius, ein alter, erprobter Anhänger des Kaisers löste als praefectus praetorio nicht nur die Frage der Kriegsvorbereitungen glücklich, son­dern schaffte auch eine günstige Lage in den ihm unterstehenden Provinzen (PLRE, 59—60, Anatolius 3). Kaiser Constantius II hat spätestens Ende des Sarmaten-Krieges die illyrische regionale Bewegungs­armee unter der Leitung des pannonischen Lucillia­nus magister militum ins Leben gerufen (Amm., XXI, 9, 5—7 ; PLRE, 517—518, Lucillianus 3). Das Aufstel­len dieser regionalen Armee warf in diesen Jahren wieder die Frage der Unterkunft der Truppen auf. Wie mehrere Inschriften aus der Zeit des Valentini­ans (CIL, III, 5670a = ILS, 774; CIL, III, 3653 = = ILS, 775 = RIU, 771; CIL, III, 10 595 = ILS, 762 = Alföldi 1939, 265—266, Nr. 5 ; Soproni 1967, 139—140 = RIU, 804) und Aufzeichnungen des Ammianus Marcellinus (XXIX, 6, 3) berichten, lag die Leitung der begonnenen Befestigungsarbeiten in den Händen des magister militum, im genannten Falle des Flauius Equitius. Unzweifelhaft war in den letzten Jahren von Constantius II, die Lage dieselbe, als die Erneuerung, der Lager, der Ausbau der Brük­kenkopfstellungen an der Donau (Mócsy 1958, 89— 104) und vielleicht der Ausbau des limes Sarmaticus begannen. ( 20 ) Die Renovation der inneren Befestigun­gen gehörte diesem Programm an, und wurde augen­scheinlich unter der Leitung und Kontrolle von Lu­cillianus ausgeführt. Die inneren Festungen, welche seit 324, ungefähr (20) Dasim sarmatischem Gebiet gefundene Schanzsystem kann archäologisch nicht datiert werden. Soproni vermutete, daß es gleichzeitig mit den innenpanno­nischen Festungen erbaut wurde, das heißt unter Constantin (1969, 46—48). Diese Vermutung scheint­jedoch unter den möglichen Datierungen am we­nigsten stichhältig zu Sein. Gute Argumente unter­35 Jahre lang bloß selten begraucht waren und auf ihre Instandhaltung wenig geachtet wurde, konnten von der illyricumer Armee erst nach bedeutendem Umbau und Modernisierung in Besitz genommen werden. Der Umbau ist eher diesen Umständen, als kriegerischen Verwüstungen zuzuschreiben. Die neue Periode der Innenebefestigungen beginnend unter Constantius II, kann auch in der Zuzammensetzung der Gräberfelder verfolgt werden (Bíró 1959, 176): das Dienervolk der Siedlungen um die Festungen herum mußte warhscheinlich ergänzt werden. Der Bau der inneneren Befestigungen unter Con­stantin der Große kann nichts anderem erklärt wer­den, als mit der Einquartierung der Bewegungsar­mee. Die Grenzen waren nicht bedroht, Refugien oder eine Befestigung der unbemannten kaiserlichen Besitztümer war nicht noting. Von der Grenze wurden Truppen zur Bewegungsarmee einbezogen, also stand in dieser Zeit nicht die Sicherung des Limes, sondern in Gegenteil sein Schwächen im Vordergrund. Die neuen Festungen konnten ungefähr 15—16 000 Sol­daten beherbergen : da diese nicht vom Limes Valeria einbezogen wurden, mußten sie von anderswo her­kommen. Die Heeressträrke von Valeria schwoll, laut unseren Kenntnissen nicht an — die Volksbe­wegungen außerhalb der Grenzen begründeten dies nicht, — es war also nicht von Einheiten unter der Leitung des dux die Rede. Die örtliche Verteilung der Festungen weist nicht auf die Befestigung der lokalen Grenzen, sie ermöglichte aber einheitlich den Aufmarsch an der diagonalen Hauptstraße. Schließlich entspricht die in zwei Phasen aufteil­bare Rolle der pannonischen Armee (Constantin 314/16—324 und Constantius II ab 358/59) jener der Innenebefestigungen, welche sich an Hand der archäologischen Forschung und des Geldverkehrs abzeichnet. J. Fitz Stützen die Datierung in die Regierungszeit des Diocletian (MócSy 1972, 85—86). In Betracht gezo­gen, daß der Bau der Brückenkopf Stellungen und der Festungen in Barbaricum Ende der Regierungszeit von Constantin II begann, kann angenommen wer­den, daß das Schanzsystem dieser großen Baxi­pericde angehörte. 59

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