Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Die Innenbefestigungen der Provinz Valeria. p. 53–60.

Abb. 2: Befestigung von Alsóhetény der Güter, den um die Festungen konzentrierten Ansiedlern, als sie das große Festungs-System auf öffentliche Kosten ins Leben rief. Die irreguläre Miliz soll von Veteranen geführt worden sein. Diese Vermutung wird jedoch durch keine Angabe bes­tärkt (Sági 1970, 151—154). Die großzügige Bauten — welche sicherlich mit militärischen Kräften her­gestellt wurden — zeigen einen unwahrscheinlichen Kontrast zur augenscheinlich ungelösten Frage der Verteidigung^ 12 ) S о p г о n i's Lösung ist auch nicht viel gelunge­ner. Constantin und später Constantius II, würden für die Einquartierung von 300 Mann Infantrie (dies mag im 4. Jahrhundert die Stärke einer Kohort gewesen sein: VÁRADI 1961, 70) Festungen erbaut haben, welche je eine Legion des 1—3. Jahrhunderts, d. i. 5—6000 Mann beherbergen konnten? Die Fes­tungen wären für die Kohorten vielfach überdimen­sioniert, und dabei nicht verteidigungsfähig gewesen. Alsóhetény mit seinen 49 Türmen und 500 m langen Mauern hätte von 300 Soldaten höchstens gegen Räuberbanden verteidigt werden können. Die Schwä­che der von Soproni angenommenen Verteidi­gung ist besonders auffällig, wenn die Innenbefesti­gungen als zweite Linie der Limesverteidigung der Provinz angesehen werden. Mit der dichten Festungs­linie des limes — wo bloß Valeria, ohne die Kohor­ten gerechnet, 21 500 Soldaten stationierten (JONES 1973, 1450)( 13 ) waren — verglichen, lag in den (12) Die Verteidigung der Festungen mochte — in Ab­wesenheit der unnachweisbaren lokalen Miliz — Sicherlich durch reguläre Truppen erfolgt Sein. 50—70 km von einander entfernten (SOPRONI 1978, 144) inneren Befestigungen insgesamt 1500 Mann Infaterie. Dieses Mißverhältnis schließt eindeutig aus, daß die inneren Befestigungen die in Notitia Digni­tatum genannten Kohorten beherbergten. Die Iden­tifikation von Alsóhetény mit louia, welche auf dieser Theorie beruht, ist auch ansonsten nicht stichhältig : die Innenbefestigung und die in Itinera­rium Antonini erwähnte Straßenstation lagen bei verschiedenen Straßen, die Kohort hielt sieht südlich der Drau, in louia auf (Fitz 1978, 81—84). Die identifizierbaren Garnisonen der in Notitia Dignita­tum genannten Kohorten lagen zur Teil neben Flüssen (louia, Alsica, Marinanae, Siscia, Caput Basensis (Not. Digh. occ. XXXIII, 61, 63, 64; XXXII, 57, 59.) — die Truppen mochten vielleicht Aushilfseinheiten der Flotten bilden (VÁRADY 1961, 70) —, zum anderen Teil waren sie von Mauern umringte alte Städte (Siscia, louia?, Arrianis = Saua­rianis, Caratensis = Scarabatensis : Not. Dign. occ. XXXII, 57; XXXIII, 61; XXXIV, 29, 30). Ob wird die Theorie der „kaiserlichen Latifundi­enmittelpunkte" oder jene der „inneren Verteidi­gungslinie" prüfen, springt der Widerspruch zwi­schen den gewaltigen, zeitgemäßen, den militäri­schen Ausprüchen entsprechend ausgebauten Festun­gen, und der ungelösten Frage der Abwehr in die Augen. Dieser Widerspruch spricht dafür, daß beide Deutungen das wahrscheinliche Maß der Fes­tungsdefensive unterschätzen. Unbestrittenerweise hatte die römische Regierung die Größenordnung der Festungen den vorliegenden Bedürfnissen ange­paßt. Dies bedeutet, daß das Maß der Festungen und die Stärke des Heeres den antiken Vorstellungen entsprechend einander angepaßt wurden. Wie hoch die Stärke das für die Innenbefestigun­gen geplante Heer und wie hoch jene des wirklich dort stationierenden Militärs war, kann selbst annä­hernd nicht eingeschätzt werden. Demgegenüber kann verläßlich ausgerechnet werden, welche Stärke die Festung beherbergen konnte, das heißt was die maxi­male Belegungsfähigkeit der einzelnen Festungen war. In den drei Typen der pannonischen Lager, deren Ausmaß und Stärke bekannt ist, war die Zahl der auf einen Soldaten fallenden Quadratmeter die folgende: .... 460 x520 m Legionslager Aquincum: = 40 иг 6000 Mann Auxiliarkastell Intercisa : = 36 m 2 1000 Mann л •!• i i. и n- • 127x147 m 0 _ Auxiliarkastell Cirpi : = 37 m z 500 Mann (13) L. Várady (1961, 51) und auf Várady ges­tützt A. Demand t (1970) Schätzten den Mili­tärstand auf 20 400 Mann. 56

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