Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Közlemények – Mitteilungen - Fülöp Gyula: Avarkori temető Kajászó-Újmajorban. – Gräberfeld aus der Awarenzeit in Kajászó-Újmajor. p. 317–340.

2. Grab: Frau. Ausgeraubte Beerdigung mit Sarg. T: 203, L: 235, Br: 80, О : NW-SO 40—8 Stirch. Ein an beiden Enden abgeteufte Grabgrube (Abb. 2). Funde: Sargnagel (Taf. II, 12); Perlen einer Halskette und Bronz­eröhrchen (Taf. I, 2; Taf. X, 8); Spitzenfragment einer Knochenahle (Taf. II, 5); Fragment eines Eisenmessers (Taf. II, 2); Spindelknopf (Taf. II, 6; Taf. X, 5;) Bronzebeschläge eines Holzeimers (Taf. I, 3; Taf. IX, 1—5); gräulich-hellbraunes, mit Kieseln verängtes Ton­gefäß (Taf. II, 7; Taf. IX, 7); Tierknochen. 3. Grab: Mann. Ausgeraubtes Grab mit Sarg. T: 270, L: 258, Br: 130, O: NW-SO 39—7 Strich. An den vier Ecken des Grabes je ein Ohr. Die beiden Enden abgeteuft (Abb. 3—4). Funde: Sargbestandteile (Taf. III, 1—6; Taf. IX, 6, 8, 10—13j; Holzfragment mit Bronzeplatte (Taf. II, 3). 4. Grab: Mann. Ausgeraubtes Grab mit Sarg. T: 203, L: 232, Br : 90, О : NW-SO 38—6 Strich (Abb. 5). Funde: Sargbestandteile (Taf. III, 7—14); Säbelfragmente (Taf. III, 15); Knochenbedeckung eines Bogens mit Tamgazeichen ( 2_3 ) um den Becken (Abb. 11, Taf. IV, 2;, Taf. XI, 2); mittlere und untere Knochenbedeckung eines Bogens (Taf. IV, 1, 3; Taf. XI, 3); Versteifungs­knochen eines Köchers (Taf. II, 8—9; Taf. X, 10, 13); Hühner knochen . 5. Grab: Frau. Ausgeraubtes Grab mit Sarg. T: 180, L: 260, Br: 75—80, O: NW-SO 39—7 Strich (Abb. 6). Funde: Spindelknopf (Taf. V, 2; Taf. X, 6); Fragment eines Eisenmessers (Taf. V, 7); Eisenfragment, Hühner­knochen. 6. Grab: Mann. Ausgeraubtes Grab mit Sarg. T: 203, L: 226, Br: 70, O: NW-SO 37—5 Strich (Abb. 7—8). Funde: Sargbestandteile (Taf. VII, 3—4); Fragment eines eisernen Hängehakens (Taf. VII, 6); Flintenstein ( Taf. VII, 5); Salzfass aus Knochen mit Punktrund zierte (Taf. VI, 14; Taf. X, 14); Eisenbeschlagfragment eines Köchers von Halbkreisschnitt, an den Innenseiten mit Rille versehen (Taf. VI, 11); Knochenbedeckung eines Bogens (Taf. VII, 1—2; Taf. XI, 1,4—5); gepresste Bronzeplattenbeschläge mit Greiffverzierung (Taf. VI, 6—10; Taf. X, 2—-3); Bronzeplatten —Riehmenenden ihre Fragmente (Taf. VI, 2—5); Bronzeschanalle in by­santinischem Stil (Taf. VI, 1; Taf. X, 1); bronzene Hän­gering (Taf. VI, 13; Taf.X, 4); Feuereisenfragment (Taf. VI, 12); Eisendolch in Holzetui (Taf. VII, 8); Hühner­knochen. Die Angaben der Gräber 7—11 konnten nicht gemes­sen werden. Laut Aussage der Arbeiter der Kooperative, waren alle ausgeraubt. Ihre Orientierung war im Einklang mit dem des bei den Ausgrabungen zum Vorschein ge­langten Pfluges. 7. Grab: Mann. T: 220. Funde: Perle aus Melonenkern (Taf. V, 6; Taf. X, 9); vergoldete Bronzeplatten, Rieh­men-endung (Taf. V, 5; Taf. X, 12); Sargnagel. 8. Grab: Kind. T: 130. Funde: goldenes Ohrgehänge Taf. V, 1; Taf. X, 11); Eisenmesser (Taf. V, 3). 9. Grab: Kind. T: 140. Funde: mit der Hand geknetes, mit Kieseln verschmälertes, gräulich-schwarzes gefleck­tes Tongefäss (Taf. V, 11; Taf. XI, 6). 10. Grab: Frau. T: 210. Funde : Spindelknopf (Taf. V, 9; Taf. X, 7); ovale Eisenchnalle (Taf. V, 8); mit Dreh­scheibe verfertigtes Tongefäss, verziert, gemagerter Ton, von rötlich-gräulich-hellbrauner, gefleckter Farbe (Taf. V, 12; Taf. XI, 8). 11. Grab: Mann. T: 210. Funde: versilberte Bronze­plattenbeschlag (Taf. VIII, 3—4); Flintenstein (Taf. VIII, 8); Eisenmesserfragment (Taf. VIII, 2); Eisen­schnalle (Taf. VIII, 5) ; Sargeisenfragment (Taf. VIII, 1). (2) Von István Bona in Druck: Sandbergwerk Várpalota­Unio 12. Grab, an frühawarischem Bogenknochen. Ich bedanke mich auch auf diesem Weg für siene liebenswürdige Mitteilung als Lektor. (3) Békés -Povád 45. Grab, am Bogenknochen eines ungarischen Grabes aus der Zeit der Landnahme, Dienes 1962. Der Fundort und seine Umgebung Das Gräberfeld von Újmajor liegt SO von Kajászó, am Lössplateau am rechten Ufer des Vali—Wassers (Abb. 9). In der Umgebung sind an drei Stellen Grabfeld­teile aus der Awarenzeit bekannt : Martonvásár—Kinder­beim (Rosner, 1960, 171—173; BONA 1971a, 53), Baracs­ka—Sandgrube (Fitz 1963, 117; BONA 1971a, 50), Vál (Fitz 1960, 228, BONA 1971a, 55). Ordnung der Beerdigung, Orientierung Aus der Karte des Gräberfelds zeichnen sich zwei Grabgruppen ab (Abb. 10). Laut Aussage der Erdarbei­ter kamen zwischen diesen beiden Gruppen keine Gräber zum Vorschein. Binnen der beiden Gruppen ordnen sich die Gräber in Reihen : 1. Reihe: Gräber 1—10—11 2. Reihe: Gräber 7—8—9— В—С 3. Reihe: Grab 2—3 Auch die weiter entferntere Gruppe ist in Reihen ge­ordnet : Grab 4—5—6. Was die Größe des ganzen Gräberfeldes anbelangt, sind genaue Angaben nicht bekannt. Die durch das Ge­lende gegebene Möglichkeit lässt darauf folgern, daß es sich un Gräber von kleiner Zahl handelt. Den Süd-Ost­rand des Gräberfeldes bedeutet das Grab A. Die Orientierung der Gräber 1—6 wurde gemessen, was die Gräber 7—11 anbetrifft, wurden Beobachtungen gemacht. Die gemessen Angaben sind zwischen NW-SO 40—8 und 37—-5 Strich situiert, mit drei korrespondieren­den Strich Werten. Diese Art der Orientierung ist für die Gräberfelder der Awarenzeit von der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts charakteristisch (LÁSZLÓ 1955, 143—144; BONA 1957, 165; KOVRIG 1963, 98—100; TOMKA 1975, 60—61, 65—66). Tiefe der Gräber Es ist allgemein bekannt, daß die reicheren Gräber tiefer, als die ärmeren sind. Alle die von uns erschlosse­nen Gräber waren ganz besonders tief. Wenn die Erosion des Bodens in Anbetracht gezogen wird, besteht die Möglickheit, daß die ursprünglichen Werte noch größer als die gemessenen waren. Um das zu messen stehen keine Angaben zur Verfügung. Meiner Meinung nach ist die Kubikmeter Berechnung der gewonnen Erde charakteristischer als die Daten der Grabtiefe. Darauf möchte ich jetzt zum ersten Mal einen Versuch machen. Grab 1:2,9, Grab 2:3,8, das 3. Grab: 9,3, das 4. Grab: 3,9, das 5. Grab: 3,9, das 6. Grab: wurde mit 3, 5 Kubikmeter Erde hergestellt. Daraus folgt auf erste Sicht, daß die zur Ausgrabung des 3. Grabes verwendete Zeit und Energie zweimal so groß wie bei den übrigen Gräbern. Wenn lediglich die Differenz der Grabtiefe in Betracht gezogen wird, kommt dieser Unterschied nicht an den Tag. Um diesen Toten kümmerte man sich auch nach dem Tode mehr. Besonders auffällig wird das alles, wenn wir die bishe­rige Publikationspraxis untersuchen. Die Tiefe der Gräber wird im allgemeinen zwischen weiten Grenzen analysiert, obwohl je ein seichteres Grab oder Grabgruppe oft von höherem Rang war als gewisse tiefere, aber mit weniger Energie fertiggestelltes Grab. Speisen — Getränke Beigaben In jedem der authentisch erschlossenen Gräber kamen Speisenbeilagen zu Tage. In jedem Falle binnen des Sar­ges, zwischen den Beinen und den schmäleren Wänden 327

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