Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő – Bánki Zsuzsanna: Forschungen in Gorsium in 1977–78. p. 157–264.

147. Armband, offen, das eine Ende abgebrochen, das andere verbreitert sich, an Trompetenform erin­nernd, doch massiv gegossen. Am unversehrten Ende mit eingeritzter Linien Verzierung versehen. (Cf. PICCOTINI 1976, 26, Taf. XII/1). Inv. Nr.: 77.188.1; FO: 170/740b, 5. Schicht; DM.: 5,2 cm. (Taf. I). 148. Bronzegegenstand: mit abgerundeten achteckigen Durchschnitt, etwas gewölbt, nach Schlankem Hals­teil eine anschwellend endende Stange. Das gegen­über liegende Ende abgebrochen. (Cf. Manière 1966, 109, 129, pl. H/27,48; RICH 1862, 577, als Speculum? Arztgerät anzusehender Bruchteil?). Inv. Nr.: 77.150.1; FO: 210/825c, in Mauerecke; L: 11,4 cm. (Abb. 11, Taf. I). 149. Beschlag: Durchbrochene Verzierung in Kantharos­form. Der eine Henkel abgebrochen. Inv. Nr. : 77.148.1; FO: 215/845c, 3. Schicht. 370-334; M: 6,7x6,4 cm (Taf. I). 150. Armband, Schmale Spange, kleine Vierecke mit Wellenlinien eingerahmt und Kreisen als Verzierung. Das eine Ende abgebrochen, das andere Schliesst mit dünnen Hacken. Inv. Nr.: 77.148.2; FO: 215/845, 3. Schicht, 370-334; (Abb. 11). 151. Waagschale (?): Flache Halbkugel (brüchig), mit 3 Nietenlöcher, resp. Aufhängelöcher. (JACOBI 1977, 48, Taf. 4/1). Inv. Nr.: 77.148.3; FO: 215/845c, 3. Schicht, 370-334; DM: 3 cm. 152. Gewichteinheit: gegossen, tiegelförmig. An der Seite eingravierte Inschrift EX. ADICAST — Wert 1 As, d.h. 1 libra, oder 327,45 g. (FiNÁbY 1883, 65—66; PECZ 1904, 402). Inv. Nr.: 77.153.1; FO: 220/835, Zuschüttung an der О —Seite; Mund DM: 7,3 cm, Fuß DM: 5 cm, M : 3,5 cm. (Taf. IIJ. 153. Cewichteinheit : gegossen, tiegelförmig. Die seitwärts eingravierte Inschrift: EX. AS CAS — Wert: semis, d.h. 1/2 As oder auch 163,72 g. (ibid.) Inv. Nr.: 77.153.2; FO: wie bevor; Mund DM: 6 cm. Fuß DM: 4,3 cm. M: 2,7 cm. (Taf. II). 154. Gewichteinheit: gegossen, tiegelförmig. Seitwärts ein­gravierte Inschrift: EX. A::CAS — Wert: triens, d.h. 1/3 As, 4 Unzien oder 109,11 g (*) (ibid.). Inv. Nr.: 77.153.3; FO: wie oben) Mund DM: 5,3 cm. Fuß DM: 3,3 cm. M: 2,3 cm (Taf. II). 155. Fibelbruchstück: Bügel und mit Punktkreispaaren verzierter Fuß einer Zwiebelknopffibel. (Lányi 1972, 156, Abb. 50/16). Inv. Nr.: 77.146.1; FO: 220/840, 3. Schicht, 368—339; L: 7,3 cm. (Taf. I). 156. Fibelfragment : punziert verzierter Bügel einer Zwie­belknopffibel. Inv. Nr.: 77.146.1 FO wie vorher, L:3cm. (Taf.I). 157. Bronzebruchstück: als Nebenprodukt anscheinendes Stückchen mit gepreSster Verzierung (vielleicht zu einem mißlungenen Bronzegegenstand gehörig). Inv. Nr. und FO vie vorher; M: 2x2,5 cm. (Taf. I). 158. Schmucknadel: Mit einer Zikade verziertes Kopf­stück. Der Stiel gebogen.( 2 ) (BONIS 1975, 244—249. Abb. 1). Inv. Nr.: 77.113.3; FO: 220/840a-c ander Grenze, 6. Schicht, 298-270; (Abb. 11; Taf. I). 1) Die drei Gewichte — ineinand gesteckt — kamen im Gebiet des Quellenheiligtums zum Vorschein und sind als Einheit des römischen Gewichtsmaßes oder deren, resp. dessen Teile zu betrachten. Das Stück mit: Inv. Nr. 77.153.1 (As) hat tatsächliches Gewicht: 325,52 gr Inv. Nr. 77.153.2 (Semis) hat tatsächliches Gew.: 163,72 gr Inv. Nr. 77.153.3 (Triens) hat tatsächliches Gew.: 111,88 gr Die Abweichung vom vorgeschriebenen Gewicht kann beim As (-) von Korrosion herrühren; im Falle des Triens ( +) ist mit Anfertigungs — Ungenauigkeit zu rechnen. Das mittlere Stück, der Semis, war durch die beiderseitigen geschützt und erlitt weder in positiven, noch in negativen Sinne eine Gewichtsänder­ung. Die Bezeichnungen cast, cas sind nach Ansicht von And­rás Mócsy in castrensis aufzulösen, man kann also von Feld­Gewichten sprechen (als analogen Ausdruck erwähnen wir den casírensís modius). In Anbetracht des Fundortes - das Quellen­heiligtum lag im Gebiet des Lagers - entsprechen die Funde diesen Umstand. Die Form der gefundenen Gewichte in Betracht ziehend, sind diese als gegenseitige Hülsen aufzufassen (im Gegensatz mit z.B. einen in unserer Sammlung aufgewahrten, in Fehérvárcsurgó 159. Schnalle: mit runden Durchschnitt, kleinen D­-förmigen Schnallen rahmen und Platte zur Riemen­fasSung mit konzentrischen Kreisverzierungen. Inv. Nr.: 77.119.1; FO: 220/840, Grube, 223-109; L: 2,5 cm, Br: 1,9 cm. (Taf. I). 160. Nadelbruchstück: Beide Enden abgebrochen, ge­gen den Kopfteil Reste einer kragenartigen Verzie­rung. Inv. Nr.: 77.119.2; FO wie vorhin; L: 4,1 cm. (Abb. 11). 161. Nadel: Schmucknadel mit Kugelkopf, unter dem Schlanken Hals ein Halsteil mit dichten Strich­verzierungen. Inv. Nr.: 77.133.9; FO: 240/813; 4. Schicht, 330—320; L: 18,3 cm. (Taf. I). 162. Fibel: Kniefibel, auf der Kopfplatte kleine punzierte Verzierung. Die Nadel fehlt. (Cf. JOBST 1975, 66, Taf. 59/163). Inv. Nr:. 77,85.1; FO: 160-er Absch­nitte, Streufund; L: 3,8 cm. Br. 2,6 cm. (Taf. I). 163. Schnalle: mit gewölbten, verzierten Schnallenrah­men, zu welchen sich eine Riemenzunge mit Minus­kelzierde anschließt. Inv. Nr.: 77.180.1; FO: 145/ 725, Streufund; L: 4,6 cm, Br: 2,1 cm. (Taf. I). 164. Schnalle: mit viereckigen, paarweisen Gravierungen verzierten Schnallenrahmen . Auf den zugehörigen Riemenzunge eine Musterreihe in Herzform, am un­verzierten Teil zwei Nietenlöcher. (Paralellen sind bei der Mittelalterliche-Abteilung des MNM unter Inv. Nr. 1913.33.b vom Fundort Hidegkút bekannt — freundliche Mitteilung von Judit Kolba Inv. Nr.: 77.184.1; FO: 160/735; 2*. Schicht;) L: 4,7 cm, Br: 2,2 cm. (Taf. I). Eisen 165. Meißel: das eine Ende keilförmig, das andere löffel­artig geformt, brüchig. (Thomas 1955, 130, Taf. XXXII/8; JACOBI 1974, 276, Taf. 1/161,168; S. PETRTT-P. PETRU 1978, 66, Tab. XXI/1, 14). Inv. Nr.: 77.16.1; FO 130/810, 4. Schicht. L: 34 cm. (Abb. 12). 166. Beil: stark beschädigt, in schlechten Zustand. (C. f. Burger 1972, 85, 37. Grab; JACOBI 1977, 276, Taf. 11/3). Inv. Nr.: 77.15.1; FO: 135/815, 5. Schicht 245-218; L: 13,3 cm, Br: 6 cm. (^466. 12). 167. Eisen-Gegenstand: Dichter Guß, eine Hälfte keulen­artig, schwer, (vielleicht mit Bleikern), dann mit runden Querschnitt, am Ende des verdünnenden Stiels hakenartiger Abschluß. Inv. Nr.: 77.183.1; FO: 155/740, 5. Schicht; L: 33,5 cm. Br. 4,3 cm. (Abb. 13). 168. Tür-Eisenbeschlag : Bruchstück mit Gabelende. Inv. Nr.: 77.183.2; FO: wie vorher; L: 43 cm. Br: 18 cm. (Abb. IS). 169. Keil (?): Ein Ende der Eisenstange mit viereckigen Durchschnitt in Keilform, das andere endet spitzig. Bei diesem vor dem Spitz ein durchbohrtes Loch. Inv. Nr.: 77.66.1; FO: 155/825, 2*. Schicht, 372— 340; L: 33 cm. Br: 2,6 cm. (Abb. 12). gefundenen Exemplar). (Inv. Nr. 62.55.5; die Aufschrift: VNC VI), welcher ein doppeltkegeliges Stück ist, ist so eine separate Hülse, denn diese braucht eine Aufbewahrungsmöglichkei.t. Die Form von Gorsium ermöglicht vielleicht eine zweite Funk­tion, nämlich den Gebrauch als Hohlmaß ebenfalls. Auf allen drei Gefäßchen ist im Innern, am Schulterteil eine rundlaufende Marke zu beobachten. Bis zu dieser die Tiegelchen mit Wasser anfüllend, ergeben sich folgende Werte: bei Inv. Nr. 77.153.1 der Inhalt von 53,20 ml Inv. Nr. 77.153.2 der Inhalt von 35,78 ml Inv. Nr. 77.153.3 der Inhalt von 22,20 ml F. Fremersdorf publiziert (1939, 10, Taf. 7/1) aus Kölner Werkstätte 4 St. ineinand passende Glasgefäßchen die Kleinste mit Höhe 1,8 cm. Das Ensemble erklärt er nicht näher — wir halten es für möglich, daß es sich um Hohlmaße handelt. (2) Unser Stück — die Schichtverhältnisse in Betracht ziehend — ist nicht als spätes anzusehen. Die Zykade bedeutet sowohl in Be­zug auf dieses Exemplar, wie auf die kleine Zykade am Griff der Schere, Inv. Nr. 77.75.1 einen weiteren Beitrag zu den, von Éva Bonis zitierten frühen Vorkommen. 12* 179

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