Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kiss Attila: Germanische Funde aus Szabadbattyán aus dem 5. Jahrhundert. p. 105–132.

PEL 1905 I. Abb. 797—800) sind ihrem Typ nicht klar umrissen, so daß nur festgestellt werden kann: die verloren gegangenen Gegenstände repräsentieren typologische einen, den erhalten gebliebenen Blechfi­beln gegenüber, etwas späteren Typ mit Kerbschnitt­verzierung. I. Bona (1971a, 230) datiert die von A. Marosi in ihrem Typ festgelegten Fibeln (Marosi 1933, 33.) auf den späten 5. Jahrhundert oder frühe 6. Jahrhundert, bemerkt aber gleichzeitig, daß der Typ der Fibeln nur in seinen Grundrissen festzustellen ist, ,,ihre weitere wissenschaftliche Be­wertung ist nicht möglich". Da aber die Typen mit Kerbschnittverzierung nur anhand des statistischen Durchschnitts jünger sind als die Blechfibeln und in selben Grab vorkommen können (Bakodpuszta), ist ihre Datierung nur so viel wert, daß sie an dem Fundort zu einem Zeitpunkt beigelegt wurden als die Mode der großen Blechfibeln von jenen mit Kerbschnittverzierung abgelöst wurden. — Das in der Beschreibung festgelegte silberne Armbandpaar und der Goldring weicht vom Kreis der erhalten ge­bliebenen bzw. verloren gegangenen Gegenständen Die ethnische Bestimmung der Einzelgräber bzw. der Kleinfamilien Gräber von sehr kleiner Zahl, oder maximal Großfamilien-Gräber des 5. Jahrhunderts im Karpatenbecken kann im allgemeinen nicht das durch die Gegenstandtypen durchgeführt werden. Im Falle des Gräberfeldes von Szabadbattyán ist die Situation die gleiche. I. Bona ist der Meinung, daß die Funde aus 1909 (Taf. I.) und das von ihm als mit diesen ge­meinsame Grabfunde betrachtete goldene Ohrgehän­gepaar, den Goldring mit dem roten Karneol und das silberne Armbandpaar, mit den Ostgoten in Zusammenhang zu bringen seien (BONA 1971a, 227). Die Funde aus 1924 behandelt I. Bona, ebenfalls in jenem Teil seiner Arbeit, die die Ostgoten erörtert, allerdings hält er sich infolge Beninge rs Vorbe­halte inbezug der Fundstelle von einer eindeutigen Stellungnahme zurück. Was die Runenschnalle anbetrifft, teilt sich I. В ó n a s Meinung auf zwei Teil : was den Typ der Schnalle anbelangt, akzeptiert er Beninge rs These (BENINGER 1931, 33—48), daß nämlich die Schnallenform eine Weiterentwicklung der spätrömi­schen Grundform ist (BONA 1971a, 228), — derselben Meinung ist auch Te j ral (1972, 31). Im Zusam­menhang mit der Runenschrift an der Rückseite der Schnalle schreibt er hingegen — im Gegensatz zu Krauses' swebischen oder gotischen etnischen Al­ternative (1966, Nr. 167, bzw. 1970, 90): „ein aus­nicht ab, aber über die Datierung — nachdem diese fehlen — kann nicht mehr gesagt werden. 5. Zusammenfassung der Datierung Das über die Datierung der Funde aus Szabad­battyán gesagte zusammenfassend, schein es, daß unsere Funde vielleicht (die Unbestimmtheit der Fundumstände, die Schwierigkeiten der Datierung der behandelten Gegstandtypen, der Mangel an Fundensemble und anthropologischem Material verei­teln Möglichkeit der Doppelchronologie!) auf den Anfang der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts(?) — 450—475 — datiert werden können. Die Datierung auf ein Viertel Jahrhundert der Gräber — abgesehen davon ob die von mir vorgeschlagene Datierung richtig ist oder nicht — scheint durch die geschätzte Zahl der Gräber in einer konkret nicht nachweisbaren Form, wahrscheinlich zu sein. Die angenommene maximale Zahl von 20 Gräber (trotzdem das auch nicht nachweisbar ist), erlaubt eine Beerdigungsperio­de von einem halben, oder einem dreiviertel, sogar ganzen Jahrhundert nicht zu! schlaggebender Beweis für den swebischen Ursprung ist an der Rückseite . . . der mit Runen eingekratzter Personenname MARING, — was im aus dem Perso­nennamen stammenden Ortsnamen Marengo in Ita­lien bis heute erhalten blieb" (BONA 1971a, 228). — Die -ing-Endung der MARING-Inschrift schliesst in vollem Maße aus, daß der Inhaber ein Gote ge­wesen wäre". (BONA 1971a, 269). Nachdem I. Bona die Schnalle für später datiert, als den von ihm für ostgotisch gehaltenen Fund von 1909, reiht er die Runenschnalle, die seiner Meinung nach ebenfalls aus demselben Fundort stammt (BONA 1971a, 227— 228) bereits in jene Gruppe, die er zwischen 456 und 471 datiert hat, also auf einen Zeitpunkt, als die Ostgoten sich in Pannonién aufhielten. Diese Gruppe nennt er, — angenommen, daß die Sweben vor 473, also mit den Ostgoten gleichzeitig in Pannonién wa­ren — Ostgotisch-Swebische Epoche (BONA 1971a, 227—228). Das ist aber eine Unmöglichkeit. Die Ostgoten erhielten von Markianos, dem oströmischen Kaiser ganz Pannonién (IORDANES, Getica 264), wenn das ,,geschloßene" Siedlungsgebiet der Ostgoten auch kleiner war (ibid., 268). Deshalb ist es sehr unwahr­scheinlich, daß die ostgotischen Könige es erlaubt hätten, daß sich die mit viel minderer militärischen Kräften ausgerüsteten Sweben in der Provinz an­siedeln (die unter swebischen Führung stehende Koa­lition gegen die Ostgoten hat in der Schlacht neben Bolia 469 trotz ihrer Koalition von den Ostgoten einen IV. ETHNISCHE BESTIMMUNG 111

Next

/
Oldalképek
Tartalom