Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Notices bibliographiques - Farkas Zoltán: M.-L. Krüger, Die Reliefs der Stadtgebiet von Scarbantia und Savaria. p. 345. - Farkas Zoltán: Póczy K., Sz., Scarbantia. Die Stadt zur Römerzeit. p. 345.

NOTICES BIBLIOGRAPHIQUES M. L. KRÜGER, Die Beliefs der Stadtgebiete von Scarbantia, und Savaria. Corpus Signorum Imperii Romani, Österreich 1, 5. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1974. 3. Abbil­dungen im Text, 95 Abbildungen, 26 Tafeln, 2 Fundortkarten . Die harte Kritik von H. G. H о г n über die Fasci­culi des Carnuntumer Sculpturenmaterial (1977, 789 — 790) scheint auch was diesen Band betrifft richtig und passend zu sein. Die Forscher der Provinzialarchäologie können nicht bloß die Lücken der Quellenangaben der Skulpturen bemängeln, sondern auch die unzulänglichen Kenntnisse der Lokalgeschichte und Epigraphie, dei bei ähnlichen Zusammenstellungen unerläßlich ist. Die vor Autorin bekundete Skepsis bezüglich der genauen Bestim­mungsmöglichkeiten der Provinz- und Munizipiengren­zen ist zwar verständlich, nach dem obigen Titel seines Werkes hätte er sich jedoch auf die relativ sicheren Resul­tate der Provinzgeschichte stützen sollen. In diesem Fall hätte sie nicht den südwestlichen Teil von Scarbantia Savaria (Nr. 9, 15 — Neckenmarkt und Umgebung) und den südwestlichen Teil von Carnuntum Scarbantia (Nr. 1-5, 7, 11-12, 12/a, 14-19, 20/a, 21, 23, 29, Abb. ­Wiener Neustadt und Umgebung) „angeschlossen". Als Beispiel für die Oberflächlichkeit der epigraphischen Quellenangaben führen wir an, daß sie sich aixf den Katalog von D. Gabler (1969) beruft, in welchem dieser nicht nur die römischen Steinplastiken von Un­garn, sondern auch jene aus dem Burgenland, die in Sopron (Ödenburg) aufbewahrt werden, im Rahmen der Vorbereitungen der CSIIÎ-Arbeiten publizierte. Gelesen hat diesen Katalog die Autorin jedoch kaum, sonst würde sie nicht in der Inschrift einer Mattersburger Grabstele (Scarbantia Nr. 6) die Lesung von CIL, (CIL III, 4244) statt des revidierten Textes des Katalogs von Gabler (1969, 44, Nr. 39) irrtümlich angeben (nicht ala I. Thra­cum, sondern ala I. Hispanorum). Der richtige Text ist ansonsten an den Fotoabbildungen und auch am in Sopron ausgestellten Stein sichtbar. Hierzu muß man nicht einmal in der epigraphischen Fachliteratur be­wandert sein. Dies wäre bloß dann der Fall, wenn die Autorin auch gewußt hätte, daß die Inschrift von A. Radnóti richtig gelesen wurde ; seine revidierte Le­sung wird in der Fachliteratur öfters zitiert (Szilágyi 1952, 192, Anm. 26; Nagy 1956, 57, Anm. 79; Nagy 1971, 153, Anm. 12). H. G. H о r n bemängelt, daß die Autorin seine Datierungen nicht begründet. Es wäre auch schwer solche Datierungen zu begründen, wie z. B. die der Grabinschrift des decurio des municipium Aelium Kar­nuntum (Scarbantia! Nr. 28): Ende des 1. Jahrhunderts! Z. Farkas К. Sz. PÓCZY, Scarbantia. Die Stadt Sopron zur Römerzeit. Budapest Corvina Verlag 1977, 59, Seiten VIII Zeichnungen, 42 Bilder. In diesem Werk finden wir auch jene philologischen Ungenauigkeiten und Phrasen der geschichtlichen Verall­gemeinerungen, die I. Tóth zu einer scharfen Kritik über das 1976 erschienene, ebenfalls populärwissenschaft­liche Werk Pannonische Städte (Budapest Corvina Verlag) der Autorin veranlaßten. Dennoch möchte ich die Aufmerksamkeit der Provinz­forschung auf dieses Buch kleinen Formats lenken, welches vorteilhaft benützt werden kann, wenn sie auch nicht gemäß den speziellen Anforderungen des Faches geschrieben wurde. Bis jetzt hat nämlich die Autorin die Ergebnisse jener Ausgrabungen noch nicht eingehend und fachmäßig veröffentlicht, die sie seit 1967 in der Innenstadt von Sopron (Ödenburg) zur Erschließung des römischen Forums und dessen Umgebung im Rahmen der Baudenk­mal-Rekonstruktionen ausgeführt hatte. Dieser kleine Band überblickt erstmals die repräsentativen öffentlichen Bauten des Forums und deren Bauornamente (17 — 21). Die wichtigsten Ausführungen beziehen sich auf den hei­ligen Bezirk des Munizipiums, Mittelpunkt des staat­lichen Kultes. In der Mitte des temenos stand der in seinem Grundriß bereits bekannte (30x9,8 m) Kapitoli­nische Triastempel mit einer tetrastylos-Vorhalle. Es wurden auch zehn Räume des östlichen Flügels des Heiligtums freigelegt. Der interessanteste davon ist 9x12 m groß. Er besaß einen Eingang, mit profilierten Stein­rahmen, die Decke war von zwei dicken, kannelierten Säulen getragen ; zwischen den Trümmern befand sich ein Minerva-Torso aus Kalkstein, etwas kleiner als Lebens­größe. Diese Trümmer und Funde waren von Schichten aus der Zeit der Tetrarchie bedeckt. — Zum erstenmal wird auch die Ende des 3. Jahrhunderts erbaute römische Stadtmauer zusammenfassend beschrieben, die in den Jahren 1959 bis 1967 freigelegt wurde (32 - 36, Abb. VII). Die vielen guten Fotographien tragen bedeutend zum Wert des Bandes bei. Z. Farkas 345

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