Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bilkei Irén: Die griechischen Inschriften des römischen Ungarns. p. 23–48.

László, 1938, 68. IV. t. 9. ABPACAZ und IAH sind Götternamen, Aw vielleicht das bereits damals vorhandene Götter-Symbol, COYHPI ist ein bis jetzt noch nicht gedutetes Zauber­wort ( 5 ). Gy. László hält des Stück, aufgrund technolo­gischer Kriterien, für gleichaltrig mit den Käst­chenbeschlägen, also aus dem 4. Jahrhunder stam­mend, (ibid). 7Щ~^ШЖШ\ Zusammenfassung Die römische Welt war zweisprachig, was durch das Abgrenzen der beiden, seit Claudius bestehenden Ämter ab epistulis Latinis und ab epistulis Graecis auch offiziell anerkannt wurde. Der ideale Typus des römischen Bürgers beherr­schte beide Sprachen vollkommen. Wie Horatius for­muliert: docte sermones utriusque linguae. (Carm. III. 8, 5). Derselbe Gedanke erscheint auf einer mau­retanischen Inschrift: utriusque linguae perfecte eru­ditus. (CIL, VIII, 8500). In den balkanischen Provinzen jedoch war das Reich auch sprachlich zweigeteilt. Die Linie zwischen den beiden Sprachengebieten wurde zuerts von K. J i­recek Ende des vorigen Jahrhunderst anhand der Inschriften festgelegt. Auf Grund seiner Forschungen meinte er, daß diese Grenze (die „Jirecek-Linie") bei Lissus beginnend — Grenze zwischen Dalmazien und Mazedonien — Grenze zwischen Moesia Duperior und Thrazien — überall auf den nördlichen Hängen des Balkans verlief (Abb. ÍJ.Inden nördlich, dieser Linie liegenden Provinzen wurde lateinisch, in den südlich liegenden griechisch gesprochen. (1902, 9—21; Gerov 1965, 233—242, mit veiterer Literatur). Die spätere Forschung änderte an dieser Feststellung nur soviel, daß sie annahm, daß an beiden Seiten der Sprachen­grenze sich natürlicherweise eine Zone mit gemischter Sprache gebildet hatte (z. B. PATSCH 1932, 161. Anm. Die mehr oder weniger konsequente sprachliche Zweiteilung der Provinzen weist jedoch auf eine offi­zielle Regelung, deren unmittelbarer Anlaß unbekannt ist. Daß diese Zone eben am Balkan abgesteckt wurde ist leicht erklärlich: zwei verschiedene Kulturkreise wirkten gleichzeitig auf diesem Gebiet. Der Zeitpunkt der Zweiteilung kann auch nur un­gefähr bestimmt werd en. Die Grenze wird nach Had­rianus faßbar und ihr Zusammenfallen mit den Pro­vingrenzen weist darauf, daß sie bereits vor den Re­formen des Diocletianus vermarkt wurde (JIRECEK 1902, 13) Pannonién gehörte demnach zur lateinischen Spra­chenzone und zählte auch offiziell als lateinische Provinz, da die Sprache der Verwaltung und der Inschriften lateinisch war. Es ist hingegen seit langem bekannt und betont worden, daß ein bedeutender Teil der Einhwohner von griechischen Sprachenzonen das Reiches in un­sere Provinz eingewandert war, und daß die Sprache der Einwanderer auch im archeologischen Material Spuren hinterlassen hat. Es ist auch bekannt, daß die orientalischen Kultureinflüsse auf drei verschie­denen Weisen ihre Wirkung auf Pannonién ausübten (DOBIÁS 1928, 27. . .) ( 6 ): 1. Die Einwanderung orientalischer — besonders sy­rischer — Kaufläute sickerte bereits im 2. Jh., eine massenhafte Einwanderung fand jedoch statt, als die zufolge der wirtschaftlichen Entwicklung Panno­niens aufgeblühte Konjunktur sie anzog. 2. Die in privatem und öffentlichem Dienst stehenden Sklaven und liberti, deren Aufenthalt in Pannonién (5) Die Inschrift coyipi erscheint auf einer Gemme in Verbindung mit einer Osiris-Darstellung : DELATTE - DERCHAIN 1964, Nr. 97. (6) Zusftmmenstellung der Inschriften der eingewander­ten Orientalen Barkóczi 1964, 257 — 356, — Letzhii) MÓCSY 1974, 227. . . , 37

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