Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Évi jelentés 1976 – Jahresbericht 1976 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejér megyei múzeumok helyzetéről, 1976. – Jahresbericht über die Lange der Museen im Komitat Fejér. 1976 p. 361–364.

den Platz von Zsolt Visy, der aus disziplinaren Gründen für 18 Monate in einen niedrigeren Arbeitskreis befördert wurde. Im Rahmen unserer wissenschaftlichen Forschungs­programme wurden — nach zweijähriger Pause — die Ausgrabungsarbeiten der neolithischen Siedlung in Bics­ke — Galagonyás mit der Führung von János Mak­ká y wiederaufgenommen. In Gorsium wurde die Frei­legung der Ostseite der tabernae fortgesetzt, wobei es gelang die Ausdehung des Gebäudes XXVII aus dem 2 — 3. Jahrhundert festzustellen. Die Ostseite des Gebäu­des war einst durch eine Pfeilerfolge abgeschlossen. Die Freilegung des Friedhofes um die mittelalterliche Kirche (Gebäude XXVI) wurde ebenfalls fortgesetzt, wo in der frühen Schichte weitere avarische Gräber, darunter meh­rere Bestattungen mit Pferden zum Vorschein kamen. Mit Hinblick auf den Limeskongreß haben wir im Gebiet des II. Militärlagers Ausgrabungen begonnen und konn­ten die fossa an den Nord-, West- und Ostseiten ermit­teln. An der Nordseite wurde auch das Tor des Lagers gefunden. In Intercisa wurden zusätzliche Ausgrabungen am Grund der principia vorgenommen. Von unseren Ausgrabungen die wir zwecks Bergung der Funde vor­nahmen, waren besonders die Erschließungen der Fried­höfe aus der Avaren-Epoche in Bakonycsernye (J. A n­t о n i) und des Landnahmealters in Rácalmás (В. J. Horváth) erfolgreich. Unsere ethnologischen Forschungen wurden einerseits durch das Sammeln der völkischen Kellerbauten und Kelterhäuser fortgesetzt, andererseits erforschten wir die völkischen Tänze des Mezőföld. In Bakonycsernye haben wir slowakische, in Adony deutsche völkische Tänze auf­genommen. Den schönsten Zuwachs unserer bildkünst­lerischen Sammlung bedeutet der Nachlaß von Doma­novszky, welchen das Kultusministerium für uns erwarb. Unsere kunstgewerbliche Sammlung wurde mit dem aus 442 Stücken bestehenden Schatz aus Seregélyes vervoll­ständigt, dessen prominentestes Stück das silberne Tafel­geschirr bildet. Band XIV. von Alba Regia brachte die Vorträge unse­rer 1974 veranstalteten Konferenz „A kelták Közép-Eu­rópában" (Die Kelten in Mitteleuropa) und die Vorträge der 1973 mit der Ungarischen Numismatischen Gesell­schaft (Magyar Numizmatikai Társulat) zusammen orga­nisierten Sitzung „A magyar pénzverés kezdetei" (An­fänge der ungarischen Münzprägung). Das Material beider Konferenzen wurde in „István Király Múzeum Közlemé­nyei" Serie A. in einem extra Band (unter den Titeln „The Celts in Central Europe", bzw. „A magyar pénzverés kezdete") veröffentlicht. Gelegentlich des Limeskongres­ses publizierten wir, mit der Unterstützung des Rates des Komitats Fejér, die erste vollständige Aufarbeitung der ungarischen limes mit dem Titel Der römische Limes in Ungarn. Für den Limeskongreß wurde die neue, erweiterte 4. Auflage unseres Gorsium-Herculia-Führers heraus­gegeben in ungarischer und deutscher Sprache, der die Ergebnisse der Ausgrabungen bis 1975 publiziert. In der Serie „Collection Latomus" erschien das Buch La Pannonié sous Gallien von JenőFitz, zwei Bücher von Marta Kovalovszky: Kmetty János bzw. Szenes Zsuzsa. Von den fertigen Werken wurde dem Akademieverlag (Akadémiai Kiadó) das 30 Bogen starke Werk Imperial epithets in roman units of the third Century von Jenő Fitz übergeben, weiters ein, die am Kon­greß dargebotenen Vorträge enthaltendes Band mit dem Titel Limes, Akten des XI. Internationalen Limeskon­gresses in der Redaktion von JenőFitz. Von den größeren Arbeiten, die jetzt im Gange sind, ist die Zusammenstellung r Kelta corpus hervorzuheben unter der Leitung von F. Eva Pet res sowie die Vor­bereitung des IV. Bandes (Intercisa) des Werkes Die römischen Inschriften Ungarns von JenőFitz. Im Auftrage der Ungarischen Akademie der Wissen­schaften (Magyar Tudományos Akadémia) wurde der XI. Internationale Limeskongreß zwischen dem 30. August und 6. September von den Museen des Komitats Fejér (Fejérmegyei Muzeumok) organisiert. Der Kongreß wur­de durch einen viertägigen Ausflug eingeleitet, (Carnun­tum — Sopron — Szombathely — Fenékpuszta — Tihany — Veszprém), und durch einen dreitägigen Ausflug (Lus­sonium — Szekszárd — Lugio — Pécs — Ságvár) abgeschlos­sen. Die in Székesfehérvár abgehaltenen Vorträge (eine Session in Dunaújváros und eine in Budapest) wurden von Ausflügen unterbrochen, bei welchen die Teilnehmer die ungarische limes- Linie zwischen Brigetio und Anna­matia kennenlernten. Bei einem halbtägigen Ausflug wurden die Reste von Gorsium besichtigt. Gelegentlich des Kongresses organisierten wir zwei Ausstellungen, eine in Székesfehérvár mit dem Titel Római kori plasztika Pannoniában (Plastik der römischen Epoche in Panno­nién) und eine in Dunaújváros unter dem Titel Pannónia Inferior limese légifelvételeken (Der Limes von Pannónia Inferior auf Luftaufnahmen), und ein Konzert in Bu­denz-Haus. 127 Forscher nahmen am Kongreß teil, und in den Plenarsitzungen und den beiden Sektionen wur­den 76 Vorträge abgehalten. Unsere Sammlungen vermehrten sich durch 39 770 Ge­genstände, im überwiegenden Teil aus unseren Ausgra­bungen in Gorsium; mit dem Domanovszky Hinterlaß bereicherte sich beträchtlich unsere Bildkunst-Samm­lung und mit dem Schatz von Seregélyes unsere Klein­kunst-Sammlung. Unser vollständiges Material be­stand am Jahresende aus 1 450 276 Stücken. Wegen dem Anschwellen unserer prähistorischen Samm­lung war es nötig, die gesamte römische Sammlung im neuen Depot zu Gorsium unterzubringen, wo die Sortie­rung des Fresko-Materials begann. In unserer Bibliothek wurde die Katalogisierung der Hungarica — Sammlung beendet. Der Austausch unserer internationalen Ausgaben erweiterte sich besonders in Hinsicht der bildenden Künste und auch die Anzahl unserer ausländischen Partner für den Austausch von Alba Regia hat zugenommen. In kultureller Beziehung sind auch weiterhin die perio­dischen Ausstellungen des István Király Múzeum die bedeutendsten. Unsere ethnographische Ausstellung Csákvári fazekasság (Töpferei in Csákvár) wurde auch im Ethnographischen Museum (Néprajzi Múzeum) ausge­stellt. Zu unserer gelegentlich des Limeskongresses organi­sierten Ausstellung Római kori plasztika Pannoniában (Plastik des römischen Zeitalters in Pannonién) stellten uns folgende Museen Material zur Verfügung: Magyar Nemzeti JVÍúzeum, Budapesti Történeti Múzeum, Béri Balogh Ádám Múzeum in Szekszárd, Janus Pannonius Múzeum in Pécs, Savaria Múzeum in Szombathely, Liszt Ferenc Múzeum in Sopron, Hansági Múzeum in Moson­magyaróvár, Xantus János Múzeum in Győr, Bakonyi Múzeum in Veszprém, Tihanyi Múzeum in Tihany, Kuny Domokos Múzeum in Tata, Szépművészeti Múzeum in Budapest und Déri Múzeum in Debrecen. In unserer Ausstellung der Bildenden Künste war das Werk Utca (Straße) von Erzsébet Schaár am erfolgreichsten, das die Künstlerin für den Platz des „Csók István Képtár" kom­poniert hatte. Im zweiten Teil der Ausstellung Kortárs művészet magángyűjteményekben (Zeitgenössische Kunst in den Privatsammlungen) waren Serien zur Schau ge­stellt. Im Mittelpunkt der in Dunaújváros mit zentraler Unterstützung organisierten ständigen Ausstellung stand das reiche Fundmaterial von Intercisa und die Geschichte von Dunaújváros. In Fachkreisen und beim Publikum konnten die für den Limeskongreß eröffnete Pannónia Inferior limese légifelvételeken (Luftaufnahmen des Limes in Pannónia Inferior) und die gelegentlich des „Monats für Denkmalschutz" Műemlékvédelmi Hónap übergebene Domanovszky Endre emlékkiállítás (Gedenkausstellung für Endre Domanovszky) den größten Erfolg verzeich­nen. In Gorsium konnte dieses Jahr, wegen dem übertüllten Programm des Limeskongresses, kein antikes Drama vor­geführt werden und das Jugendtreffen von Pannonién an den Ludi Romani Festen auch nicht abgehalten wer­den. In der Ausstellung Csákvári fazekasság (Töpferei 363

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