Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 16. 1975 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Grenzberichtigung im Jahre 214 zwischen Pannonia Superior und Inferior. p. 71–86.

zu bringen( 143 ). Wir können jedoch mit seinen Folge­rungen nicht einverstanden sein. Von den cohors-G&r­nisonen lagen lovia und Marinanae am Südufer der Drau, und an keinem der beiden Punkte ist eine befes­tigte Siedlung bekannt. Alescae wird gewöhnlich mit Alisca gleichgesetzt^ 44 ), dies kann jedoch höchstens mit Vorbehalt angenommen werden. Im Lager von Alisca = Öcsény stationierten im 4. Jahrhundert die Einheiten der legio II Adiutrix( li5 ). Keine der anderen cohortes kann mit den bekannten Lagern des limes in Verbindung gebracht werden, und auch nicht mit solchon castra, wo auch andere Truppen sich aufhiel­ten. Die Frage dieser Gleichsetzung muß in Schwebe gehalten werden, es ist jedoch azunehmen, daß dieses Lager mit keiner der befestigten Siedlungen in Bezie­hung gebracht werden kann, ebenso wie auch Ad burgum Centenárium nicht. Demnach ist es sehr frag­lich, ob aufgrund der Verbreitung der Ziegelstempel an die Gleichsetzung von Vincentiae mit Környe und von Quadribugio mit Ságvár gedacht werdenkann( 146 ). Es scheint vorläufig, daß wir über keine Angaben verfügen, aufgrund derer angenommen werden könn­te, daß die erwähnten Hilfstruppen in den befestigten Siedlungen in Garnison lagen. Andererseits weist auch nichts darauf hin, daß die den tribuni untergeordne­ten cohortes den limes verteidigt hätten. Die beiden zweifellos bestimmbaren Lager, — Jovia und Maria­nae — schloßen die innere, bzw. äußere Reihe der be­festigten Siedlungen ab. Anhand dessen kann die Mög­lichkeit nicht verworfen werden, daß die cohortes eben­so zur inneren Veteidigungslinie der Provinz gehört haben mochten, wie die auch befestigten Siedlungen. Die neue Feststellung der Grenzen modifiziert in gewissem Sinne die Deutung der Ansiedlungen des 4. Jahrhunderts : es kann nicht bezweifelt werden, daß die Ansiedlungen, solange die römische Verwaltung bestand, entsprechend den Provinzen erfolgten und ihre Überwachung und militärische Organisation bestimmten. Wir wissen wenig über die Ansiedlungen. Zeitlich und örtlich kann kaum etwas anderes bes­timmt werden, als nach 295 die Ansiedlungen der Carpen unter Diocletian, wahrscheinlich in die Ge­gend von Sopianae ( 147 ), weiters 380 unter Gratianus die Boden-Zuteilung den Völkern von Alatheus und Saphrac( 148 ). Die Völkergruppen der Westgoten, Alanen und Hunnen wurde von der Forschung süd­lich des Balaton( 149 ) im Gebiet von Pannónia Secun­da( 150 ) bzw. Savia( 151 ) lokalisiert. Der Ausgangspunkt der verschiedenen Ansichten ist derselbe: Amantius, Bischof von lova, stand laut der Quellen( 152 ) offenbar mit den beiden Führern und ihrer Völkergruppe in dauerneder Verbindung. Bei der Ortsbestimmung der Alatheus-Saphrac-Gruppe hat die Forschung den Umstand nicht berücksichtigt, daß in lovia laut Notitia Dignitatum eine Truppe aus Valeria stationier­te, offenbar weil die Westgrenze von Valeria bedeu­tend östlicher gezogen wurde. Wenn jedoch Го via, wie ich dies früher ausführte, zu Valeria gehörte, ist die Ansiedlung — in Konformität mit der Ansicht R. Egger's — auch nördlich der Drau zu suchen. Dies wird auch durch die in lovia stationierende cohors unbestreitbar bestätigt. Es Hegt nämlich auf der Hand, daß diese Truppe nicht von den angesiedelten Barbaren getrennt werden kann: diese wurden von der Truppe militärisch überwacht. Der Zusammen­hang der cohors in lovia mit der Alatheus-Saphrac­Gruppe mag auch auf die Funktion der anderen, im Innengebiet von Valeria stationierenden Truppen ein Licht werfen : ihre Aufgabe war das Leben Großgrund­besitze, der früheren kleineren und größeren Nie­derlassungen gegen die eventuelle Belästigung seitens der Ansiedler zu sichern. Die Truppen stationierten teils in den Städten, teils in den schon früher bekann­ten Niederlassungen (lovia, Marinanae), teils an frü­her unbewohnten Orten, auf Gutsbesitzen oder an Militärposten. J. Fitz (143) S. SOPRONI, О. С, 15. (144) Not. dign. осе. XXXIII, 63. Anra. 14. (146) Not. dign. осе. XXXIII, 52. 146) S. SOPRONI, О. С, 15. ( (147) Amm. Marc. XXVIII, 1, 5 (148) Panegyrici Latini II (Bachreng) 32, 3—4. (149) R. EGGER, JÖAI, XXI—XXII, 1922—24. Bb. 322. (150) L. VÁRAD Y, Das letzte Jahrhundert Pannoniens 376—476. Budapest, 1969, 36. (151) A. MÓCSY, o. c, Pannónia and Upper Moesia. 341— 342 (152) CIL, V, 1623. S()

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