Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 16. 1975 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Grenzberichtigung im Jahre 214 zwischen Pannonia Superior und Inferior. p. 71–86.
es bloß möglich, jedoch nicht sicher, ob das Grabdenkmal von Szentpálpuszta zu den nach 214 entstandenen Inschriften gerechnet werden kann. Falls der Grabstein nach 214 aufgestellt wurde, ist er die erste östlich der Flüsse Raab und Marcal bestimmbare Siedlung in Pannónia Superior. CIL, III, 10 957 = RIÜ 365 - Somlóvásárhely Aur. Rufinus. mil. / cho. (milliariae) H{e)m(ë)se.j an. XX co(n)sobrino / et Aur. Iezena / auiae an. LXXX. Aur. I Proculinus, \ pequarius leg. / [ J Die cohors milliaria Hemesenorum zählte seit 180 zur niederpannonischen Kriegsmacht ( 18 ). Aurelius Rufinus gehörte eher zur dritten als zur zweiten Generation der Syrer von Intercisa; sein Cousin, Aurelius Proculinus diente vielleicht in Aquincum, oder weniger wahrscheinlich, in Brigetio. Diese Folgerungen, genauso wie das Erscheinen in diesem Gebiet, der niederpannonischen Truppe (Truppen?) lassen darauf schlißen, daß der Grabstein nach 214 im Gebiet von Pannónia Inferior entstanden ist. Aus den Inschriften folgt, daß das Gebiet östlich der Marcal, mindestens bis zur Linie von Arrabona und Szentpálpuszta, am Ufer des Bakonyér zu Pannónia Superior gehörte. Die im westlichen Teil von Pannónia Inferior gefundenen Inschriften stammen von der Linie Bőnyrétalap — Pannonhalma — Somlóvásárhely — Révfülöp ( 19 ). Die 214 durchgeführte Grenzberichtigung hatte also ein bedeutend größeres Gebiet Pan(18) Les Syriens à Intercisa. Collection Latomus, CXXII, 1972, 44—52. (19) Die sonstigen militärischen Inschriften, die zwischen Brigetio und Arrabona gefunden wurden, können nicht eindeutig nach 214 datiert werden. Aus der Aufzählung fehlen die aus dem Gebiet zwischen Várpalota und dem Balaton bekannten Inschriften. Wahrscheinlich bildete dieses Gebiet — im Gegensatz zur von. A.Graf und Seinen Nachfolgern angegebenen Grenze — bereits seit der Provinzaufteilung in, Jahre 106 einen Teil von Pannónia Inferior. (Cf. A. MÓCSY, о. с, AÉrt, CHI, 1976, 29—30.) Die aus diesem Gebiet bekannten Inschriften sind die folgenden : CIL, III, 4146 — Várpalota-Inota Aurelius Dialo, / ueter. ehr. VII Br(eucorum), / an. L. h. s. e. Trouc/issae uiuo Aur. ma/terae uiuae p. c. par. A. MÓCSY, AÉrt, CHI, 1976, 29. — Papkeszi, 197. T. Fl. T. f. Qu(i)r. Iustinus, / uet. leg. II Ad., dom. Sirm., I ann. LXX, sibi et Iuliae / Optatae coniugi /uiuae s. f. c. d. d., I Lateran, et Rufino cos. S. K. PALÁGYI — S. TÓTH., A római és középkori kőtárkatalógusa. Tihanyi Múzeum. Veszprém, 1976. Nr 36 с — Csajág, 216 \Mine\ruae Aug. [s.] / Lud Aurélii / Valentinus / et Siluester. / dec. col. Aq. pro / se ex suis ex uoto / posuerunt, Sabino et / Anulino cos. nonia Inferior angegliedert, wie jenes, das A. Graf — und nachher die Forschung im allgemeinen — annahm; die Grenze muß sogar westlich von der Linie gesucht werden, die A. Mócsy in seinem letzten Beitrag angegeben hat. Straßen Wenn wir die Grenze genauer bestimmen wollen, kann die Rolle des römischen Straßennetzes nicht vernachlässigt werden. Die wiederholte Kreuzung eines Hauptverkehrsweges mit der Provinzgrenze, wie dies zwischen Emona (solange es Pannonién angehörte) und Poetovio bekannt ist, konnte nur ausnahmsweise vorkommen. Mit Hinblick auf den limes wäre es vollkommen unwahrscheinlich, daß eine kürzere oder längere Strecke der uia milita,ris über das benachbarte Provinzgebiet führte, das also ein Teil der Staße, die zwei Lager, Städte oder strategische Punkte derselben Provinz verband, nicht unter Aufsicht der Provinzialarmee stand( 20 ). Im Falle der 214 abgesteckten neuen Grenze wäre eine Abweichung von dieser Praxis weder durch die geographischen Umstände, noch durch die strategische Lage begründet gewesen. Die Savaria —Arrabona —Straße( 21 ) gehörte in ihrer gesamten Länge auch nach 214 zu Pannónia Superior. Wenn die Spuren der Straße zwischen Mórichida — Kisárpás und Arrabona — wie dies die Forschung allgemein annimt, — am östlichen Ufer der Marcal verfolgt werden können, dann war dieses Gebiet ein Teil von Pannónia Superior. Wenn die Inschrift von Szentpálpuszta wirklich nach 214 entstand, könnte sie diese Feststellung unterstützen. Wie wir im folgenden sehen werden, kann bestritten werDie beiden erstzitierten Inschriften, die niederpannonischen Truppeneinheiten erwähnen, sind vor 214 entstanden. Der Altar von Csajág stand in Aquincum. Es ist nicht anzunehmen, daß das Gebiet der colonia gelegentlich der Grenzberichtigung erweitert worden wäre. A. Mócsy erwähnt auch den in Veszprém zum Vorschein gekommenen Altar als aus diesem Gebiet Stammend (o. c, AÉrt, CHI, 1976. 30,). EIU. 366 — Veszprém I. О. M.,I(unoni) R(eginae) / M. Vlp. Oaddas. / sex (uir) col. Aq. et Vlp. / Victorina. pro / salute sua et I \suor\um и. I. p. /[.... Oc\t( obres?) Oen/[tiano et Basso cos. ?]. Die Inschift wärre mit dieser Ergänzung 211, d. i. vorder Grenzberichtigung entstanden. Der Altar kam sekundär zum Vorschein und wir besitzen keinen Anthaltspunkt, wo er ursprünglich gestanden hatte. Andererseits ist die Ergänzung auf Konsul-Namen auch bloß eine Annahme. Unter diesen Umständen kann dieserl Ar bezütaglich der Grenzlinie vor 214 als Beweis überhaupt nicht angeführt werden. (20) So hat A. Mócsy den langen Abschnitt der Sopianae—Gorsium Straße in Pannónia Superior in seinem Werk „Pannónia a korai császárság idején" bezeichnet (Budapest, 1974, 176). (21) Itin. Ant. 262,9 73