Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 15. 1974 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1976)
Közlemények – Mitteilungen - Lukács László: A népi építkezés emlékei a zámolyi szőlőhegyen. – Denkmäler der Volksarchitectur im Weinberg von Zámoly. XV, 1974. p. 237–248.
lyukpincéket is használták. A századunkban épített présházak elődei közül két típus található meg a népi emlékezetben, illetve a recens anyagban. A már csak a népi emlékezetben élő, teljesen kőből épült présházak a Vértesen keresztül talán a Bakony-Balaton vidéki kőépítkezéshez, a sárfalú présházak a Mezőföldön át az Alföld sárépítkezéséhez kapcsolják a Zámolyi-medence területét. A zámolyi parasztság múlt századi építési gyakorlatára a sárépítkezés jellemző. Ebben az időszakban csak az uradalmi épületek (cselédházak, gazdatiszti lakás, kocsmák, istállók, műhelyek, kerítések) készültek kőből. Das Dorf Zámoly (Ungarn, Komitat Fejér) hegt im Mittelpunkt des Zámoly er Beckens zwischen dem VerteSGebirge und dem Velencer Hügelland. In der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts besaß es noch vier Weingebiete, deren Gesamtfläche im Jahre 1873 273,5, im Jahre 1935 138 Katastraljoch betrug. Nachstehend beschreiben wir die Preßhäuser und Weinkeller auf dem Weiberg öreghegy, wo die ältesten Weinkulturen des Dorfes lagen. In Zámoly werden die Weintrauben im Preßhaus verarbeitet und der Wein wird im Keller in Fässern gelagert, d.h., die wirtschaftliche Funktion des Preßhauses ist die Traubenverarbeitung, die des Kellers die Weinlagerung. Die Preßhäuser und Keller befinden sich am Weinberg verstreut, am Ende der einzelnen Weinparzellen. Die Bauern hielten ihren vVein immer am Weinberg im Keller und holten sich von d rt je nach Bedarf. Vor 50—60 Jahren waren im Dorf l ír dia iläuser der Händler und des Herrschaftsgutes i t i'- li rt. bleute steht v( r dem mit Stein ausgewölbten _ и i .t,.. acidic Erd berfläche gebaute Preßhaus (Taf. 1., j.). i. früheren Zeiten gab es auf dem Weinberg aaüi s g. Erdkeller. Diese wurden folgendermaßen gebaut : Man grub ca. 2—2,5 m in die Erde und bohrte von dort aus mit dem Spaten und Pickel in das steinige oder löß-lehmige Gestein. In unserem Jahrhundert werden solche höhlenartige Weinlager nicht mehr benützt. Der Baustoff der Weinkeller ist meistens Stein, doch gibt es Keller mit Stein wänden und Ziegelgewölbe. In den baufälligen Kellern kann man die Bautechnik der Gewölbe gründlich beobachten: Das aus einer einzigen Schicht bestehende Gewölbe wurde aus flachen Steinen von 25— 30 cm Größe gebaut (Taf. II., 1.). Im vergangenen Jahrhundert wurden am Weinberg auch Preßhäuser aus Stein errichtet. Als Mörtel wurde Lehm benütz. Manchmal wurden im vergangenen Jahrhundert auch die Mauern der Preßhäuser aus Lehm gebaut, allerdings finden wir selbst unter den ältesten Preßhäusern mit Lehmmauern ein steinernes Fundament. Bis zu 0,8—1 m Höhe bestanden die Mauern der meisten Preßhäuser aus Rohstein, und darauf kam die Lehm- oder Wellermauer (Taf. II., 2.). Seltener wurden die Preßhäuser mit Lehmmauern oder im Stampfverfahren gebaut ; im letzteren Falle wurde die feuchte Erde zwischen Brettern gestampft. Als Bindestoff benützte man Stroh, bei den Ecken Fliederzweige. Die Lehmziegel wurden von den Dorfzigeunern bei den Lehmgruben am Dorfrand gestrichen. Allerdings wurden bereits im 19. Jh. zahlreiche Preßhäuser aus Backstein gebaut, da die Herrschaft schon seit dem 18. Jh. eine Ziegelbrennerei im Dorf besaß. A szőlőhegy sárfalú, zsúptetős présházai a falu múlt századi építészeti gyakorlatát tükrözik. A XIX. század második fele óta a falusi házakat már mesteremberek építették. A kőművesek a XX. század első felében a lakóházak készítésénél alkalmazott anyagokat, technikákat, díszítőelemeket követték a szőlőhegyi présházak építésénél is. A parasztság számára dolgozó építőmestereknek az új anyagok, technikák, díszítőelemek és az ezekkel együttjáró lij formák elterjesztésében, meghonosításában igen nagy szerepük volt. Lukács László Das Dachwerk der Preßhäuser bestand aus einem Satteldach mit Pfettenträger. Entlang der Längsmauern befindet sich ein Streichbalken, auf dem die Balken in Abständen von je 1 m querliegen. Die Sparren werden unten in die Balken und oben ineinander verzapft; oben werden sie noch von einem 1 m langen Hahnenbalken zusammengehalten. Auf die Balken werden in Abständen von 30—40 cm die Latten befestigt. Im 19. Jh. benützte man für die Balken der Preßhäuser kein Nadelholz, sondern Eichenholz aus den Wäldern des Vértes-Gebirges. Als Deckmaterial benützte man im vergangenen Jahrhundert Stroh, Schilfrohr oder Sehindelholz, seit den 1920er Jahren Dachziegel, Zement platten oder Schiefer. Im vergangenen Jahrhundert bestand die Dachwand aus Fliedergeflecht, innen und außen mit Lehm ausgeschmiert. Bei den Preßhäusern mit Lehmmauern baute man die Dachwand gewöhnlich aus Lehmziegeln, doch wurden Dachwände auch aus Brettern gezimmert. In der Dachwand befindet sich das Luftloch; in eine Bretterwand wurden 1—3 herz-, kreis- cder tulpenförmige Luftlöcher gesägt. Im Unterschied zu den alten Preßhäusern haben alle Neubauten (seit Beginn dieses Jahrhunderts) einen Dachboden. Auf die Balken legte man Bretter, die dann oben verkittet wurden. Hier wurde das Heu gelagert, das in der Nähe des Weinkellers gemäht wurde. Auf den Dachboden führte eine Leiter in einer Ecke des Raumes, wo die Weintrauben verarbeitet wurden. In den Keller führt eine Holztreppe aus dem Preßhaus hinunter. Die Wände des Preßhauses -wurden innen und außen mit Lehm und Weizenspreu verputzt und sodann getüncht. Im 20. Jh. wurden die Preßhäuser schon ebenso wie die Dorfhäuser von Maurern verputzt. Der Fußboden der Preßhäuser bestand früher aus einfacher gestampfter Erde, in den Neubauten ist der Fußboden sowohl des Verarbeitungsraumes als auch der kleinen Stube aus Beton oder Backstein. In den alten Preßhäusern gab es einen sog. freien Rauchfang, dän man zuweilen auch heute finden kann ; er wurde aus Fliedergerten geflochten, und innen und außen verkittet. Unter der Drahthaube stand ein ca. 30 cm hohes Bankett, auf dem das Feuer brannte. Man kochte auf einem eisernen Dreibein oder in einer dreibeinigen Eisenpfanne. Der alte Brandherd wurde katlan ( = KesSel) genannt. Diese Brandherde im Weinkeller, mit Drahthaube und Bankett, sind auch in den Weingegenden des VértesGebirges, des Velencer Hügellandes, des Balatoner Oberlandes, in der Gegend des Sághegy und der Stadt Kőszeg (Güns) sowie im südlichen Teil des Komitats Zala zu finden . DENKMALER DER VOLKSARCHITEKTUR AUF DEM WEINBERG VON ZÁMOLY 242