Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 14. 1973 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1975)

Irodalom – Bescprechungen Notices bibliographiques - Fitz Jenő: Fülep F., Neuere Ausgrabungen in der Römerstadt Sopianae (Pécs). XIV, 1973. p. 349. - Fitz Jenő: Fülep F. – Burger A., Die römerzeitlichen Steindenkmäler von Pécs. XIV, 1973. p. 349. - Fitz Jenő: J. Winkler – A. Hopartena, Moneda antica la Potaissa. XIV, 1973. p. 349. - Fitz Jenő: M. Jude – C. Pop, Monumente sculpturale romane in Museul de Istorie Turda. XIV, 1973. p. 349.

F. FÜLEP, Neuere Ausgrabungen in der Römerstadt Sopianae (Pécs). RégFüz, 11/16, 1974, 195 S. Die jüngsten Ausgrabungen um das Postgebäude von Pécs vermögen noch kein zusammenhängendes Bild der Struktur und des Charakters der römischen Siedlung zu geben. Die Bedeutung der erzielten Ergebnisse liegt vor allem in der sorgfältigen Trennung der Horizonte und in der Bestimmung der Perioden. Die Horizonte stehen mit drei Bauperioden in Verbindung. Die I. Periode datiert der Verfasser von der ersten Hälfte des 2. Jh., die IL von der Wende des 3/4. Jh. und die III. von der 2. Hälfte des 4. Jh. Die Datierung der Perioden müßte noch genauer ausgearbeitet werden, insbesondere die der mittleren Periode, zu der auch das unter dem Postgebäude zu Beginn dieses Jahrhunderts entdeckte gewaltige Bau­werk zu zählen ist und die ohne Zweifel die wichtigste Periode von Sopianae war. Der Verfasser bringt diese Periode mit der Reorganisierung der Provinzen unter der Tetrarchie in Verbindung, als Sopianae — unbestätigten Vermutungen zufolge — die Hauptstadt der Provinz Valeria gewesen sein soll. Es ist nicht gerade glücklich, die unkontrollierte Hypothese als Grundlage für weitere Schlußfolgerungen zu gebrauchen, zumal das Fundgut diese Datierung in keiner Weise bestätigt. J. Fitz F. FÜLEP—A. Sz. BÜRGER, Die römerzeitlichen Stein­denkmäler von Pécs. DuDalg, VII, 1974, 33 S., 22 T. Die neue Nummer der Dunántúli Dolgozatok bistet die Bearbeitung aller im Gebiet von Pécs zum Vorschein gekommenen römsrzeitlichen Steine! 3nkmäler. Ein Teil dieser wurde in heute mehr oder weniger unzugänglichen lokalen Publikationen beschrieben, ein anderer Teil wird hier zum ersten Mal publiziert. Trotz des Anscheins, gehört die weiße Marmortafel des Statthalters C. Iulius Geminus Capellianus, welche der den Bewohnern von Mursa überreichten Spende gedenkt — Mursensih(us) d.d. — nicht in die erste Gruppe: die Inschrift wurde im CIL, III, 3282 mitgeteilt. Die sorgfältigen Beschreibun­gen und sich auf die Stendenkmäler bezogenen Angaben sind von guten Photoaufnahmen, und im Falle der Insch­riften, von Zeichnungen ergänzt. Die absolute Zurück­haltung der Verfasser was die Auflösung und Besprechung der Inschriften anbetrifft ist bedauernswert und auch nicht ganz verständlich. Nicht nur im Falle von schwer lesbaren oder in der Literatur diskutierten Inschriften (Nr. 21) wäre der Standpunkt der Verfasser begründet, aber auch in jedem derartigen Fall, wo die Zeichnung oder der Text einer Interpretierung benötigt. Die starre Abstandnahme von einer Stellungnahme im Falle verlo­rener Inschriften manifestiert sich ebenfalls mit Konse­quenz. Über diese (Nr. 24, 27) stehen weder Photos noch Zeichnungen zur Verfügung. Die Verfasser geben im Abschnitt der Literatur die Nummern der CIL an, doch bleiben sie mit der Mitteilung des Textes schuldig. In der Beschreibung der Steindenkmäler bin ich an einer Stelle anderer Meinung: nach der Bestimmung von István Járdányi-Paulovics wird die Figur an der rechten Seite des Altars L. Ulpius Marcellus als Krieger beschrieben. Diese Bestimmung ist nicht stichhaltig. Der Statthalter widmete den Altar zwei Göttern — Virtus und Honos —, auch im linksseitigen Feld sehen wir eine Gottheit — Victoria — und es spricht nichts dafür warum die an der rechten Seite stehende, ein Speer und ein Schild haltende Figur etwas anderes als einen Gott darstellen sollte. A. v. Domaszewski beschrieb den „Krieger" als Mars, Dessau als Virtus. Der dem Katalog beige­fügte Index gibt die Konkordanz der Fundorte und Mitteilungsstellen an. Trotzdem das Material nicht umfangreich ist, wäre die Nützlichkeit des Bandes da­durch gehoben worden, -wenn der Index auch Namen, Gottheiten, Einheiten usw. umfaßt hätte. J. Fitz J. WINKLER — A . HOPARTENA, Moneda anticä la Potaissa. Cluj, 1973, 147 S., 22 T. Die Sammlung der antiken Münzen im Gebiet von Potaissa reicht bis zum 16. Jahrhundert zurück. Die uni­tarische Schule in Torda, welche 1601 von den Truppen Bastas aufgewühlt wurde, verfügte über einer reiche Münzensammlung. Der gegenwärtige Band teilt das Material vier Sammlungen mit. Die aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts von József Kemény blieb nur ihre Beschreibung erhalten. Unter den Münzen be­fanden sich nicht nur Stücke aus Potaissa, deshalb ist die Sammlung bei der Bewertung des lokalen Geldum­laufs nicht zu benützen. Die folgenden zwei Sammlungen, jene István Téglás und des Museum von Torda bietet mit ihrer sorgfältigen Beschreibung eine gute Basis zu Unter­suchungen des Geldumlaufs. Die Beschreibung der vierten Sammlung befasst sich mit Münzen aus der Umgebung von Potaissa. Zu diesen gesellt sich ein aus 211 Denaren und Antoninianen bestehender, 1932 zum Vorschein gelangter Münzfund, welcher anhand der jüngsten Mün­zen, 243 unter die Erde vergraben wurde. Der Beschrei­bung der Sammlungen folgt die Summierung eles Geldum­laufs von Potaissa. Darin stimmen einige Ziffern nicht mit der sich aus der Beschreibung ergebenden Aufstellung überein. (Die Münze Volusianus wird irrtümlicherweise zu der Valerianus-Dynastie gerechnet usw.) Das Bild­material ist sehr minderer Qualität. Der kleine Band bietet neue Daten zur Kenntnis des römerzeitlichen Geldumlaufs in Dazien. Bisher war ledig­lich der voneinander stark abweichende Geldumsatz von Apulum und Porolissum bekannt und infolge der großen Differenzen konnte der Umlauf der Provinz nicht reell rekonstruiert werden. Aufgrund von Potaissa ist es nun offensichtlich, elaß in Dazien die Denare, — in Gegensatz zur üblichen Praxis — einen größeren Umlauf erlebten, als andernorts. Das Verhältnis der bronzenen Münzen war hingegen niedriger als der Durchschnitt. Der Umsatz des 2. Jahrhunderts erreichte seinen Höhepunkt unter Antoninus Pius. In Potassia bedeutet das so viel, daß das Auftreten der legio V Macedonica unter Marcus Aurelius keinen Aufschwung mit sich brachte. Die Blü­tezeit des 3. Jahrhunelerts in Potaissa kann bis Philippus veilolgt werden, was den Erfahrungen in Porolissum entspricht, während eler große Rückgang in Apulum erst nach Gallus eintrat. ./. Fitz M. JUDE — С POP, Monumente sculpturale romane in Muzeul de Istorie Turda. Cluj, 1972, 79 p. Le petit catalogue du musée de Torda en publie les monuments de pierre provenant pour la plupart de Potaissa (71 pes.), de bronze (1 pc.) et les sculptures en terre-cuite (19 pes.). La collection ne comprend pas des pièces importantes, aussi la compilation n'est plutôt qu'une liste utile pour la recherche. Il est regrettable que la cjualité des illustrations n'atteint pas le niveau souhai­table. Les informations concernant les monuments sont soigneusement composées, mais la datation dans sa forme actuelle ne semble pas faire besoin. Tl est en effet inutile d'indicuier les II — III e siècles pour déterminer l'âge, car en Dacie cela signifie toute l'époque romaine, soit ne dit rien. D'autre part, l'état actuel ele la recherche locale s'en trouve exposé sous un jour défavorable sug­gérant l'incapacité ele cette dernière de donner une data­tion plus exacte. J. F. 349

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