Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 14. 1973 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1975)
Tanulmányok – Abhandlungen - Waldhauser, J.: Die keltischen Viereckschanzen in Böhmen. XIV, 1973. p. 235–244.
Abb. L: Die Viereckschanze bei Markvartice unweit von Jioin in Nordböhmen. 1 = Wall; 2 = Spitzgraben; 3 = Graben der Siedlung; 4 = Lesefunde der Keramik ; 5 = Umgangstempel ; 0 — Feuerherd; 7 = sg. Wanne; 8 = Brandgruben grab; 9 — Hütte; 10 = Objekt unbestimmbarer Funktion. Die erste Viereckschanze war in Böhmen zwar schon vor dem Jahre 1842 beschrieben worden und seit 18. Jh. kartiert worden( (J ), aber in den darauf foigenden hundert Jahre wurden diesen Schanzen, ungeachtet der positiven Resultate im benachbarten Bayern, keine Aufmerksamkeit gewidmet( 10 ). In den Jahren 1932— 1948 wurden nur am Rande Übereinstimmungen zwischen manchen böhmischen und süddeutschen Viereckschanzen konstatiert, besonders beim Fund der bekannten Plastik eines keltischen Gottheit (Heros) unweit von Msecké Zehrovice bei Kladno( n ). Erst die anregende Arbeit von Frau L. Jansová, die ersten Viereckschanzen dokumentierte, sie im mitteleuropäischen Kontext sah und aus deren Datierung in die jüngere Latènezeit hinwies, bedeutete die Wende zu einem intensiven Forschungsstadium( 12 ). Bedeutende Resultate ergab die Erforschung der Viereckschanze bei Markvartice in Nordböh13 ^ weiter die Untersuchung im Terrain an 15 — 20 men festgestellten Objekten( 14 ) und die Bewertung der Stellung Viereckschanzen in der böhmischen Latènezeit. Die Viereckschanze bei Markvartice (Abb. 1; Tuf. I, 1-3) Was die Morphologie betrifft (die Lage auf dem Hang, Orientierung des Eingangs, Innenausmaß, überragende Ecken usw.), entspricht die Viereckschanze bei Markvartice völlig den süddeutschen Analogien, wie sie K. Schwär z definiert hat( 15 ). Auch der Wall und Spitzgraben zeigen ähnliche Übereinstimmungen (einfaches Aufschütten des Walles auf ursprünglichem Bodenhorizont( 10 ), typische Form des (9) J. WALDHATJSER, Grabung der Viereckschanzen und der latènezeitlichen Siedlung in Markvartice, Nordböhmen, im Jahre 1969. Sbornik CSSA, IV, 19701971, 61 -88, Abb. 3. (10) K. SCHWARZ, Spätkeltische Viereckschanzen, Ergebniße der topographischen Vermessung und der Ausgrabungen 1957 — 1959. Jabresber. des Bayer. Landesamtes für Denkmalpfl., XVIII, I960, 51-56. (11) B. DUBSKY, La Tène Südböhmens,. Strakonice, 1932, 86; I. BORKOVSKY, Eine keltische Skulptur aus Böhmen. OP, XXIII. 1946, 22-23; F. PBOSJSK, L'oppidum celtique de Hradistë nad Závisti, PA, XLIII, 1947/8, 53. (12) L. JANSOVÁ О. е., 470-489. (13) J. WALDHAÜSER, о. с, Sbornik CSSA, IV, 1970-1971, (Я — 88; ID., Archäologische Erforschung der^ Viereckschanze bei Markvartice im Jahre 1972. Z. Srámk. Sobotky, IX, 1972, Heft 9. ( 14) Vorläufig in : P. DRDA - J. WALDHAUSER - M. CTZMÁR, Oppida und Viereckschanzen, AROZ, XXIII, 1971, 288-293, Abb. 1; J. FRÖHLICH: Eine Befestigung der Burgwallzeit bei Kucer. Vybèr z praci elend hist, krouzku pri Jihoces. muzeu v Ö. Budëj., VIT, 1971, 19-20. (15) K. SCHWARZ, О. С Jahresber. des Bayer. Landesamtes für Denkmalpfl., XVIII, 1960, о. c, 58-68. (16) J. WALDHAÜSER, O. C, Sbornik CSSA, IV, 79-82, Abb. 9. 236