Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 13. 1972 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1974)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő – Bánki Zsuzsanna: Kutatások Gorsiumban 1972-ben. – Forschungen in Gorsium im Jahre 1972. XIII, 1972. p. 195–243.

Richtung W — О (55°), +215 cm tief, am späten Straßenhorizont. Mann, an der linken Seite des Beckens ein Eisenknopf. (Abb. 8) Grab 15 2. Im Profil 160/760, Richtung W-0 (55°). Bruch­stück eines Kinderskeletts, ohne Beigabc. (Abb. 9) Auf dem Ax'eal der Gebäude A — В wurden folgende Gräber freigelegt : Grab 12 7. In den Profilen 145/765 und 150/765 (der Schädel wurde bereits 1 970 gefunden) ; Richtung W — О (50°), + 169 cm tief. Bei der Ausgrabung des Grabes wurde die W-Abschlußmauer des Gebäudes A durchschnit­ten. Beigaben des männlichen Skeletts: links vom Schädel Fragment eines eisenen Gerätes unter dem rechten Oberarmbein ein P]isenring, im Becken eine Eisenschnalle, neben dem rechten Unterarm Frag­ment eines eisernen Gerätes. (Abb. 10) Grab 147. Im Profil 150/765, Richtung W-O (51°), + 186 cm tief. Bei der Ausgrabung der Todesgrube stieß man an die S-Einfriedungsmauer des Gebäudes В und zerlegte sie teilweise. Weibliches Skelett mit folgen­den Beigaben : Silberne Ohrringe an beiden Seiten des Schädels, Perlen und eine durchbohrte römische Münze um den Hals, Eisenschnalle am Becken, eiser­ner Armband am rechten Handgelenk, versilberter Bronzering mit Kette, in schlechtem Zustand be­findliche Reste eines Eisenmessers mit Beingriff in der Mitte des Beckens, eisernes Messer unter dem rechten Knie und dem Schienbein. ( Abb 11 ; Taf. 1. 4) G r a b 14 8. Im Profil 155/775, Richtung W - 0 (47,5°), +161 cm tief. Männliches Skelett mit eisernem Messer und Bleiring neben dem rechten Becken. (Abb. 12) G r ab 15 0. Im Profil 150/765, Richtung W-O (51,5°). Das Grab wurde in die S-Abschlußmauer des Gebäudes A eingeschnitten. Unvollständiges weibliches Skelett, mit Bronzesehnalle und Kette beim linken Schenkel­hals, lind einem eisernen Messer an der Außenseite des linken Sehenkelbeins. (Abb. 13) Nördlich der area sacra Nördlich des aus dem 4. Jh. stammenden Gebäudes der area sacra wurden kleinei'e Ergänzungsausgrabungen vorgenommen (Abb. 14). Im Anschluß an die im Profil 1 75/860 freigelegten Gebäudeecke wurde die Fortsetzung der SW- NO-Mauer in den Profilen 180/865 und 185/865 in ausgehobenem Zustand gefunden, ebenso wie auch die in Richtung NW —SO laufende W-Abschlußmauer nur an Hand ihrer Fragmente ermittelt werden konnte (Abb 15). Innerhalb des Gebäudes ist im Profil 185/865 eine ge­stampfte, fragmentarische Fußoberkante zu sehen. Zwischen dem Bau mit ausgehobener Mauer (B) und der area sacra mit Apsis (A) befindet sich ein Zwischenraum von Straßenbreite, der sich gegen О ein wenig ausbreitet. Im Zwischenraum sind in mehreren Schichten unzusammen hängende Überreste von Horizonten verschiedener Quali­tät zu beobachten. In den Profilen 185/860, 185/865, 190/860 und 190/865 sind die Reste eines kleinen Ge­bäudes zu sehen. Im Profil 185/865 ist in Richtung SO von der Mauer des Gebäudes В eine lange schmale Ver­färbung, vermutlich die Spur eines Holzbalkens, zu beo­bachten, die im Profil 195/860 schon keine Reste mehr aufweist, doch kann man aus dem Ende der Fußober­kanten auf die Fortsetzung des Balkens schließen. West­lich vom Balken, im Profil 185/865, erstrecken sich Überreste einer Fläche aus Mörtel und Steinen und einer schwachen Steinmauer. Östlich vom Balken befindet sich ein dreischichtiger Fußboden. Die oberste Lehmschicht ist von minderwertiger Qualität ( + 389 cm), die beiden unteren sind aus Terrazzo und von besserer Qualität. In den Profilen 190/860 und 190/865, parallel mit dem Bal­ken und der vor ihm befindlichen Mauer, ist ein kurzer Überrest einer in Lehm gebauten Wand zu beobachten, der sich an der O-Seite ein Ziegelboden anschließt. Der Ziegelboden liegl et was I iefer ( i 366 cm) als der Lehmbo­den neben dem Balken und entspricht ungefähr dem Niveau des unteren Terrazzo-Bodens. Immerhin liegt auch diese Schicht höher als der Fußboden des Gebäudes А ( + 350 cm) ; daraus sowie aus der minderwertigen Qualität der Mauern und den primitiven Fußoberkanten kann man daraufschließen, daß es sich um die Ende des 4. Jh. beginnenden Periode handelt. NO-Teil der area sacra Kleinen; Frgänzungsausgrabungen wurden auch süd­östlich vom Gebäude (A) der area sacra (4. Jh.), nordöstlich vorn Zentralpodium (B), durchgeführt (Abb. 16). Frühere Ausgrabungen haben in den Profilen 200/825 und 205/825 Gebäudereste mit unterschiedlicher Fundierung und Mauertechnik freigelegt, doch konnten die Zusammen­hänge infolge der unzulänglichen Angaben nicht fest­gestellt werden. Die Ausgrabungen in den Profilen 210/ 830 und 210/835 haben (lie Forschung auf diesem Gebiet, nicht wesentlich gefördert. Tm Profil 210/835 ist ein weiterer NW — SO-Maueransatz zum Vorschein gekomm­en, doch konnte; seine Fortsetzung in keiner Richtung bestimmt werden (Abb. 18). Tn der SO-Ecke des Profils 210/830 wurden Überreste eines NW —SO-und eines SW — NO-Heizkanals freigelegt, deren Schnittpunkt schon außerhalb des freigelegten Profils lag (215/830). Der Boden des SW — NO-Heizkanals bestand aus Ziegelsteinen, eingebettet in gelben Lehm. Bei der Zerstörung des Ge­bäudes gelangten zahlreiche Freskenfragmente in den Kanal und seine Umgebung, doch war hier eine Bronze­statue der Venus <\n weitaus wichtigste Fund. Westlich der Freskenschicht ist ein Lehmmauer in schlechten Zu­stand erhalten geblieben. Das Gebäude, dem die Fresken und Heizkanäle angehört haben, ist in die Siedlungsperio­de des 4. Jh. einzustufen. Im NO-Teil des Profils 210/ 830, das von den Heizkanälen umgrenzt war, wurde ein erheblich aufgewühltes Grab freigelegt. Grab 15 3. Skelett eines Kindes, Richtung NW-SO (42°), + 304 cm tief. Im Schädel eine Münze. (Abb. 17). In der Eingrabung im NO-Teil des Profils 210/835 kam in + 304 Tiefe ein zerstreuter, kleiner Münzfund zum Vorschein, der aus folgenden Münzen bestand: (Taf.II — -IV. 1-25) 232

Next

/
Oldalképek
Tartalom