Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)
Tanulmányok – Abhandlungen - Bándi Gábor – Nemeskéri János: Das bronzezeitliche Brandgräberfeld von Környe-Fácánkert. – A Környe-fácánkerti bronzkori hamvasztásos temető. XI, 1970. p. 7–34. t. I–XVI.
TANULMÁNYOK — ABHANDLUNGEN DAS BRONZEZEITLICHE BRANDGRÀBERFELD VON KÖRNYE-ГАС ANKERT (Methoden der archäologischen und anthropologiechen Aufarbeitung von Brandgräberfeldern) 1961 sollte beim Kilometerstein 5 an der linken Seite der von Tatabánya nach Környe führenden Landstrasse und Eisenbahnlinie ein Verladungsplatz errichtet werden (Abb. 1). Dazu musste der in der Gemeindeflur von Környe gelegene, Fácánkert genannte, etwa 8 Meter hohe, länglichrunde, N-S gerichtete Hügel mit einer Grundfläche von 40 x 30 m bis zum Niveau der Umgegend abgetragen werden 1 . Diese Erdarbeiten waren der Anlass zur Aufdeckung des Brandgräberfeldes, d. h. von 20 Brandgräbern. Zu Beginn der Erdarbeiten waren 6 Gräber zerstört A. Anthropologische Aufarbeitung Die Neuartigkeit der Aufarbeitung ergibt sich in erster Linie aus der anthropologischen Aufarbeitung der Brandgräber. Da die klassisch-anthropologischen Untersuchungsmethoden nur bei Skelettgräbern angewendet werden konnten, mussten für die Analyse von Leichenbrandresten neue Arbeitsmetho(1) Zoltán Endrédy hatte das Kuny Domokos Museum in Tata auf die Fundstelle aufmerksam gemacht. Ihm verdanken wir die Beobachtungsangaben über die zerstörten Gräber. An dieser Stelle möchte ich auch Herrn Endre Bíró, der die Kosten der Fundrettung sicherstellte, und Herrn Attila Kiss, der uns als Hilfskraft bei der Grabung tatkräftig zur Seite stand, herzlichst danken. (2) Auch Zsuzsa К. Zoffmann und András Pálóczi Horváth, die bei der anthropologischen Analyse mitgewirkt hatten, gilt unser bester Dank. worden, aus denen nur einige verstreute Gefässe gerettet werden konnten. Die topographische Lage der Gräber Hess einwandfrei zwei Gruppen von Gräbern erkennen. Bei der Grabbeschreibung und auch bei den nach verschiedenen Gesichtspunkten vorgenommenen Untersuchungen müssen wir mit diesem Umstand rechnen (Abb. 2). Kulturell gehören diese Gräber zu einer nordtransdanubischen Gruppe des Volkes der inkrustierten Keramik. den festgelegt werden. Da es sich in der ungarischen Fachliteratur um das erste Gräberfeld handelt, dessen Leichenbrände auch anthropologisch analysiert wurden, ist es unbedingt notwendig, die Methode der Untersuchungen bekannt zu geben 2 . Welche der im Ausland üblichen Verfahren wir auch dabei anwenden mögen 3 , ist es unerlässlich notwendig eine jede der örtlich bedingten Charakteristika festzu(3) N. G. GEJVALL, Bestämming av de brända benen jran Oravama i Horn. Kungl. Vitterhets Hist. Antikvit. Handl. 60, 153-180.; - H. GRIMM - G. THEIS, Anthropologische Untersuchungen am Leichenbrandinhalt von Urnen der frühen Eisenzeit aus Berlin-Britz. WZHU, Math.- Naturwiss, Reihe 2, 1952-1953, 85 — 87.; — J. VALSIK, Anthropologische Analyse des Inhaltes der Brandgräber in Vrádiste. SlovArch 8, I960, 172., J. CHOCHOL., Analyse anthropologique des os humains des sépultures a incinération. In : Referáty о pracovnich wysledcich za u. 1, 1955, 16 — 25. METHODEN DER AUFARBEITUNG 7 *