Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)
Tanulmányok – Abhandlungen - Lengyel Imre: Chemische Prüfung des Beschlagstoffes des Holzgefässchens von Csákvár. XI, 1970. p. 76.
M. PARDUCZ^ Hunnenzeit M. PARDUCZ, Die ethnische Probleme der Hunnenzeit in Ungarn. Stud Arch 1, 1963. M. PÁRDUCZ, Sarmatenzeit III. M. PARDUCZ, Denkmäler der Sarmatenzeit in Ungarn III. AHung 30, 1950. K. POCZY, Töpferwerkstätten K. POCZY, Die Töpferwerkstätten von Aquincum. AArchHung 7, 1956, 73-138. Im Grab 23 des spätrömischen Gräberfeldes von Csákvár fand sich unter den Beigaben eine halbkugelförmige Holzschale. Die Ergebnisse der Untersuchung des Beschlages, der an den Bruchstücken auch mit unbewaffneten Augen leicht zu beobachten sind, lassen sich, wie folgt, zusammenfassen. Die in Form unregelmäßigen Gefäßstückchen mit einer Wanddicke von 4,0 — 4,3 mm sind von außen durch einen dunkelbraunen gleichartigen Stoff mit wächsernem Glanz in einer Schichtdicke von 0,03 mm beschlagen. Auch die innere Überfläche des Gefäßchens ist mit dunkelbraunem, jedoch mattem Stoff bezogen (Schichtdicke: 0,01 mm). Der die äußere Oberfläche bedeckende Stoff sog sich in den Holzstoff des Gefäßchens in einer Tiefe von etwa 1,0 mm ein. Das läßt sich an der vom Gefäßstückchen gefertigten Röntgenaufnahme gut beobachten. Hier bildet der eingesaugte Stoff um das ein Nadelstich große Loch, das die volle Wanddicke des Gefäßchens durchdringt, einen etwa 1 mm breiten radiodensen Ring mit scharfem Rand. Ähnliche radiodenze Höfe, jedoch mit kleinerem Durchmesser geben die an die Wand des Gefäßchens befindlichen Löcherchen um. Der die äußere Oberfläche bedeckende Stoff ist von chemischen Blickpunkt aus ein aus Emulsionspolymeres entstandenes Disperssystem, in dem sich auch in heterogener Phase befindlicher, film bildender Stoff fand (1) . Das Dispergens sog sich in das poröse hölzerne Grundmaterial ein, die Teilchen der Dispersion aber haften an der äußeren Oberfläche des Gefäßes in eine unausgesetzte Schicht aneinander (2) . Aufgrund all dieses ist anzunehmen, daß der die äusere Oberfläche bedeckende Stoff eine harte Lackart ist. Diese Annahme bestätigen auch die von ihm isolierbaren Komponenten: (1) I. KOVÁCS, Mûgyantalakkok, Budapest 1953. (2) L. KOVÁCS, Gáncs-Elliner, Felülvédelem lakkozással és festéssel. Budapest 1955. K. SÁGI, Intercisa I, K. SÁGI, Die Ausgrabungen im römischen Gräberfeld von Intercisa im Jahre 1949. Intercisa I, AHung33, 1954, 61 - 123. . . K. SÁGI, Keszthely К. SÁGI, Die spätrömische Bevölkerung der Umgebung von Keszthely. AArchHung 12, Í960, 187 — 256. 1. natürlicher filmbildender Stoff (Kopalharz); 2. organisches Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt (Äthyalkohol). 3. brauner, körniger, organischer Farbstoff (Pigment ? ) ; 4. die Elastizität bedingendes Weichmittel (Leinöl). Die innere Oberfläche ist in einer Schichtdicke von 0,01 mm von einem komplexen organischen Stoff bezogen bzw. durch — tränkt (gebeizt?), von dem ich bloß eine Komponente, eine gemischte Glyzeride isolieren konnte; CH 2-0-C-0-R II (CH-O-C-O-Q). N II CH 2-0-C-0-Z WO :R^Q^Z Ihre bestimmbare Karbonsäure, die Ölsäure ist: und auf die Ölsäure-Komponente beziehend: Schmelzpunkt: 14 °C Siedepunkt: 223 °C HOOC-(CH 2 ) 7-CH H 3 C-(CH 2 ) 7-CH Als ein Produkt des oxidativen Abbaus der Ölsäure fanden sich ein Aldehyd und ein Halbaldehyd (Peralgonaldehyd und Azelainsäure) im Beschlagsoff der inneren Oberfläche der Scherbe (3_4) . Die Anwesenheit dieser Ranzigkeitsprodukte spricht dafür, daß der Beschlagstoff auf der Oberfläche der Scherbe nicht von der Restauration im Museum herrührt, sondern mit der Scherbe aus gleicher Zeit stammt. /. Lengyel (3) GY. BRÜCKNER, Szerves kémia. Budapest 1961. (4) L. MÁZOR, Szerveskémiai analitikai kézikönyv. Budapest 1966. APPENDIX Chemische Prüfmig des Beschlag Stoffes des Holzgefäßchens von Csákvár 7(i